Am letzten Spieltag des Jahres in der Fußball-Landesliga steigt das Oberkircher Derby am Samstag. Tabellenführer SV Niederschopfheim hat den TuS Oppenau zu Gast, während Kehler FV den VfR Elgersweier empfängt.
SV Stadelhofen - SV Oberkirch (Sa., 14.30 Uhr)
Beim 1:1 in Sinzheim hat Adrian Vollmer, der Trainer des SV Stadelhofen, zwar ein sehr enges Spiel gesehen, das seine Mannschaft aber hätten gewinnen müssen. ,,Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, haben es jedoch verpasst, auch in doppelter Überzahl in den letzten fünf Minuten noch den Lucky-Punch zu setzen. Dennoch waren wir mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden", so Vollmer. Im letzten Spiel des Jahres wollen die Gastgeber nochmals alles aus sich rausholen und im Derby drei Punkte in Stadelhofen behalten. ,,Natürlich wissen wir um die Stärke des Gegners auf fremden Plätzen. Wir werden uns gut darauf vorbereiten. Personell gibt es zur Vorwoche bei uns keine Änderungen", schaut Vollmer auf den Samstag.
,,Im Vergleich zur Vorwoche beim 2:3 gegen Kehl konnten wir beim 0:1 gegen Bühl von Beginn an eine bessere Leistung zeigen. Wenn wir unsere Angriffe konsequent zu Ende spielen, gehen wir mit einer komfortablen Führung in die Halbzeit. Bühl hatte kaum offensive Aktionen und nimmt dennoch die drei Punkte mit. Bitter für uns", resümiert Patrick Braun die jüngste Oberkircher Heimniederlage. Für den Co-Trainer kommt das Derby in Stadelhofen daher genau zum richtigen Zeitpunkt: ,,Ich denke, unserer letzten Ergebnisse werden in den Köpfen unserer Spieler keine Rolle spielen. Wir freuen uns alle auf das Derby. Stadelhofen wird die Niederlage in der Vorrunde wieder gut machen wollen und ist natürlich Favorit. Wir wollen noch mal alles auf dem Platz geben, was geht. Ruben Yegba musste gegen Bühl verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Sein Einsatz ist daher genauso fraglich, wie der von Levin Wahl und Mika Löbsack."
SV Niederschopfheim - TuS Oppenau (Sa., 14.30 Uhr)
Obwohl es am letzten Wochenende nur zu einem 3:3-Unentschieden beim FV Würmersheim reichte, konnte der SV Niederschopfheim (1. Platz/32 Punkte) die Tabellenführung in der Fußball-Landesliga vor dem letzten Spiel des Kalenderjahres am Samstag (14.30 Uhr) zu Hause gegen den TuS Oppenau (15./10) verteidigen.
SVN-Trainer Jan Herdrich war mit Resultat und Leistung in Würmersheim nicht zufrieden, zumal sein Team bereits nach wenigen Minuten 2:0 führte. Aber die Begegnung ist abgehakt und die Konzentration gilt dem Jahresausklang gegen Oppenau. Herdrich warnt dabei: ,,Wir dürfen uns nicht vom Tabellenstand blenden lassen, denn Oppenau hat zuletzt gegen Mörsch beim 1:1 gezeigt, was sie können. Natürlich wollen wir jetzt aber als Tabellenführer überwintern." Dies soll mit einer ähnlich konzentrierten und engagierten Leistung wie beim 5:1-Sieg im letzten Heimspiel über den 1. SV Mörsch gelingen. Die Statistik spricht dabei für die Blauen. Die Begegnungen mit den Renchtälern waren zuletzt häufig eng, aber der SVN verließ in den letzten Jahren meist als Sieger den Platz. Natürlich liegt darin die Gefahr, zumal Oppenau nach sieben Spielen ohne Sieg mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen will.
Fehlen werden beim SVN vermutlich Rico Schmider und Maurice Götz.
