Bezirksliga Herren 
Bezirksliga: SCO kann dem Spitzenreiter auf die Pelle rücken
Stevo Dukanovic (l.), hier beim Abschluss gegen den VfR Elgersweier, hofft mit dem Zeller FV nach drei Niederlagen in Serie im Heimspiel gegen den FV Sulz auf die Rückkehr in die Erfolgsspur. Bildquelle Ulrich Marx

Am 12. Spieltag der Fußball-Bezirksliga muss sich der SC Offenburg im Spitzenspiel schon am Samstag bei Tabellenführer Oberwolfach beweisen. Unter Zugzwang hingegen steht ebenfalls am Samstag die Landesliga-Reserve des SC Durbachtal im Kellerduell beim SV Oberkirch, während am Sonntag auch der Zeller FV und der FV Rammersweier im Kampf um den Ligaverbleib jeweils zu Hause um Punkte kämpfen. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr.

Oberkirch - Durbachtal II (Sa., 15.30 Uhr)

Aufgrund eines ansprechenden ersten Durchgangs konnte der SC Durbachtal II zu Hause einen Punkt gegen Niederschopfheim einfahren. »Zu Beginn waren wir auf Augenhöhe und haben gut dagegengehalten. Am Ende mussten wir etwas zittern, der Punktgewinn ist in unserer Situation aber extrem wichtig«, war Trainer Simon Lehmann zufrieden mit dem 1:1. Im Kellerduell beim nur zwei Punkte schlechteren Landesliga-Absteiger SV Oberkirch strebt das Reserveteam die nächsten Zähler an, um den direkten Konkurrenten weiter auf Distanz zu halten. »Es wäre schön, wenn wir bei meinem Heimatverein als Sieger vom Platz gehen könnten«, wünscht sich Lehmann.

 

Oberwolfach - SC Offenburg (Sa., 18 Uhr)

»Wir haben nach dem Rückstand Moral bewiesen und eine tolle Teamleistung gezeigt, so wollen wir weitermachen«, war Serkan Nezirov, Trainer des SC Offenburg, zufrieden nach dem 4:2-Sieg gegen Oberkirch. Beim Tabellenführer in Oberwolfach erwartet den Drittplatzierten nun ein echtes Topspiel, indem sich die Offenburger zum ersten Mal in dieser Saison nicht als Favorit sehen. »Wir wollen dort an unsere Leistungsgrenze gehen und drei Punkte mit nach Hause nehmen«, so Nezirov, der eine ganz schwere Aufgabe gegen einen spielstarken Gegner erwartet. Dabei steht ihm der gesamte Kader zur Verfügung.

 

Zell a. H. - Sulz

Von einer insgesamt guten Vorstellung sprach Jochen Armbruster, Co-Trainer des Zeller FV, nach der knappen 0:1-Niederlage in Elgersweier. »In der Defensive haben wir kaum etwas zugelassen. Das große Manko bleibt die Chancenverwertung«, bedauerte er die dritte Pleite in Folge. Nach drei Auswärtsspielen hintereinander freut sich die Hummel-Truppe nun endlich wieder auf ein Heimspiel. »Wir haben einen spielstarken Gegner vor der Brust, wollen durch eine kompakte Defensive und mehr Konsequenz vor dem gegnerischen Tor aber trotzdem die volle Punkteausbeute zu Hause behalten«, so Armbruster.

Einen hoch verdienten 5:1-Kantersieg fuhr der FV Sulz gegen Rammersweier

ein. Dementsprechend zufrieden äußerte sich Trainer Jan Herdrich: »Das war bislang unsere beste Saisonleistung, vor allem in der Offensive haben wir das hervorragend gemacht.« In Zell möchte der Tabellensechste nun die aktuelle Unsicherheit des Gastgebers ausnutzen und gleich den nächsten Dreier einfahren. »Ich erwarte einen kampf- und laufstarken Gegner, der uns alles abverlangen wird«, glaubt Herdrich und fügt an: »Wir wollen an die tolle Leistung der Vorwoche anknüpfen und auch dort als Sieger vom Platz gehen.« Rheinschmitt und Kalt kehren in den Kader zurück.

 

N’schopfheim - Elgersw.

Zwei Punkte verschenkte der SV Niederschopfheim jüngst beim SC Durbachtal II. »Wir haben viel Aufwand betrieben und uns einige Großchancen herausgespielt. Dass es dann am Ende nicht für einen Sieg gereicht hat ist sehr ärgerlich«, beklagte Trainer Dominic Künstle das 1:1. Im kommenden Derby gegen den VfR Elgersweier möchte der SVN vor heimischem Publikum endlich wieder dreifach punkten, obgleich das eine schwierige Aufgabe wird. »Die Gäste haben eine junge und dynamische Truppe, da müssen wir hoch konzentriert sein«, fordert Künstle und ergänzt: »Wenn wir es schaffen, vor dem Tor effektiver zu werden, können wir das Spiel gewinnen.« Künstle bangt um die Einsätze von Willmann und Götz.

