Verbandsliga 
Ein intensives Derby ohne Sieger
Kampf und Einsatz im Derby: Elgersweiers Marco Junker wird von Rammersweiers Roman Vulcano gestoppt. Bildquelle Andreas Wenck

VfR Elgersweier und FV Rammersweier trennen sich mit einem leistungsgerechten 2:2 und bleiben in der Abstiegszone. SV Niederschopfheim verteidigt Tabellenspitze durch ein 3:3 in Würmersheim, weil auch die Verfolger Unentschieden spielen.

VfR Elgersweier - FV Rammersweier 2:2 (1:1)

In einer über weite Strecken zerfahrenen Partie zwischen dem VfR Elgersweier und FV Rammersweier gab es keinen Sieger. Letztlich hatte der Gast den Sieg vor Augen, aber am Ende war das 2:2 (1:1) gerecht.Der Gastgeber konnte nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, zeigte aber Moral und glich kurz vor Schluss noch aus. Fußballerisch war es kein Leckerbissen, aber ein typisches Derby im Abstiegskampf.

Das Spiel begann verhalten. Während Elgersweier versuchte, die Angriffe über die schnellen Außenbahnen vorzutragen, war Rammersweier immer wieder durch Standards gefährlich. Herausgespielte Möglichkeiten blieben Mangelware. In der 31. Minute fiel überraschend das 1:0. Ein langer Ball brachte Andre Blendl in eine gute Schussposition. Dessen ersten Versuch konnte FVR-Keeper Yannik Anzaldi abwehren, aber gegen den nachfolgenden Kopfball war er machtlos. Bereits im Gegenzug fiel der Ausgleich. Stefano Anzaldi, bester Spieler auf dem Platz, bediente den frei stehenden Kevin Kopf, der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Rammersweier versuchte gleich nachzusetzen, aber die Offensivaktionen waren meist zu unpräzise. Die beste Chance vor dem Wechsel hatte noch Paul Heine (42.), seinen Schuss parierte Yannik Anzaldi reaktionsschnell. In der Pause musste Yannis Vogelwiesche verletzungsbedingt nach grobem Foulspiel (es gab keine Gelbe Karte) in der Kabine bleiben. Er wurde durch den A-Jugendlichen Jannis Lutz ersetzt.

Die zweiten 45 Minuten verliefen ebenfalls zerfahren. Viele Zweikämpfe und Abspielfehler prägten die Partie. In der 52. Minute nutzte der FVR einen Fehler von VfR-Kapitän Tobias Scheewe zum 1:2 durch Johannes Schwaab. Jetzt hatte der Gast Vorteile, ohne sie zu nutzen. Elgersweier versuchte zwar, Druck aufzubauen, aber es fehlte gegen einen kompakt in der Abwehr stehenden Gegner auch die nötige Präzision im Angriff. Eine gute Möglichkeit hatte Marco Junker, dessen Schuss aus kurzer Distanz von der vielbeinigen FVR-Defensive geblockt wurde. Als schon niemand mehr mit einem Treffer rechnete, bediente Jannis Lutz im Strafraum Marco Junker, der nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den Elfmeter verwandelte Luca Busam zum 2:2.

VfR: Berg - Scheewe, Junker, Heine, Vogelwiesche (46. Lutz), Avdicevic (90. Lögler), Blendl, Grafe, John, L. Busam, Stübe (58. Lir)

FVR: Y. Anzaldi, Meier, Ph. Rösler (46. Schwaab), S. Anzaldi, Vulcano, Giorgadse, Pa. Rösler, Kopf (74. Hug), Arslan (90. Niebuhr), Huckel, Danner

Schiedsrichter: Bugglin (Binzen)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Blendl (31.), 1:1 Kopf (32.), 1:2 Schwaab (52.), 2:2 L. Busam (87./Foulelfmeter)

FV Würmersheim - SV Niederschopfheim 3:3 (1:2)

Zwar gelang dem SV Niederschopfheim am Samstag nicht der angestrebte Sieg beim Tabellenzwölften FV Würmersheim, doch das 3:3 reichte zum zweiten Ziel, die Tabellenführung am ersten Rückrundenspieltag der Fußball-Landesliga zu verteidigen.