Trotz des ordentlichen 1:1 gegen den Tabellendritten aus Mörsch haderte man beim TuS Oppenau. ,,Aufgrund der Spielanteile und vor allem der Torchancen wäre ein Dreier für uns hochverdient gewesen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Gäste außer dem 1:1 durch ein unglückliches Eigentor keine nennenswerte Chance hatten, während bei uns zum Beispiel der Ball von Innenpfosten zu Innenpfosten sprang. Daher können einem unsere Jungs schon leid tun. Unser Mannschaft hat erneut gezeigt, dass sie prima funktioniert, einen super Charakter hat, aber leider halt derzeit kein Spielglück", ärgerte sich Sportvorstand Toni Kimmig. Jetzt hat der TuS beim Tabellenführer in Niederschopfheim vor der Winterpause noch einmal einen ganz dicken Brocken vor der Brust. Natürlich sieht Kimmig die Gastgeber in der klaren Favoritenrolle: ,,Wir sind ja realistisch und wissen, dass wir auf einen Gegner treffen, der neben seiner individuellen Klasse gegen uns bestimmt auch den nötigen körperlichen Einsatz auf den Platz bringt. Ich denke aber wir können selbstbewusst zum Spitzenreiter fahren. Im Moment passt auch bei uns vieles." Personell wird sich bei den Gästen gegenüber der Vorwoche nichts ändern.
SC Hofstetten - SV Sinzheim (Samstag, 14.30 Uhr)
In der Vorrunde war der SC Hofstetten (7. Platz/25 Punkte) eher selten von Spielglück gesegnet, zum Auftakt der Rückrunde beim 2:1 in Seelbach hingegen schon. ,,Das war kein guter Auftritt von uns gegen einen allerdings starken Gegner, der mehr verdient gehabt hätte", sagt Timo Kinast vom Trainerduo des SCH.
Während der FSV Seelbach als Tabellenletzter mit seiner starken Leistung durchaus überraschte, wissen Kinast und sein spielender Trainerkollege Marco Petereit nach dem 3:3 im Hinspiel, welch große Herausforderung nun folgt. Gegen den einen Punkt und zwei Tabellenplätze besser postierten SV Sinzheim um Liga-Toptorjäger Lukas Merkel-Wunsch ,,wollen wir aber mutig spielen und uns mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden", so Kinast. Hinter den Einsätzen von Jonas Krämer (muskuläre Probleme) und Elias Esslinger (Bänderverletzung) stehen Fragezeichen, dafür ist der zuletzt privatbedingt fehlende Petereit wieder am Ball.
FV Schutterwald - FSV Seelbach (Samstag, 14.30 Uhr)
Zur letzten Partie im Jahr 2024 darf Fußball-Landesligist FV Schutterwald (4. Platz/27 Punkte) nochmals im heimischen Waldstadion ran. Am Samstag (14.30 Uhr) treffen die Grün-Weißen auf den Aufsteiger FSV Seelbach (16./9).
Das fußballerische Jahr 2024 neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Der FV Schutterwald kann dabei auf ein erfolgreiches zweites Halbjahr zurückblicken. Mit 27 Punkten aus 16 Partien geht der FVS auf einem guten vierten Tabellenplatz ins letzte Spiel vor der Winterpause. Zuletzt konnte man beim 2:2 in einer intensiven und emotionalen Partie bei der SpVgg. Ottenau einen verdienten Punkt mit nach Hause nehmen.
Zum Jahresabschluss ist nun der Tabellenletzte aus Seelbach zu Gast im Waldstadion, den man am Samstag aber nicht noch mal unterschätzen sollte. Im Hinspiel verlor der FV Schutterwald nämlich nach schwacher Leistung auswärts mit 0:1 und verhalf dem Aufsteiger so zu drei der bislang neun eingefahrenen Punkte. So baut Schutterwalds Trainer Manuel Vollmer am Samstag auch auf die bislang gezeigte Heimstärke und die solide Defensive seiner Mannschaft, um mit einem Erfolg mindestens als Tabellenvierter zu überwintern. Der Aufsteiger aus Seelbach wird sich derweil zum Ziel setzen, nochmals einen Erfolg einzufahren, um nicht mit der Roten Laterne in die Pause zu gehen. Auswärts fuhr Spielertrainer Hakan Ilhan mit seinem Team im bisherigen Saisonverlauf aber erst einen einzigen Punkt ein.
Personell wird es bei den Grün-Weißen am Samstag nochmals eng werden, denn neben dem gesperrten Jeremias Trittmacher wird Manuel Vollmer wohl auch auf Dejan Zdraveski verzichten müssen, der in Ottenau verletzt vom Feld musste. Trotzdem wird der FV Schutterwald die Favoritenrolle annehmen müssen, um die Punkte im Waldstadion zu behalten und freut sich im Anschluss auf die wohl verdiente Winterpause.
