Verbandsliga Südbaden 
Jetzt will der KFV auch den OFV schlagen
Nach dem Freudentanz vom Pfingstmontag im Pokalfinale in Lahr erwartet den SV Linx im Gastspiel am Samstag beim FC Radolfzell sicher ein ganz heißer Tanz. Bildquelle Ulrich Marx

Drei Spieltage vor Saisonende stehen noch Entscheidungen in der Fußball-Verbandsliga an. Wer wird Meister ? SV Linx (1. Platz/77 Punkte) oder der Freiburger FC (2./74)? Die Linxer »Pokalhelden« gastierten beim FC Radolfzell (3./56) und die Breisgauer empfangen den SC Lahr (8./48). Auch im Tabellenkeller ist bis auf den Abstieg von Hofstetten und Neustadt noch alles offen Singen (27 Punkte), Bad Dürrheim (32), Denzlingen (34), Kuppenheim (35), Stadelhofen (36) und der 1. SV Mörsch (37) sind mehr oder weniger stark gefährdet. Der SV Stadelhofen hat ein schweres Restprogramm mit dem Gastspiel beim FV Lörrach-Brombach (5./55), dem Heimspiel gegen den FC Radolfzell und dem Ortenau-Derby beim SV Linx.
 

<p><strong>Kehler FV - OFV<br /> Samstag, 15.30 Uhr</strong><br /> Der 5:2-Auswärtssieg des Kehler FV im Ortenau-Derby beim SC Lahr war aufgrund der starken Serie der Grenzstädter keine Überraschung. Allerdings die Deutlichkeit des Erfolges schon. Mit diesem Sieg sind die Schützlinge von Trainer Heinz Braun in der Tabelle an den Lahrern vorbeigezogen und inzwischen auch punktgleich mit dem Offenburger FV. Diese erfreuliche Konstellation war nach Ende der Vorrunde kaum vorstellbar. Aber sieben Siege und ein Remis in Folge brachten 22 Zähler aufs Konto des Ex-Oberligisten, dessen Spieler aber längst nicht satt sind und auch die kommenden drei Partien ohne Niederlage überstehen wollen.<br /> »Bis jetzt ist alles so gekommen, wie wir uns das vor vier Wochen gewünscht hatten. Es ist schon komisch: Da wird eine bis zur Winterpause verkorkste Saison noch eine richtig gute Runde. Momentan haben wir nur vier Zähler Rückstand auf den dritten Tabellenplatz«, freut sich Kehls Sport-Vorstand Jürgen Sax, der am Samstag seinen Tribünenplatz mit der Bank am Spielfeldrand des Rheinstadions tauschen muss. Denn Trainer Heinz Braun, der die Trainingseinheiten in dieser Woche noch leitete bzw. leitet, verabschiedet sich am Samstagvormittag in den Urlaub. Und der Chefcoach lässt seinem »Vorgesetzten« bei der Startformation im Duell mit »Altmeister« Offenburger FV die Qual der Wahl. Denn alle Spieler sind fit und brennen auf ihren Einsatz von Beginn an. »Klar, dass es da das eine oder andere enttäuschte Gesicht geben wird«, weiß Jürgen Sax, »aber trotzdem ist die Stimmung super. Es ist eine richtig verschworene Gemeinschaft geworden und es zeichnet sich ab, dass bis auf Robert Hartfiel (Langenwinkel), Lukas Raabe (SV Linx), Benjamin Göhringer (VfB Bühl) und Aron Zimmerer (SV Stadelhofen) alle Spieler des aktuellen Kaders auch kommende Saison beim KFV bleiben.« Jürgen Sax hofft am Samstag bei prognostizierten sommerlichen Temperaturen  im Rheinstadion auf eine gute Kulisse (»Mit 600 Zuschauern wäre ich zufrieden«) und unabhängig vom Ergebnis vor allem auf eine starke Leistung seiner Truppe. »Unser Stadion ist hergerichtet, alles ist angerichtet für das Derby. Wir sind jedenfalls bereit und wollen auch die Werbetrommel schlagen für das folgende Heimspiel gegen den Freiburger FC«, so Jürgen Sax. Die Kehler könnten dann  dem Nachbar und Pokalsieger SV Linx etwas Schützenhilfe leisten auf dem Weg zur Meisterschaft.