Kreisliga A Süd 
Spuckt Biberach Nachbar Steinach in die Meistersuppe?
Niclas Riehle (rechts) will mit dem FV Biberach zu Hause gegen Nachbar Steinach eine Reaktion zeigen. Bildquelle Faruk Ünver

Auf die Steinacher kommt beim benachbarten FV Biberach eine schwierige Auswärtsaufgabe zu, während für Tabellenführer SC Lahr II zu Hause ,,Stolpern verboten" gilt. Der SV Mühlenbach hat das nächste Derby gegen die SpVgg Schiltach vor der Brust.

SV Grafenhausen - SC Kuhbach-Reichenbach (Samstag, 18 Uhr)

Nach den Big Points beim 3:2-Erfolg gegen Ettenheim möchte der SC Kuhbach-Reichenbach (9. Platz/34 Punkte) gegen den SV Grafenhausen (15./22), der unter der Woche Dennis Herdrich als spielenden Co-Trainer für die neue Saison verpflichtete, nachlegen. „Wichtig wird sein, Standards zu vermeiden, da Grafenhausen mit Jan Brunner einen sehr starken Schützen hat“, weiß Trainer Stephan Schmidt, der das Zehn-Punkte-Polster auf einen direkten Abstiegsplatz ausbauen will: „Ziel ist es, drei Punkte mitzunehmen, jedoch wird das ein hartes Stück Arbeit.“

SC Lahr II - SG Dörlinbach-Schweighausen (Sonntag, 15 Uhr)

Gegen die SG Dörlinbach-Schweighausen (10. Platz/31 Punkte) möchte der SC Lahr II (1./53) seine Tabellenführung verteidigen. Aktuell steht das Team von Trainer Christoph Gallus punktgleich mit dem SV Steinach an der Tabellenspitze. „Zu Hause wollen wir dreifach punkten“, erklärt der Lahrer Coach, dessen Team seit sechs Spielen ungeschlagen ist. „Der Gegner wird vermutlich tief in der eigenen Hälfte stehen und auf Konter lauern“, glaubt Gallus, der einen klaren Matchplan formuliert: „Wir müssen geduldig aufspielen und unsere Chancen von Anfang an konsequent ausnutzen.“

FV Ettenheim - DJK Prinzbach (Sonntag, 15 Uhr)

Nach dem 4:2-Sieg im Derby kann die DJK Prinzbach (11. Platz/31 Punkte) mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegen den FV Ettenheim (8./34) gehen. Nach früher Führung drehte das Team von Trainer Eduard Jung einen 1:2-Pausenrückstand, setzte sich gegen den FV Biberach verdient durch und sammelte wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen den FV Ettenheim - eine der schwächsten Rückrundenmannschaften - kann man nun einen weiteren Schritt nach vorne machen.

FV Biberach - SV Steinach (Sonntag, 15 Uhr)

Für den FV Biberach (4. Platz/39 Punkte) stehen aktuell die Wochen der Derbys an. Nach dem mit 2:4 verlorenen Nachbarschaftsduell in Prinzbach erwartet man nun den SV Steinach (2./53) im heimischen Stadion. „Nach der Niederlage gegen Prinzbach wollen wir zu Hause eine Reaktion zeigen“, erklärt Spielertrainer Nico Schlieter vor dem Duell mit dem Topteam. Der SV Steinach steht punktgleich mit dem SC Lahr II an der Tabellenspitze und kann sich im Kampf um die Meisterschaft keinen Ausrutscher leisten. Das ist auch Schlieter bewusst: „Wir werden eine sehr gute Mannschaftsleistung brauchen, um gegen Steinach bestehen zu können.“

Der SV Steinach legte im Heimspiel mit dem 3:1 über den SC Orschweier nach und bleibt am punktgleichen Spitzenreiter SC Lahr II dran. Es gilt weiterhin zu punkten. Diesmal beim Aufsteiger FV Biberach, der zuletzt im Ortsduell bei der DJK Prinzbach mit 2:4 Federn ließ. Im Hinspiel gegen den FVB gab es ein packendes Nachbarschaftsduell, das der SVS um Trainer Patrick Weis mit 3:1 gewann.

FV Dinglingen - SV Oberwolfach II (Sonntag, 15 Uhr)

Ein schweres Heimspiel wartet am Sonntag auf den FV Dinglingen (5. Platz/39 Punkte). Der Aufsteiger erwartet den Tabellendritten SV Oberwolfach (3./49). Nach einer Spielabsetzung am vergangenen Wochenende will man nun wieder punkten. Oberwolfach II zählt jedoch aktuell zu den besten Teams der Liga. Mit 28 Punkten aus zehn Spielen sind die Gäste die stärkste Mannschaft der Rückrunde. Zudem kassierte die SVO-Reserve in diesem Zeitraum nur fünf Gegentore. Der FV Dinglingen muss sich also vor allem auf seine Zweikampf- und Willensstärke besinnen, die das Team beispielsweise beim 4:3-Erfolg im Hinspiel ausgezeichnet hat.