VfB Bühl - SV Oberwolfach (Samstag, 14.30 Uhr)
Das 3:3 (2:2) des SV Oberwolfach (6. Platz/26 Punkte) gegen den Kehler FV bot den Zuschauern reichlich Unterhaltungswert. ,,Am Ende sind wir mit dem Punkt zufrieden", sagt Jürgen Ehrhardt vom Trainerduo des SVO: ,,Leider haben wir in unserer sehr guten ersten Halbzeit gegen eine sehr gute Mannschaft das dritte oder sogar vierte Tor nicht gemacht und durch einen individuellen Fehler den Ausgleich bekommen."
Mit dem VfB Bühl (8./25), den der SVO an der Wolf mit 2:0 besiegte, wartet vor der Winterpause noch eine äußerst schwere Aufgabe. Völlig überraschend bewegte sich der VfB in ersten Hälfte der Vorrunde in der Abstiegszone, doch die Bilanz der jüngsten sechs Spiele der Zwetschgenstädter sagt alles über deren Potenzial: 16 von 18 möglichen Punkten bei 19:5 Toren. Unabhängig davon ,,wollen wir das Fußballjahr mit einem positiven Ergebnis abschließen", betont Ehrhardt. Neben Leon Weiß fehlt auch Simon Janetzko verletzungsbedingt.
Kehler FV - VfR Elgersweier (Samstag, 14.30 Uhr)
Am letzten Spieltag vor der Winterpause heißt es beim Fußball-Landesligist Kehler FV (9. Platz/22 Punkte) zum einen Abschied nehmen vom Trainerteam Marcel Stern, Timo Kramer und Jeanmarc Venturini und zum anderen die drei wichtigen Punkte im Rheinstadion zu behalten, wenn am Samstag (14.30 Uhr) der VfR Elgersweier (13./16) zu Gast ist.
,,Das Remis in Oberwolfach zeigte wieder einmal, was in dieser Mannschaft steckt", so Fußball-Abteilungsleiter Steve Altmann rückblickend auf das 3:3: ,,Wenn die Spieler an sich glauben und jeder für jeden kämpft, ist noch alles möglich in dieser Saison." Überschattet wurde die Partei von der Schulterverletzung von Lucas Meyer, die eine knapp 40-minütige Unterbrechung zur Folge hatte. ,,Hier möchte mich recht herzlich beim SV Oberwolfach für die Hilfe vor Ort und die Genesungswünsche bedanken", bekräftigt Altmann.
Beim kommenden Gegner VfR Elgersweier zeigt sich, dass die zweite Saison nach dem Aufstieg schwerer ist als die erste. Die Gäste starteten schlecht in die Runde und fanden sich schnell am Tabellenende wieder. Allerdings hat sich die Mannschaft von Spielertrainer Dennis Kopf gefangen und in den letzten Spielen aus dem Tabellenkeller gekämpft. Zuletzt erreichte der VfR ein 2:2-Remis im Derby gegen den FV Rammersweier. Im Hinspiel gab es eine für den KFV letztlich glückliche Punkteteilung, als in der Schlussphase ein Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt werden konnte.
,,Elgersweier hat sicherlich noch das 2:2 aus der Vorrunde im Hinterkopf und möchte sich für die verlorenen zwei Punkte revanchieren. Elgersweier wird voller Leidenschaft um jeden Zentimeter im Rheinstadion kämpfen", ist Steve Altmann überzeugt und fordert daher: ,,Diesen Kampf müssen und werden wir annehmen, um unserem Trainerteam den gebührenden Abschluss zu bereiten, den es auch verdient. Marcel Stern wird keine großen Worte brauchen, um das Team auf Temperatur zu bringen. Die Mannschaft wird allen tun, um die letzten drei Punkte auf heimischen Geläuf einzufahren und im gesicherten Mittelfeld zu überwintern."
Personell stehen Marcel Stern bis auf die verletzten Vinko Jurkovic und Luka Gogitadze alle Spieler zur Verfügung. Lucas Meyer hatte Glück im Unglück, seine Verletzung stellte sich als nicht so schwerwiegend heraus. Er wird ebenfalls ausfallen. Stephane Fouda ist wieder in Training, aber für einen Einsatz ist es wohl noch zu früh. Ein positives Zeichen mit Blick auf die Spielzeit 2025/26 setzte Kapitän Lukas Raabe, der seinen Vertrag beim KFV bereits frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängert hat.