Der Spitzenreiter kam gut ins Spiel und führte nach 20 Minuten durch Tore von ­Luis Leidinger und Rico Schmider mit 2:0. Gedanklich hatte der SVN das Spiel vielleicht schon abgehakt, kassierte aber schnell nach einem Standard in der 24. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2 durch Luca Reise, was zugleich den Pausenstand markierte. Die frühe Auswechslung in der 33. Minute von Schmider, der zuletzt beim 5:1 im Gipfeltreffebn gegen den 1. SV Mörsch ein überragendes Spiel lieferte, war ein zusätzlicher Rückschlag für die Gäste.

In der Pause musste SVN-Trainer Jan Herdrich zudem seine Mannschaft umstellen und die mit Gelb belasteten Spieler herausnehmen. Der SVN-Plan für die zweite Hälfte ging nicht auf. Bereits in der 48. Minute gelang Würmersheim durch Yasin Sahin das 2:2. Mit dem schnellen Gegentor durch Omar Daffeh zur 3:2-Führung in der 52. Minute schienen die Blauen allerdings schnell wieder in der Spur zu sein. Doch erneut war es Sahin, dem nur sieben Minuten später der erneute Ausgleich gelang. Dabei blieb es, obwohl beide Teams noch zu guten Torchancen kamen. SVN-Coach Jan Herdrich stufte das 3:3 einerseits wegen der frühen 2:0-Führung als ,,enttäuschend und unnötig" ein, war am Ende aber zufrieden. Denn einen Sieg hätte er als unverdient eingestuft.

Würmersheim: Brunner - Reis (64. Bastian), Inal (80. Kastner), Sahin (83. Weisgerber), Bauer, Voß, Kleber (88. Benz), Frisch, Dreher, Scharer, Hänel

SVN: Ehrhardt - Schmider (33. R. Leidinger), Götz (88. Oschwald), Schaub, Reiß (46. Prieto), Wagner, Wieckenberg, Weber (46. Gerasch), L. Leidinger (73. Möschle), Weingart, Daffeh

Schiedsrichter: Modro (Leonberg)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 L. Leidinger (17.), 0:2 Schmider (20./Foulelfmeter), 1:2 Reis (24.), 2:2 Sahin (48.), 2:3 Daffeh (52.), 3:3 Sahin (59.)

SV Sinzheim - SV Stadelhofen 2:2 (1:1)

Das erste Pflichtspiel des SV Sinzheim auf dem nagelneuen Kunstrasen gegen den SV Stadelhofen wurde am Samstag für beide Teams eine spannende und denkwürdige Angelegenheit. Die Elf von Trainer Dominic Künstle lag beim 2:2 (1:1) zweimal in Front, die Vollmer-Elf vergab einen Elfmeter und in der Schlussphase gegen neun Sinzheimer den Sieg.

Der Gastgeber hatte einen optimalen Start, nach zwei Minuten traf Jannis Hischmann links unten ins Gästetor. Dennoch zeigte sich Stadelhofen im Gegensatz zum 4:3 bei Schlusslicht Seelbach defensiv stabiler und baute nun Druck auf. Eine schöne Kombination in der 15. Minute über Yannik Sauer und Max Distelzweig, der in der Mitte Yanis Hessas bediente, endete am Pfosten des Sinzheimer Tors. Die Heimelf konterte mit einem Distanzschuss von Vincent Schwarz und kam oft über die starke linke Seite mit Maximilian Edelmann und Schwarz. Auch Stadelhofen betrieb viel Aufwand und belohnte sich mit dem Ausgleich durch Kapitän Simon Pfaff nach 38 Minuten. Jetzt kontrollierte der Tabellenzweite die Partie und hätte kurz vor der Pause nachlegen können. Nach Foul an Marc Albrecht scheiterte Anton Roth per Elfmeter an Torhüter Laurin Wild.

Nach der Pause blieb Stadelhofen spieltechnisch besser, zeigte aber oft Ungenauigkeiten in den letzten Pässen. Pfaffs Abschluss nach einem Solo ging knapp am Tor vorbei. Trotz geringerer Feldvorteile gelang Sinzheim nach 76 Minuten das 2:1. Marco Lumpp wurde in der Schnittstelle bestens bedient und schob den Ball flach ins Netz. Nach wiederholtem Foul wurde Schwarz von Schiedsrichter Marvin Heinrich mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Die Vollmer-Elf kesselte die Heimelf ein und drängte. Als Hessas kurz vor dem Strafraum rüde attackiert wurde, sah Lumpp glatt Rot. Beim folgenden Freistoß gelang Yannik Sauer im Nachschuss das 2:2. Danach brannte es lichterloh im Sinzheimer Strafraum, doch Pfosten und Latte retteten für den Gastgeber, der sich dank der ersten Halbzeit diesen Punkt durchaus verdiente.