Der SV Oberwolfach II bleibt in Siegerlaune und schickte auch den SV Hausach mit 5:1 heim. „Wir hatten es mit einem unangenehmen Gegner zu tun, der auch noch in Führung ging“, so Thomas Springmann. Bis zur Pause konnte das Spiel „glücklich“ zum 2:1 gedreht werden, „wir hatten aber auch nach der Pause nie die Sicherheit der vergangenen Spiele“, gesteht der Trainer der Oberwolfacher Reserve. Mitten in der Hausacher Drangphase sei das 3:1 gefallen, „danach war der Weg zum am Ende verdienten, aber zu hohen Heimsieg frei“. Sein Team schoss mit nunmehr 71 die bisher meisten Tore in der Liga, bei den zweitwenigsten Gegentreffern (32).

Beim FV Dinglingen sollen weitere Zähler eingefahren werden. Der Mitaufsteiger pausierte zuletzt, nahm zuvor beim 1:1 einen Zähler in Hausach mit und siegte im Hinspiel an der Wolf auf denkwürdige Weise. Nach 3:0-Pausenführung verloren die Wolftäler noch mit 3:4. „Das wird in allen Belangen ein ganz schwerer Gang“, weiß Springmann. Zumal es personell ziemlich eng werde, da zeitgleich mit der Ersten gespielt wird. „Egal was am Ende dabei rauskommt. Das, was meine Jungs in den vergangenen Wochen abgeliefert haben, war großartig und hinterließ bleibenden Eindruck“, lobt Springmann.

SC Orschweier - VfR Hornberg (Sonntag, 15 Uhr)

Der VfR Hornberg (13. Platz/29 Punkte) verlor das Heimderby gegen den SV Mühlenbach mit 2:3. „An diesem Tag hat uns einiges gefehlt, Mühlenbach wollte den Sieg mehr und hat verdient gewonnen“, gesteht VfR-Trainer Thomas Stuber. Im Spiel beim SC Orschweier (14./24) müsse in einigen Bereichen nachgelegt werden, „sonst werden wir nichts Zählbares mitnehmen“, betont Stuber auch mit Blick auf das packende 3:3 im Hinspiel. Hinter einigen angeschlagenen VfR-Spielern steht noch ein Fragezeichen.

SV Hausach - SC Kappel (Sonntag, 15 Uhr)

„Unglücklich war die Niederlage in Oberwolfach und das Ergebnis viel zu hoch“, erklärt Armin Badke, Trainer des SV Hausach (7. Platz/35 Punkte). Seine Mannschaft, die personell extrem angeschlagen war, habe sich beim 1:5 gut verkauft. Im Heimspiel gegen den SC Kappel (16./22) muss gepunktet werden, „um endlich sicher die Klasse zu halten“, wird Badke deutlich. Wobei es nicht gerade gelegen käme, dass der Tabellenletzte zuletzt zweimal gewonnen habe. Dem 4:3 in Ettenheim folgte ein 3:1 gegen Grafenhausen.

„Wir müssen für uns einen Weg finden, um die extrem angespannte Personalsituation zu lösen“, so Badke. Aufgrund des anstehenden Pokalfinals der A-Jugend sollen die Spieler nicht überlastet werden, dazu fehlen Kapitän Kevin Rapp und Marin Mihjic (beide Bänderriss), Patrick Schmider (Schulterverletzung) sowie zwei Langzeitverletzte. „Egal, wer auf dem Platz steht, die Elf wird auf Sieg spielen, um endlich beruhigt in den Endspurt gehen zu können“, betont Badke.

SV Mühlenbach - SpVgg Schiltach (Sonntag, 15 Uhr)

Durch das 3:2 im Derby beim VfR Hornberg arbeitete sich der SV Mühlenbach (6. Platz/35 Punkte) nach bisher erfolgreicher Rückrunde sogar auf Rang 6 vor. Nach oben geht nichts mehr, dafür soll im nächsten Derby gegen die SpVgg Schiltach (12./30) der Klassenerhalt in trockene Tücher gewickelt werden. Doch die gebeutelte Spielvereinigung muss die Kurve kriegen und unbedingt punkten. Zuletzt mussten die Schiltacher ein 1:5 gegen Tabellenführer SC Lahr II einstecken. Ein Sieg muss für die Truppe von Trainer Mathias Stehle her, um sich von den Abstiegsrängen abzusetzen.


Werde Teil der Fußball-Community in der Ortenau und repräsentiere Deinen Verein.
Am Ende der Saison verlosen wir
attraktive Prämien!