Zu einem Duell der Fußball-Oberligisten kommt es heute Abend im Halbfinale des Südbadischen Verbandspokals. Um 17.30 Uhr gastiert Cup-Verteidiger SV Linx im Friedensgrund-Stadion beim FC 08 Villingen.
Vor knapp einem Jahr feierte der SV Linx im Lahrer Volksbankstadion vor 700 Zuschauern den 2:1-Finalsieg gegen den FC Villingen. 2018 war das Erfolgsjahr der Linxer mit Meisterschaft und Pokalsieg. Am heutigen Mittwoch stehen sich beide Finalisten von 2018 erneut gegenüber - diesmal als Oberligist und im Halbfinale.
Das Pokalfinale eingerechnet treffen beide Clubs innerhalb eines Jahres zum vierten Mal aufeinander. Die erste Villinger Revanche gelang im Oberliga-Vorrundenspiel, das die Schwarzwälder mit 3:1 gewannen. Das Rückrundenspiel in Linx steht am letzten Spieltag (30. Mai) auf dem Plan. Ein Meisterschaftsjahr wird es für die Linxer diesmal nicht, vielmehr kämpft man um den Klassenerhalt in der Oberliga.
Aber erneut das Pokalfinale zu erreichen wäre im 70. Jahr des Vereinsbestehens ein lohnendes Ziel. Nachdem man den Oberligist SV Oberachern im Viertelfinale nach Elfmeterschießen aus dem Pokalwettbewerb geworfen hat, müsste heute ein Sieg in Villingen gelingen, aber diese Hürde ist enorm hoch. Lange spielte das Team von Coach Jago Maric um den Titel mit. Spätestens nach dem 2:2 zuletzt gegen den Göppinger SV ist dieser Traum wohl ausgeträumt.
Aber auch beim SV Linx backt man kleinere Brötchen, denn trotz guter Leistung gegen Tabellenführer Stuttgarter Kickers gab es eine 0:3-Niederlage, womit der Vorsprung zur Abstiegszone auf vier Zähler geschrumpft ist.
Mittwochabend-Spiele waren noch nie vorteilhaft für den SV Linx und so tritt man heute die Reise nach Villingen auch mit gemischten Gefühlen an. Hinzu kommt, dass SVL-Coach Sascha Reiss mit Sinan Gülsoy und Rico Schmider zwei angeschlagene Spieler im Kader hat.
Auch die Anzahl der Gegentore (62) dämpft die Hoffnungen gewaltig. »Wir werden nach Villingen fahren und versuchen das Finale zu erreichen, denn wir wissen wie schön das ist. Das Endspiel findet an meinem Geburtstag statt, es wäre das beste Geschenk«, so der Wunsch von SVL-Coach Sascha Reiss.
