3. Liga 
KSC kann sich absetzen im Aufstiegsrennen
KSC-Trainer Alois Schwartz sieht die Partie in Wiesbaden nicht als Aufstiegs-Endspiel an. Bildquelle dpa

»Sechs-Punkte-Spiel« – ja. »Endspiel« – nein. Der Auseinandersetzung zwischen dem Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden (52 Punkte) und dem Drittliga-Zweiten Karlsruher SC (55 Punkte) am Sonntag (14 Uhr) wird auf Seiten der Gäste »aufgrund der Tabellensituation«, wie Sportdirektor Oliver Kreuzer sagt, natürlich schon eine größere Bedeutung eingeräumt, als den KSC-Spielen zuvor. Aber, was das Aufstiegsrennen anbelangt, noch keine vorentscheidende. »Egal, wie es ausgeht«, sagt der Karlsruher Cheftrainer Alois Schwartz, »danach sind noch 21 Punkte zu vergeben.«

Er wolle die Aufgabe in Wiesbaden »nicht hochstilisieren«, sagt Kreuzer, »aber auch nicht kleinreden.« Letztendlich aber sei es doch nur eins der letzten acht Spiele dieser Saison. »Klar, wenn wir verlieren, haben wir unseren Vorsprung komplett eingebüßt«, und der KSC ist anschließend nur noch Dritter. »Aber auch, wenn wir gewinnen, sind wir noch nicht aufgestiegen.« Dieser Kampf werde wohl erst »am drittletzten, vielleicht auch erst vorletzten Spieltag entschieden.«
Deshalb fordert Marvin Pourié von sich und seiner Mannschaft, »müssen wir am Sonntag konzentriert und mit viel Leidenschaft den nächsten Schritt gehen«, in Richtung Zweite Liga. Denn die ist das schon seit geraumer Zeit offensiv kommunizierte Ziel der Wildparkprofis. »Um in Wiesbaden als Sieger vom Platz zu gehen«, kündigt der KSC-Stürmer, der mit 15 Treffern die Torschützenliste der 3. Liga anführt, an, »werden wir jeden Zentimeter abgrasen.«  
Die blamable 2:5-Hinspielniederlage gegen den SVWW sei für ihn persönlich »Schnee von gestern« und er glaube auch nicht, dass sie in den Köpfen seiner Mitspieler noch herumspuke.
Die Gastgeber sind aktuell die mit Abstand offensivstärkste Mannschaft der Liga (57 Tore). Im eigenen Stadion ist die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm aber durchaus verletzlich (sieben Siege, zwei Unentschieden, sechs Niederlagen). Seine letzte Heimniederlage kassierte der SVWW­ vor drei Wochen. Die Hessen hätten bei ihrer Hausaufgabe gegen den KSC »den etwas größeren Druck«, meint Oliver Kreuzer.  
Beide Trainer können personell - zumindest was ihre Stammspieler anbelangt - aus dem Vollen schöpfen. Beim KSC hat Marc Lorenz seine Gelb-Sperre verbüßt und kehrt in die Startformation zurück.


Top-Torjäger der Liga

1. Marvin Pourie (Karlsruher SC) 22
2. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 16
3. Daniel Kofi Kyereh (SV Wehen Wiesbaden) 15
Anton Fink (Karlsruher SC) 15
5. Nick Proschwitz (SV Meppen) 14
6. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 13
Stefan Schimmer (SpVgg Unterhaching) 13
8. Martin Kobylanski (SC Preußen Münster) 12
Christian Kühlwetter (1. FC Kaiserslautern) 12
10. Ronny König (FSV Zwickau) 11
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