</p> <p><strong>Radolfzell - Linx<br /> Samstag, 15.30 Uhr</strong></p> <p>Den Pokalsieg geschafft, die Meisterschaft vor Augen, so geht der SV Linx in den Endspurt der Verbandsligasaison. »Wir haben bisher eine tolle Saison gespielt, was jetzt noch kommt ist Zugabe«, hatte Sportvorstand Marc Schuhmacher vor dem Pokalspiel am Pfingstmontag in Lahr bescheiden geäußert. Die erste Zugabe hat die Mannschaft mit dem Pokalsieg geliefert. Jetzt stellt sich die Frage: Können die Spieler nach Pokaljubel und anschließender Feier in Linx den Schalter auf Ligabetrieb umlegen? <br /> Die Reise  geht am Samstag zum starken Aufsteiger FC Radolfzell. Jener Club, der dem SV Linx im November mit 2:3 die erste und bisher einzige Heimniederlage beigebracht hat. Zwar strotzen die Linxer vor Selbstvertrauen und führen die Tabelle mit drei Punkten und drei Toren mehr vor Verfolger Freiburger FC an, aber Vorsicht ist geboten. Mit Alexander Stricker, der die Seehasen in die Verbandsliga zurückgeschossen hatte, Robin Niedhardt, der in der Winterpause vom FC Rielasingen-Arlen nach Radolfzell zurückkehrte, und Tobias Krüger hat der Gegner drei bärenstarke Angreifer, die alleine 50 der 61 FC-Tore erzielten. Trainer Steffen Kautzmann, der im April Wolfgang Stolpa (zum FC Singen) abgelöst hat, will die Saison mit Rang drei beenden.<br /> Dass die Linxer mit 31 Gegentreffern in 31 Begegnungen die beste Abwehr der Liga haben, bekam Oberligist FC Villingen im Pokalfinale zu spüren. Darauf kommt es jetzt auch in Radolfzell an, denn die Konter der Gastgeber sind brandgefährlich. »Mann der Stunde« beim SV Linx ist Adrian Vollmer. Seine Vertragsunterschrift für die nächste Saison ist für Linx Gold wert, zumal er sich auf tatkräftige Unterstützung von Marc Rubio verlassen kann. Der dreimalige Torschützenkönig der Verbandsliga Südbaden steuerte bisher 19 Treffer zum Erfolg der Linxer bei und stellt sich ganz in den Dienst der Mannschaft. Für Dauerläufer Alexander Merkel, der in der letzten Trainingswoche gegen den Torpfosten krachte, einen Nasenbruch und ein blaues Veilchen am linken Auge erlitt, war der Einsatz im Pokalspiel dennoch eine Selbstverständlichkeit. <br /> Pech hatte Außenstürmer Dennis Klemm. Nach wieder aufgetretenen Adduktorenproblemen hat er es im Pokalspiel probiert, nach 33 Minuten war Schluss. Für ihn muss der SV Linx ohnehin Ersatz suchen, der Flügelflitzer wechselt zum Badischen Verbandsliga-Aufsteiger ATSV Mutschelbach. Verlassen werden den SV Linx auch Nicolas Marbach und Pasquale Maisano, die schon längere Zeit nicht mehr am Training teilgenommen haben. Offen ist noch, ob der 28-jährige Außenstürmer Jean-Gabriel Dussot ein weiteres Jahr zusagt, die Entscheidung fällt in dieser Woche. Der warme Pokal-Geldregen versetzt die sportliche Leitung um Vorstand Marc Schuhmacher, Eric Ehle und Dieter Wendling in eine nicht erwartete Lage, auf dem Spielermarkt tätig zu werden. </p> <p><strong>Lörrach-Brombach - Stadelhofen<br /> Samstag, 17 Uhr</strong></p> <p>Pflicht erfüllt! Der 2:0-Heimsieg gegen Schlusslicht SC Hofstetten brachte dem SV Stadelhofen drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Und das Team von Interimstrainer Franz Benz hält sich damit über dem Strich. »Auch wenn wir etwas glücklich gewonnen haben, am Ende zählen nun mal die Tore. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die alles reingehauen hat. Immerhin hat Hofstetten gegen den OFV und Radolfzell gepunktet. Der Druck war bei uns enorm, denn mit einer Niederlage wäre es noch schwerer geworden«, resümiert Stadelhofens Coach den jüngsten Auftritt seiner Schützlinge, die morgen  beim FV Lörrach-Brombach  vor einer hohen Hürde stehen.  »Wir haben eine heimstarke Mannschaft vor der Brust, die zurecht im vorderen Bereich der Tabelle steht«, bestätigt Franz Benz, der die Lörrach-Brombacher am Mittwoch vor Pfingsten  im vorgezogenen Liga-Spiel in Linx beobachten konnte. »Ich war beeindruckt von der spielerischen Klasse dieser Mannschaft. Unser Ziel ist natürlich ein Punkt in Lörrach mitzunehmen. Wir wissen alle, dass wir uns steigern müssen um dort bestehen zu können«, weiß Benz was auf sein Team zukommt.<br /> Verzichten muss er allerdings auf Moritz Dörflinger, der aus privaten Gründen passen muss. Nicht dabei sind auch Volker Springmann und Markus Kopf, die das Lauftraining noch nicht aufnehmen konnten.<br />  </p>


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