Sinzheim: Wild - Wöber (55. Engelmann), Ernst, Tuncay (64. Alaftekin), Lumpp, Merkel-Wunsch, Frietsch, Deißler (71. Huber), Edelmann (81. Höll), Schwarz, Hischmann

Stadelhofen: Meyer - Albrecht, Distelzweig F., Distelzweig M., Groß (85. Huber), Roth, Abdalla (82. Rohrer), Ell (74. Vollmer), Hessas, Sauer, Pfaff

Schiedsrichter: Heinrich (St. Märgen)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Hischmann (2.) 1:1 Pfaff (38.) 2:1 Lumpp (76.) 2:2 Sauer (85.)

Gelbrote Karte: Schwarz (Sinzheim/79.)

Rote Karte: Lumpp (Sinzheim/84.)

SpVgg Ottenau - FV Schutterwald 2:2 (1:1)

Eine hochemotionale Partie mit drei Platzverweisen und vier Treffern erlebten die Zuschauer am Samstag zwischen der SpVgg Ottenau und dem FV Schutterwald, die mit einem leistungsgerechten 2:2 endete.

Das Spiel begann auf dem kleinen Kunstrasen in Ottenau flott, so hatte Moritz Kätel nach fünf Minuten per Kopf die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Und Schutterwald ging nach elf Minuten in Führung. Nach einem Einwurf war Dejan Zdraveski frei durch und ließ Torhüter Pascal Schwab aus kurzer Distanz keine Chance. Weitere gute Möglichkeiten ließen Dussot (19.) und Schulze (21.) liegen, ehe Ottenau in der 31. Minute ausglich. Nach einem Missverständnis in der Defensive spitzelte Kätel den Ball an Torhüter Tobias Volk vorbei in die Maschen. In Minute 35 wäre die Partie fast gedreht gewesen, als Montechiaro frei am langen Pfosten auftauchte, aber vergab.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war der Gast in der Defensive erneut unachtsam, Marco Meter erzielte mit einem satten Schuss und mit Hilfe des Pfostens das 2:1. Die Grün-Weißen spielten aber weiter nach vorne und erspielten sich Chancen. Nach 55 Minuten kam Jonas Miklos nach Flanke von Jeremias Trittmacher frei zum Kopfball, köpfte den Ball aber in Schwabs Arme, in der 69. Minute kam dann Dussot zentral am Strafraum zum Abschluss. Den platzierten Schuss konnte Schwab stark aus der Ecke kratzen. In der 77. Minute gelang aber Dussot sein elftes Saisontor. Einen Freistoß aus 18 Metern zirkelte er über die Mauer zum 2:2 ins Netz.

In der Schlussphase übernahm Schiedsrichter Anton Bauer die Hauptrolle. Zunächst stellte er Trittmacher (90.) nach einem unterbundenen Konter der Ottenauer mit Rot vom Platz. Dann folgte ihm Ottenaus Tim Herm nach eher harmlosem Foulspiel, bevor auch Ottenaus Trainer Norman Riedinger Rot sah. In dieser hektischen Phase hatten beide Teams die Chance zum Sieg. Dussot scheiterte nach toller Vorarbeit von Gökhan Kaplan aus kurzer Distanz an Schwab. Auf der Gegenseite tauchte Arne Griener nach einem Freistoß frei vor Volk auf, setzte den Ball aber über den Kasten.

Ottenau: Schwab, Meter, Schulz, Montechiaro (79. Ebler), Frei, Merkel, Bodirogic, Garbacziok (88. Griener), T. Herm, M. Herm, Kätel (79. Götz)

FVS: Volk, Giedemann, Hauer (70. Vujevic), Trittmacher, Kaplan, Yildirim, Schätzle, Dussot, Zdraveski (48. Hörner), Miklos, Schulze

Schiedsrichter: Bauer (Karlsruhe)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Zdraveski (11.), 1:1 Kätel (31.), 2:1 Meter (51.), 2:2 Dussot (77.)