Am Samstag um 14.30 Uhr bestreitet der VfR Elgersweier (13. Platz/16 Punkte) das letzte Punktspiel 2024 und gibt dabei seine Visitenkarte im Kehler Rheinstadion ab. Dabei möchte die Elf um das Trainerteam Kopf/Leopold/Schaller die Erfolgsserie von sechs ungeschlagenen Spielen fortsetzen. Gastgeber Kehler FV (9./22) zeigte zuletzt ansprechende Leistungen und konnte sich ins Tabellenmittelfeld absetzen. Sicherlich hatten die Einheimischen vor der Saison höhere Ansprüche und sind bislang mit dem Abschneiden nicht zufrieden. Dies sorgte im gesamten Verein für Unruhe und zum Rücktritt des gesamten Trainerteams um Marcel Stern zur Winterpause.
Die sportlichen Leistungen blieben aber davon unberührt. Das Prunkstück des Kehler Spiels ist die Offensive mit den beiden Torjäger Lukas Raabe (9 Tore) und Jeremy Stroh (6 Tore) sowie Mittefeldregisseur Nicolas Rios. Hier muss der VfR Elgersweier wachsam sein und versuchen diese torgefährlichen Akteure unter Kontrolle zu bringen.
An das Hinspiel erinnert man sich im Elgersweirer Lager ungern, denn dort wurde beim 2:2 in den Schlussminuten noch ein Sieg verspielt. Allerdings zeigt sich das VfR-Team nun deutlich gefestigter und kompakter. VfR-Spielertrainer Dennis Kopf freut sich über die Entwicklung: ,,Trotz aller Widrigkeiten haben wir uns mit viel Engagement und Laufbereitschaft aus der Talsohle befreit. Jetzt wäre es wichtig, dass wir mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause gehen. In der aktuellen Verfassung bin ich zuversichtlich, dass wir das auch schaffen werden."
Im Elgersweirer Kader fehlen weiterhin Felipe Rodas-Steeg (Flitterwochen), Thomas Dautner, Luis Boschert, (beide Oberschenkel), Tim Kempf und Jan Fritsch (beide Knie). Fraglich ist noch der Einsatz von Dennis Schwarz (Grippe). Neu auf der Verletztenliste steht Lennart Stübe (Oberschenkel), der sich zuletzt einen Stammplatz erkämpft hatte.
FV Rammersweier - FV Würmersheim (Sonntag, 14 Uhr)
Die letzten 90 Minuten des Kalenderjahrs stehen aus Sicht von Fußball-Landesligist FV Rammersweier (14. Platz/15 Punkte) am Sonntag (14.30 Uhr) auf dem heimischen Rittacker an. Aktuell stehen die ,,Wölfe" auf einem Abstiegsplatz, was sich durch einen Heimsieg gegen den direkten Kontrahenten FV Würmersheim (12. Platz/17 Punkte) ändern ließe.
,,Wir wollen und müssen das Heimspiel siegreich gestalten, wollen mit einem positiven Erlebnis in die lange Winterpause gehen", sagt Kevin Kopf. Rammersweiers spielender Co-Trainer trug mit einem Treffer zum jüngsten Punktgewinn beim 2:2 in Elgersweier bei. ,,Vergangene Woche hat schon einiges wieder mehr gestimmt, die Leistung war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung", hebt Kopf hervor.
Wie auch die Hausherren, konnte Würmersheim nur eines der vergangenen fünf Spiele gewinnen. Im Hinspiel hatten sich die Rebländer viel vorgenommen, verloren allerdings mit 0:2. ,,Jeder Spieler kann die Tabelle lesen, wir benötigen jetzt noch ein wenig mehr Entschlossenheit. Das betrifft auch vor allem die letzte Konsequenz beim Verteidigen gegen den Ball", beschreibt Kopf im Hinblick auf den Vergleich mit den kampfstarken Gästen.
Auch die weiter herrschende Unklarheit, was die Urteilsfindung zum Spielabbruch in Sinzheim betrifft, sollte die Entschlossenheit auf Rammersweierer Seite hinsichtlich eines Erfolgserlebnisses noch etwas mehr steigern. ,,Die Mannschaft hat während der Trainingswoche einen stabilen, guten Eindruck gemacht", erläutert Co-Trainer Kopf. Drei Punkte könnten nach einer wechselhaft verlaufenden Hinrunde dazu beitragen, das Bild gerade zu rücken. Im Kader der Gastgeber wird sich nicht viel verändern.
Außerdem spielen:
SV Mörsch - SpVgg. Ottenau (Sonntag, 14.30 Uhr)