Bezirksliga 
SV Renchen steht unter Zugzwang
Der SV Renchen um Trainer Steve Schroeter muss im Heimspiel gegen Fautenbach dreifach punkten. Bildquelle Peter Heck

Die abstiegsbedrohten Renchtäler brauchen im Heimspiel gegen den SV Fautenbach ein Erfolgserlebnis. Spitzenreiter FV Rammersweier will gegen Schapbach seine Siegesserie fortsetzen.

SV Renchen - SV Fautenbach (Mittwoch, 19 Uhr)

In einer vorgezogenen Partie der Fußball-Bezirksliga empfängt am Mittwochabend um 19 Uhr der SV Renchen (12. Platz/30 Punkte) den SV Fautenbach (9./36). Dabei ist auf jeden Fall Brisanz mit im Spiel und das nicht nur wegen dem Derby-Charakter, denn was das Punkten angeht sind eigentlich beide gefordert. Ganz besonders natürlich die Gastgeber, die mitten im Abstiegskampf stecken.

Laut dem Vorsitzenden Gerhard Schrempp war der SV Renchen auf das Auswärtsspiel am Sontag in Altdorf (0:1) gut vorbereitet: „Wir waren uns sicher, dass wir mindestens einen Punkt holen würden. So wie das Spiel gelaufen ist, haben wir die Situation auch richtig eingeschätzt, mussten uns dann aber am Ende durch ein Eigentor geschlagen geben. Wir hatten mehrere gute Chancen auf den Ausgleich oder gar den Sieg, doch leider waren wir im Abschluss wie schon so oft vom Pech verfolgt.“ Natürlich weiß man in Renchen, dass die Situation immer brisanter wird. „Aber noch haben wir es in unserer eigenen Hand, die Klasse zu halten. Daran bauen wir uns auf und werden alles geben, um endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen“, so Schrempp.

Auch die Gäste konnten in den letzten Wochen nicht regelmäßig punkten. Zuletzt verlor Fautenbach gegen Tabellenführer FV Rammersweier deutlich mit 0:5. Das Derby hat für die Gäste, die das Hinspiel mit 5:2 für sich entscheiden konnten, nicht nur wegen der Tabellensituation etwas Besonderes, denn in Fautenbach sitzt mit Dieter Schindler der langjährige Trainer von Renchen auf der Bank. Gästespielausschuss Daniel Helmer erwartet ein offenes Spiel. Er glaubt, dass es bei beiden Mannschaften nicht an der Motivation mangeln und die Tagesform eine wichtige Rolle spielen wird.

FV Rammersweier - SV Schapbach (Mittwoch, 19.30 Uhr)

Aufgrund des Bezirkspokal-Finales am Sonntag in Zusenhofen, wo der FV Rammersweier (1./58) gegen B-Kreisligist DJK Welschensteinach um die Trophäe spielt, eröffnet die Mannschaft von Trainer Umberto Vulcano den 28. Spieltag der Fußball-Bezirksliga bereits an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SV Schapbach (7./38).

Primus FV Rammersweier nimmt weiter Kurs in Richtung Meisterschaft. Am Sonntag gewann die Vulcano-Elf in eindrucksvoller Manier mit 5:0 beim SV Fautenbach. „Es ist lange her, dass wir dort gewonnen haben. Meine Mannschaft hat vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Ich bin hochzufrieden“, lobt der FVR-Coach den Auftritt seines Teams, das damit seit sieben Ligaspielen in Serie ungeschlagen ist.

Nun gilt für die „Wölfe“, den Fokus trotz des bevorstehenden Pokalendspiels nicht zu verlieren, denn Verfolger VfR Elgersweier (55 Punkte) bleibt ihnen dicht auf den Fersen. „Wir denken erst ab Donnerstag ans Finale“, sagt Vulcano vor dem Heimspiel. „Der SV Schapbach wird motiviert sein und es uns schwer machen, aber wir sind momentan sehr gut drauf und wollen unsere Siegesserie am Rittacker fortsetzen.“

Bis auf die Langzeitverletzten Edmund Siegmund, Ronny Hügel und Patrick Rösler sowie den gesperrten Fabrizio Daniele sind alle Spieler einsatzfähig.

Der SV Schapbach galt nach seiner herausragenden Meister-Saison in der Kreisliga A Süd ebenfalls als Mitfavorit auf einen Spitzenplatz. Dass es dazu nicht reichte, hängt nicht zuletzt mit dem großen Verletzungspech seit Beginn der Saison zusammen. Angesichts der Personalprobleme ist die positive Bilanz der Wolftäler (zehn Siege, acht Unentschieden, neun Niederlagen) bemerkenswert. 

„Unser primäres Ziel in der ersten Bezirksliga-Saison, den Klassenerhalt vorzeitig klar zu machen, haben wir am Sonntag erreicht – das Spiel zu gewinnen hingegen trotz zweimaliger Führung leider nicht“, freute und ärgerte sich Cheftrainer Armin Klausmann. Beim 3:3 habe der SV Oberharmersbach so gespielt wie eine Mannschaft spielen muss, wenn sie die Klasse noch halten wolle: „Kompliment an das SVO-Team, das alles reingeworfen hat, was geht“, so Klausmann: „Ich wünsche ihnen, dass sie den Klassenerhalt doch noch schaffen.“

In Rammersweier warte nun eine schwere Aufgabe, „aber für beide Mannschaften“, wie Klausmann betont: „Wir werden keine Punkte verschenken – im Gegenteil. Trotz der vielen personellen Widrigkeiten in der gesamten Saison haben wir durch geschlossene Mannschaftsleistungen im technisch taktischen, physischen, konditionellen Bereich und einer tollen Mentalität bereits unser Ziel erreicht.“


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