Rote Karten: Trittmacher (FVS/90), T. Herm (Ottenau/92.), Riedinger (Trainer Ottenau/93.)

SV Oberwolfach - Kehler FV 3:3 (2:2)

In einer vor allem im ersten Durchgang temporeichen und unterhaltsamen Landesliga-Partie trennten sich der SV Oberwolfach und der Kehler FV 3:3.

Auf dem trotz klirrender Kälte einwandfrei bespielbaren Kunstrasen entwickelte sich am Samstagabend ein flottes Spiel. In der Anfangsphase kam der SVO gegen die starken Grenzstädter noch nicht wie gewohnt in die Zweikämpfe. Das nutzte KFV-Stürmer Jeremy Stroh mit einer Einzelleistung zum 0:1 (7.).

Dann kam Oberwolfach deutlich besser ins Spiel. Nach einer Ecke von Roman Boser zog Jonas Wolf ab, doch KFV-Keeper Quentin Ottmann parierte gekonnt. Der SVO hatte nun klar Oberwasser. Stefan Hackers Versuch hielt ebenfalls der Torwart, doch nach 26 Minuten war auch er machtlos. Roman Boser schickte Marc Heizmann mit einem Traumpass steil, der umkurvte Ottmann und schob den Ball zum 1:1-Ausgleich ins leere Tor. Nur zwei Minuten später war der Doppelschlag perfekt. Auf Zuspiel von Lukas Springmann war erneut Marc Heizmann zur Stelle und lochte zum 2:1 für Oberwolfach ein.

Dabei wurde er jedoch vom Kehler Tormann kräftig abgeräumt und musste anschließend verletzt raus. Der SVO vergab wenig später zwei weitere aussichtsreiche Chancen und musste in Minute 35 gegen effektive Kehler das zu diesem Zeitpunkt überraschende 2:2 hinnehmen. Theo Rothfuß bekam den Ball hinten nicht weg, und Lukas Raabe bedankte sich mit dem Ausgleich. Trotz dicker Gelegenheiten für Oberwolfach ging es mit dem 2:2 in die Pause.

Die zweite Hälfte verlief weniger spektakulär und deutlich chancenärmer. Der Kehler Lukas Raabe zielte knapp vorbei, auf der Gegenseite lenkte Oberwolfachs Keeper Mai einen Versuch von Jonas Wolf an den Außenpfosten. Das 2:3 hatte sich nicht angekündigt, doch Loic Caspar traf in Minute 70 nach einer Hereingabe von Anthony Ziane überlegt zur erneuten Kehler Führung.

Doch der SVO schlug zurück und sicherte sich wenigstens noch einen Punkt. Einen Freistoß von Freddy Burger konnte Kehls Torwart Ottmann nur nach vorne abwehren, und Gabriel Schrempp staubte zum 3:3 ab. Dann verletzte sich der Kehler Lucas Meyer in einem Zweikampf schmerzhaft an der Schulter, was eine halbstündige Unterbrechung nach sich zog. Nach dem Transport ins Krankenhaus blieb es in den verbleibenden zehn Minuten beim 3:3.

Oberwolfach: Mai - T. Springmann, N. Springmann, Boser, Rothfuß, Hacker (79. Haas), L. Springmann (69. Lehmann), Schrempp (85. Wille), Janetzko, J. Wolf, M. Heizmann (30. Burger).

Kehl: Ottmann - Wirth, Lukic (46. Jovic), Baß, Rios, Schleß (46. Caspar), Stroh, Paqarizi (74. Meyer/82. Fleck), Ziane, Cascoin, Raabe.

Schiedsrichter: Mix (Sasbach)

Zuschauer: 230

Tore: 0:1 Stroh (7.), 1:1 M. Heizmann (26.), 2:1 M. Heizmann (28.), 2:2 Raabe (35.), 2:3 Caspar (70.), 3:3 Schrempp (79.)

FSV Seelbach - SC Hofstetten 1:2 (1:1)

In einem unterhaltsamen Spiel siegte der Sportclub Hofstetten in der Fußball-Landesliga beim FSV Seelbach glücklich mit 2:1 (1:1). 240 Zuschauer auf dem Sportgelände in Seelbach sahen, wie der Tabellenletzte aufopferungsvoll kämpfte und einen Punkt verdient gehabt hätte.

