,,Ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung", sagt Mathias Stehle, ,,auch die Stimmung ist sehr gut." Was den Trainer der Spielvereinigung Schiltach, der in seinem Heimatverein auch zweiter Vorsitzender ist und mit seinen 38 Jahren als Spieler im Kader steht, ebenfalls freut: ,,Unsere Neuzugänge fühlen sich sehr wohl bei uns und sind bereits integriert."
Zu den Neuen gehört mit Christian Daxkobler, der früher für den SV Hausach in der Landesliga stürmte und zuletzt für den Liga-Rivalen FC Kirnbach, ein alter Freund von Stehle. Dazu kommen Fabian King und Xhastin Hysa, der eine vom FV Tennenbronn und der andere von Juventus Turin. Hysa, ein 18 Jahre junger Albaner, spielte in der Jugend für die weltberühmte ,,alte Dame" aus Turin und zog nach Schiltach um, wo sein Onkel lebt und arbeitet. ,,Er ist hochtalentiert", freut sich Stehle über diese willkommene wie unverhoffte Verstärkung fürs Mittelfeld. King, der wie Daxkobler in Schiltach wohnt, war übrigens der King im Bezirkspokalfinale 2019 des benachbarten Fußball-Bezirks, in der Verlängerung gelang ihm der Siegtreffer für den Bezirksligisten FV Tennenbronn.
Vielversprechende Talente
Mit Danilo Basta, Simon Bühler, Timo Schmidt und Konrad Wöhrle begrüßten Trainer Stehle und Co-Trainer Christopher Dieterle überdies vier neue Kräfte aus dem eigenen Nachwuchs. Bühler, der bereits in der vorigen Saison als A-Jugendlicher in sechs Einsätzen bei den Senioren zwei Treffer erzielte, gilt als großes Talent im Angriff. Auch der ebenso junge Timo Schmidt im zentralen Mittelfeld habe das Zeug zum Stammspieler, so Stehle. Zudem gebe Maurice Manegold aus der Reserve erstmals ,,Vollgas" und zeige sein Potenzial. Und mit Marcel Heizmann befinde sich ein Routinier nach Mittelfußbruch in der Vorsaison wieder im Aufbautraining. ,,Und schön, dass er überhaupt weitermacht", so Stehle, der von den Testspielen seines Teams die Leistung beim 4:3-Sieg bei Bezirksligist SpVgg Freudenstadt hervorhebt.
,,Wir wollen oben mitmischen"
Angesichts dieser personell so positiven Entwicklung darf sich Liga-Toptorjäger Flavius-Nicolae Oprea über zusätzliche Unterstützung sicher sein. Oprea schoss 39 Tore in der Saison 2018/19 und 25 Tore in der nach 18 Spieltagen abgebrochenen Vorsaison. Logischerweise ,,wollen wir daher oben mitmischen", sagt der Trainer, ,,wobei die Liga sicher stärker ist als zuletzt." Vor allem der SV Mühlenbach und der SC Orschweier dürften sehr stark sein, dazu alle anderen Teams der Spitzengruppe vor dem coronabedingten Abbruch, zu der die Spielvereinigung auf Rang 7 mit dem viertbesten Angriff zählte, sowie die neue SG Gengenbach-Reichenbach.
Mit dem Pokalspiel am Sonntag bei B-Kreisligist FC Ottenheim und dem Testspiel am Dienstag gegen Landesligist SV Oberwolfach stehen noch zwei Generalproben für die Flößerstädter an, die zum Saison-Auftakt am 23. August gleich einen Knaller haben - das Derby beim SV Hausach.
