Bundesliga 
SC Freiburg will in Leipzig nicht nur Partygast sein
Der zuletzt fieberkranke Luca Höler (Mitte) ist beim Gastspiel des SC Freiburg in Leipzig wieder dabei. Bildquelle Pipeline/dpa

Zum dritten Mal innerhalb von vier Wochen tritt der SC Freiburg an diesem Wochenende auswärts an und hat bei RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) die nächste Chance, den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt zu machen. Allerdings hat sich die personelle Lage beim SC kaum verbessert, und die Leipziger haben eine Erfolgsserie von zwölf ungeschlagenen Spielen und zuletzt fünf Siegen in Folge im Rücken.

Eine Partynacht in Hamburg hat Leipzigs Trainer Ralf Rangnick seiner Mannschaft am Dienstag spendiert, nachdem sie beim HSV den Einzug ins DFB-Pokalfinale geschafft hat. Einen freien Donnerstag gab es noch oben drauf. Dass die Leipziger müde vom Spiel und vom Feiern sind, darauf setzt Freiburgs Trainer Christian Streich vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel des SC bei RB am Samstag (15.30 Uhr) aber keine Hoffnungen: »Was sie an Kraft gelassen haben, haben sie an Emotionen dazugekriegt.« 
Außerdem wollen sie nach dem Spiel gegen den Sport-Club gleich weiterfeiern, denn morgen kann RB ein weiteres Saisonziel erreichen, die Qualifikation für die Champions League.

SC will Klassenerhalt perfekt machen
Streich möchte in Leipzig aber nicht nur Partygast sein. »Vielleicht kann Leipzig auch was feiern, sie müssen nur damit einverstanden sein, dass wir unentschieden spielen«, sagte Streich und gab damit das Minimalziel aus. Die Freiburger würden gerne den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen, was sie mit einem Punkt, angesichts des miserablen Torverhältnisses der Stuttgarter, normalerweise erreicht hätten. Aber auch bei einer Niederlage könnte der SC sein Saisonziel erreichen, wenn der VfB im Abendspiel gegen Gladbach nicht gewinnt.

Noch keine Pläne für eine Feier
Zu dieser Zeit werden die Freiburger im Flugzeug auf dem Rückweg sein. Sollte es nach der Landung Grund für eine eigene Party geben, gibt es dafür noch keine Pläne, behauptete Pascal Stenzel. »Es gilt erst mal der volle Fokus auf die 90 Minuten in Leipzig«, sagte der Rechtsverteidiger, »vielleicht ist es ganz gut, dass für viele auf dem Papier das Ergebnis schon klar ist.« Aber der SC habe auch auswärts in dieser Saison »schon mal die Großen ärgern« können. Und die Niederlagen in Mainz, Bremen und gegen Dortmund seien »teilweise deutlich zu hoch« ausgefallen.

Lucas Höler wieder dabei
So sieht das auch sein Trainer, der nach drei Niederlagen in Folge, elf Gegentoren und nur einem eigenen Treffer nicht von seiner grundsätzlich konstruktiven Spielidee abrückt. »Wir sind keine Mannschaft, die sich ganz tief rein stellen kann und dann so clever verteidigt, dass es 0:0 ausgeht«, erklärte Streich. Taktische Veränderungen sind wahrscheinlich, personell gibt es hingegen kaum Optionen. Nur Lucas Höler, der wegen eines fiebrigen Infekts gegen Dortmund gefehlt hat, ist aus dem Lazarett zurückgekehrt.


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