Eigentlich hatte der souveräne Schiedsrichter Lenny Müller die Pfeife schon im Mund, die drei Minuten Nachspielzeit waren fast abgelaufen, als nach Freistoßflanke von Jonas Kinast auf den zweiten Pfosten Leon Brosamer den Ball volley nahm und sehenswert traf. Die Elf von Timo Kinast und Marco Petereit, die in anderen Spielen oft nicht vom Glück bedient wurde, feierte doch noch den dritten Sieg in Serie.

Der Sportclub fand gleich in die Partei, in der Marc Hengstler für Unruhe in der FSV-Abwehr sorgte. Als Hengstler in der 9. Minute wieder mal von rechts nach links durch den Strafraum dribbelte, bediente er Elias Esslinger, der flach zum 0:1 einnetzte. Hofstetten machte weiter Druck, Devin Eichler rettete vor dem einschussbereiten Lukas Hauer (13.) auf der Torlinie. Völlig überraschend fiel das 1:1. FSV-Spielertrainer Hakan Ilhan umspielte in der 19. Minute drei Hofstetter und passte zu Linus Resch, der genau in den Winkel traf. Zwischen der 30. und 32. Minute verpassten die Schuttertäler die mögliche Führung. Ein Schuss von Lukas Schäfer aus zwölf Metern ging knapp darüber, bei der Abnahme von Resch aus sieben Metern parierte SCH-Keeper Daniel Lupfer. Beide Teams spielten weiter nach vorne. Torjäger Jonas Krämer hatte FSV-Keeper Sinan Cakir schon umspielt, geriet mit dem Leder aber ins Toraus. Kurz zuvor verfehlte Hengstler nach Freistoß von Jonas Kinast knapp das Ziel. Aber auch Seelbach hatte noch einen Hochkaräter durch Robin Eble (41.). Zur Pause hätte es auch 3:3 stehen können. In Durchgang zwei neutralisierten sich beide Teams, echte Torchancen gab es keine mehr - bis zu Minute 90+3.

Seelbach: Cakir - Weichert, Schäfer, Erb (89. Liebherr), Butinda (64. Fries), Eble (75. Hacker), Eichert, Resch, Schwendemann (79. P. Himmelsbach), A. Himmelsbach, Ilhan (46. Roth)

Hofstetten: Lupfer - Singler, Nitzsche, Esslinger (83. Ruf), Kaspar, J. Krämer, Obert, Kinast, Hengstler (72. Fehrenbacher), Hauer (79. M. Krämer), Matt (64. Brosamer)

Schiedsrichter: Müller (Plittersdorf)

Zuschauer 240

Tore: 0:1 Esslinger (9.), 1:1 Resch (19.), 1:2 Brosamer (90.+3)

SV Oberkirch - VfB Bühl 0:1 (0:1)

Fußball-Landesligist SV Oberkirch hat am Samstag durch ein Elfmetertor auch das erste Spiel der Rückrunde im heimischen Renchtalstadion gegen den VfB Bühl mit 0:1 (0:1) verloren.

Von Beginn an versuchten die Oberkircher, früh den Spielaufbau der Gäste zu stören, und waren auf schnelle Ballgewinne aus. Dies gelang in den allermeisten Fällen, wodurch der SVO die Spielkontrolle hatte. Die größte Möglichkeit, die optische Überlegenheit auch in Zählbares umzuwandeln, hatte Stürmer Luca Löbsack nach gut 25 Minuten. Mika Braun setzte sich über links durch und passte nach innen. Im letzten Moment fälschte ein Bühler Abwehrspieler die Hereingabe noch leicht ab, sodass Löbsack nur den Pfosten traf. Weitere Überzahlsituationen und aussichtsreiche Möglichkeiten spielte Oberkirch zu ungenau zu Ende. Bühl trat in Minute 40 zum ersten Mal offensiv mit einem Schuss aus 20 Meter in Erscheinung. Kurz darauf fiel die Führung für die Zwetschgenstädter. In eigenem Ballbesitz unterlief dem SVO im Mittelfeld ein Fehler, Bühl eroberte den Ball und spielte schnell in die Spitze. Niko Bohn umkurvte SVO-Keeper Müller und wurde von diesem zu Fall gebracht. Den berechtigten Foulelfmeter verwandelte Brunner souverän (43.).

