Nach der dreimonatigen Winterpause gastiert Fußball-Verbandsligist Offenburger FV (1. Platz/35 Punkte) am Samstag (14.30 Uhr) im ersten Pflichtspiel des Jahres im Rheinstadion beim spiel- und kampfstarken Kehler FV (4./29). Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Lokalderby einstellen können, das von beiden Mannschaften sicher mit Leidenschaft und großem Einsatz geführt wird.
Für zusätzliche Motivation beim Gastgeber dürfte der Umstand sorgen, dass der Kehler FV am vergangenen Wochenende vor heimischem Publikum überraschend im Viertelfinale des SBFV-Pokals gegen den Landesligisten VfR Stockach ausgeschieden ist. Insofern wird die Mannschaft von Trainer Frank Berger am Samstag vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung aus sein.
Das Ortenau-Derby steht als Highlight ohne Zweifel im Mittelpunkt des Verbandsliga-Wochenendes, denn beide Mannschaften begegneten sich in der Vergangenheit stets auf Augenhöhe und gingen in jeder Begegnung jeweils über 90 Minuten an ihre physische und psychische Leistungsgrenze. Hinzu kommt, dass der OFV als Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung gegenüber dem Gastgeber ins Rheinstadion anreist. Daher wird der Viertplatzierte Kehler FV alles in die Waagschale werfen, um im Kampf um die Meisterschaft den Anschluss zu den Spitzenmannschaften nicht vorzeitig zu verlieren.
Gegner mit viel Erfahrung
Vom Ausscheiden des Gastgebers im Pokalwettbewerb sollte sich der OFV keineswegs täuschen lassen, denn wichtige Leistungsträger des Kehler FV fehlten in dieser Begegnung. Daher wird das Team von Frank Berger am Samstag mit Sicherheit ein anderes Gesicht zeigen.
OFV-Trainer Florian Kneuker zeigte sich mit der Vorbereitung in der Winterpause durchaus zufrieden und freut sich auf die attraktive Begegnung zum Auftakt. Wohl wissend, dass sein Team mit zahlreichen „Jungspunden“ auf einen Gegner trifft, der über eine geballte Oberliga-Erfahrung verfügt und mit hervorragenden Führungs- und Leistungsträgern wie Kevin Sax, Stefan Laifer, den Assenmacher-Brüdern und Felix Armbruster gespickt ist.
Herrmann fraglich
Demgegenüber verfügt der OFV mit Marco Petereit, Marco Junker, Samuel Geiler, Lukas Martin und Diogo Carolina über eine breitgefächerte Offensivpower, während hinter dem Einsatz der etatmäßigen Sturmspitze Fabian Herrmann (Rückenbeschwerden) noch ein Fragezeichen steht. Definitiv muss Kneuker auf Dimitrios Tsolakis (muskuläre Probleme), Fabio Kinast (Grippe), Markus Feger (Armverletzung) und Fabian Feißt (Rotsperre), verzichten.
„Wir müssen am Samstag wieder auf unsere bewährten Grundtugenden zurückgreifen und viel Einsatz und Leidenschaft auf den Platz bringen. Dabei ist auch eine konzentrierte Absicherung in der Defensive gefragt, denn ich rechne mit einem Spiel auf des Messers Schneide“, stellt sich Florian Kneuker auf ein enges Derby ein.