Von einem glücklichen Sieg sprach Jörg Ziebold, Trainer des VfR Elgersweier, nach dem jüngsten 1:0 im Aufsteigerduell gegen den Zeller FV. »Wir haben kein gutes Spiel abgeliefert. Im Gegenteil, der Gegner hatte einige Möglichkeiten. Trotzdem nehmen wir den Dreier am Ende gerne an«, zog der Trainer des Tabellenvierten ein kurzes Resümee. In Niederschopfheim möchte der VfR gleich nachlegen, obwohl Ziebold derzeit personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Außerdem verfüge der Gastgeber über starke Einzelspieler, weshalb der Aufsteiger über 90 Minuten auf der Hut sein muss. »Wir werden uns reinhängen und wollen über den Kampfgeist und Disziplin die nächsten Punkte einfahren«, so der Coach.

 

O’schopfheim - Hausach

Nach dem klaren 3:0-Sieg beim SC Lahr II konnte sich der SV Oberschopfheim auch unter der Woche im Bezirkspokal mit 2:1 gegen die SG Dörlinbach-Schweighausen durchsetzen und damit das Ticket fürs Finale lösen. »Hinter uns liegen viele anstrengende Wochen. Auch das letzte Spiel hat uns viel Kraft gekostet, jetzt müssen wir die Köpfe schnell wieder frei kriegen«, richtet Trainer Sebastian Bruch den Fokus auf die Liga. Den nächsten Gegner aus Hausach kann er aufgrund dessen schwankender Ergebnisse nur schwer einschätzen. »Die Gäste sind uns bislang noch unbekannt. Nichtsdestotrotz müssen wir wieder konzentriert an die Sache herangehen, um die volle Punkteausbeute einzufahren.«

 

Lahr II -U’harmersbach

Eine 0:3-Pleite musste das junge Nachwuchsteam des SC Lahr gegen den Tabellenzweiten SV Oberschopfheim hinnehmen. Trotzdem rangiert die Elf von Trainer Andrej Zerr mit 16 Punkten weiterhin auf einem einstelligen Tabellenplatz. Um sich von der Gefahrenzone fernzuhalten, muss die U23 im Heimspiel unbedingt punkten.

Nur knapp konnte sich der FV Unterharmersbach zu Hause gegen Tabellenschlusslicht FV Ettenheim durchsetzen. Trotzdem konnte Co-Trainer Manuel Jilg mit der vollen Punkteausbeute gut leben. »Wir haben nicht unseren besten Tag erwischt, konnten die Begegnung aber zu unseren Gunsten drehen«, resümierte er das knappe 3:2. Nach zwei Spielen ohne Niederlage möchte die Elf von Trainer Markus Eichhorn auch in Lahr nachlegen. »Wir schauen nur auf uns und streben auswärts drei Punkte an«, so Jilg. Während Riehle (Kreuzbandriss) und Paolo länger ausfallen, ist der Einsatz von Schwarz noch fraglich.

 

Rammersw. - O’harmersb.

»Wir kriegen im Moment viel zu einfache Gegentore und zudem versagen uns auch noch die Nerven beim Abschluss«, beschrieb Rammersweiers Coach Umberto Vulcano kurz die aktuelle Problematik beim Tabellen-15. Trotz einiger guter Chancen kassierte der FVR in Sulz eine 1:5-Klatsche und muss mit nur acht Zählern auf dem Punktekonto weiter um den Ligaverbleib kämpfen. »Wir streben im Heimspiel gegen Oberharmersbach einen Sieg an, da wir unter der Woche intensiv gearbeitet und uns viel vorgenommen haben«, so der Trainer, der auf den gesperrten Paris verzichten muss.

Nach einer kleinen Misere fuhr der SV Oberharmersbach gleich zwei Siege binnen vier Tagen ein. In der Liga gewann die Hellmig-Truppe 2:0 im Derby gegen Haslach und im Pokal schoss der Landesliga-Absteiger den SV Appenweier mit 5:0 aus dem Rennen. Mit einem Auswärtsdreier bei Kellerkind Rammersweier könnten die Kinzigtäler die 20-Punkte-Marke knacken.

 

SV Haslach – FSV Seelbach

»Da wäre was drin gewesen«, sagt Haslachs Trainer Michael Rauer über die 0:2-Niederlage in Oberharmersbach. Zwei spielentscheidende Fehlentscheidungen hätten den SVO auf die Siegerstraße gebracht, »ein Punkt wäre für uns absolut verdient gewesen«, so Rauer, der mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden war: »Schade, dass wir nicht belohnt wurden.« Nun trifft man auf den FSV Seelbach, der seit dem zweiten Spieltag nicht mehr verloren hat. Für Rauer ein »wahnsinnig unbequemer Gegner«, der sehr konterstark sei. Es werde »ganz schwierig, das richtige Timing zu finden, gut zu verteidigen und trotzdem nach vorne etwas auf die Beine zu stellen.« In der Defensive kann Rauer wieder auf Jonathan Benz und Luka Schmieder zählen, Mario Breig und Giulio Negrini fallen verletzt aus. Auch der Einsatz von Kapitän Ralf Kammerer ist noch unsicher.


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