In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich der VfB Bühl aufs Kontern. Der SVO war zwar weiter bemüht, konnte aber zu wenig Druck aufbauen, um die Bühler Abwehr ins Wanken zu bringen. Ausnahme war die Gelegenheit durch SVO-Kapitän Riccardo Lienert, der sich in der 75. Minute ein Herz fasste und mit einem Fernschuss aus gut 25 Metern nur die Latte traf. So blieb es am Ende bei der 0:1-Heimniederlage.

Oberkirch: Müller - Olcan, Weber, L. Löbsack, L. Braun, M. Braun, Lienert, Leptig, Yegba (45. Wahl), Befio (71. M. Löbsack), Szkibick (71. Klein)

Bühl: Bodendorf - Ziegler (90. Schmieder), Oser, Weber, Lucic, Bohn (86. Bechle), Doninger (75. Stohr), Brunner, Maloca (46. Gülel), Druschini (46. Cedeno), Fusaro

Schiedsrichter: Emier (Holzhausen)

Zuschauer: 150

Tor: 0:1 Brunner (43.)

TuS Oppenau - 1. SV Mörsch 1:1 (0:0)

Zum Auftakt der Rückrunde in der Fußball-Landesliga konnte der TuS Oppenau einen mehr als verdienten Punkt beim 1:1 (0:0) gegen den Tabellendritten 1. SV Mörsch erringen.

Auf dem vom Schnee geräumten Kunstrasenplatz entwickelte sich ein flottes Spiel. Zu Beginn konnten sich die Gastgeber Feldvorteile erspielen. Die erste Torchance für den TuS durch einen Weitschuss von Laurin Hoch konnte Gästetorhüter Niklas Volo klären. Ein Weitschuss von Stefan Laifer verfehlte das Tor. Für die Gäste hatte Philipp Würz den ersten Schuss auf das Tor nach knapp 30 Minuten. Im Gegenzug kam Laifer bei einem verunglückten Rückpass der Gäste eine Fußspitze zu spät. Eine weitere gute Chance entstand nach einem Direktspiel von Laifer in die Gasse auf Mike Langguth, der für seinen Ball von der Grundlinie aber nicht den passenden Abnehmer im Zentrum fand. Aus etwa 20 Metern verfehlte Marek Huber das Gästetor nur knapp. Laurin Hoch schoss kurz vor der Halbzeit an den Pfosten und von dort prallte der Ball zu Torhüter Volo. Langguth konnte einen abgeprallten hohen Ball nicht im Tor unterbringen, sodass es torlos in die Pause ging.

Die Gäste kamen mit Schwung aus der Kabine, Jan Burkart schoss aus 18 Metern knapp über das TuS-Gehäuse. Auf der Gegenseite dribbelte sich Mike Langguth sehenswert durch die Mörscher Abwehr und konnte erst im letzten Moment am Abschluss gehindert werden. Dann setzte Langguth einen Ball aus kürzester Distanz über das Tor. Nach einem Eckball fiel die zu diesem Zeitpunkt überfällige Führung für die Gastgeber. Stefan Laifer köpfte den Ball unhaltbar ins lange Eck (57.). Matthias Kimmig zwang mit einem Schuss von der Strafraumkante den SVM-Schlussmann zu einer Glanzparade. Nach einem Freistoß konnten die Gäste den Ausgleich erzielen. Der Ball wurde zunächst mit dem Kopf von der linken Seite nach innen weitergeleitet und sprang vom Rücken des TuS-Verteidigers Laurin Hoch unglücklich ins eigene Tor. Der TuS wollte sich mit dem Unentschieden nicht zufriedengeben, doch Matthias Kimmig und Christopher Bohnert vergaben Chancen zum Sieg.

Oppenau: A. Kimmig - Feger, Langguth (72. Bohnert), Hoch, Gaier, M. Huber, D. Huber, Laifer (Gerlach 79.), M. Kimmig(90.+1 Hoferer), Haas (68. Keller), Maier

Mörsch: Volo - Rotzinger (61. Preine), Würz, Schilli (89. Mumbach), Burkart, Busch, Leiss, Fitterer, Schrempp (61. Zipf), Derr, Schmitt

Schiedsrichter: Morat (Villingen-Schwenningen)

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Laifer (57.), 1:1 Hoch (69./Eigentor)


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