Bundesliga 
Hertha ist eine harte Nuss für den SC Freiburg
SC-Trainer Christian Streich. Bildquelle Michael Heuberger

Die Niederlage bei den überlegenen Leverkusenern wurde schnell abgehakt. Der SC Freiburg will mit dem Selbstvertrauen aus dem vorherigen Heimsieg gegen Augsburg am Samstag ins Duell gegen Hertha BSC gehen. Trainer Christian Streich kann auf die gleichen Spieler wie in der Vorwoche setzen, neue Verletzte sind nicht hinzu gekommen.

Auch wenn es in der Rückrunde erst zu einem Sieg gereicht hat, gilt für die Freiburger weiterhin, dass sie im eigenen Stadion erfolgreicher sind als auswärts. Und sie treten dort auch anders auf, deutlich selbstbewusster. Die Spieler begründen das immer wieder damit, dass sie sich im engen Stadion von ihren Fans angetrieben fühlen, die ihnen auch Fehler verzeihen und sie bedingungslos unterstützen. Zuletzt wurden sie mit einem 5:1 gegen Augsburg belohnt.

Schon 23 Heim-Tore
Christian Streich hatte danach schon mal ein bisschen auf die Bremse getreten, weil seine Mannschaft nicht regelmäßig solche offensiven Feuerwerke abbrennen könne. Andererseits hat der Sport-Club in dieser Saison zuhause schon 23 Tore geschossen - mehr waren es zuletzt in der Saison 2013/14 mit 25 Heimtoren am Saisonende. Allein in den letzten beiden Heimspielen konnten die Fans acht Tore bejubeln. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) soll mindestens eins hinzu kommen. »Wir wollen gewinnen«, sagte Streich, fügte einschränkend aber hinzu: »Und wenn wir nicht gewinnen können, dann spielen wir auch gerne Unentschieden.«

Eine Punkteteilung gab es schon sehr häufig zwischen den beiden Teams. Sechs der jüngsten neuen Duelle gegen Berlin endeten mit einem Remis. Allerdings erwartet der SC-Coach eine anspruchsvollere Aufgabe als in einigen vorherigen Partien, denn die Hertha hat seiner Ansicht nach »an Qualität zugelegt«. Einerseits wegen der langfristigen Arbeit mit Trainer Pal Dardai, andererseits wegen guter Neuzugänge. »Das ist jetzt eine gewachsene Mannschaft, sie haben Ruhe behalten, sind auch mal durch Täler durch und haben die Mannschaft immer wieder punktuell verstärkt.« Und sie seien sehr ballsicher, vor allem die Mittelfeldspieler Marko Grujic und Arne Maier sowie Ondrej Duda, erläuterte der Freiburger Coach.

Enorme Laufleistung
»Wir müssen schauen, dass die Ballsicherheit bei ihnen nicht gewährleistet ist«, erklärte Streich den Plan, »und ich hoffe, dass wir wieder an die Kante gehen, auch wenn das Physis und Psyche enorm belastet.« Knapp 129 Kilometer sind die Freiburger in Leverkusen gelaufen und haben damit mal wieder einen Bestwert aufgestellt, konnten sich aber nicht dafür belohnen. »Wenn du so viel Aufwand betreibst, pumpst du und bist du nicht mehr so sicher am Ball«, erklärte Streich. Diesmal erhofft er sich wieder mehr Ballsicherheit und Erfolgserlebnisse.

»Die Jungs sind sehr motiviert und wollen am Samstag ein weiteres Mal zeigen, dass sie richtig gut Fußball spielen können«, versprach der SC-Trainer. Außerdem wollen sie einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen und ihr Punktekonto von derzeit 27 aufstocken. »Es wäre schön, wenn wir die drei vorne dran stellen können«, findet Innenverteidiger Domique Heintz, »das würde etwas beruhigen und eine gute Welle reinbringen, gerade vor den schweren nächsten Wochen.« Heintz hat als einziger SC-Spieler neben Torwart Alexander Schwolow bislang alle 24 Spiele bestritten und ist auch für das Heimspiel gegen Hertha gesetzt. Möglicherweise wird es gar keine Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche geben, da bis auf die Langzeitverletzten alle fit sind.


Top-Torjäger der Liga

1. Robert Lewandowski (FC Bayern München) 22
2. Francisco Alcacer García (Borussia Dortmund) 18
3. Luka Jovic (Eintracht Frankfurt) 17
Marco Reus (Borussia Dortmund) 17
Kai Havertz (Bayer 04 Leverkusen) 17
Wout Weghorst (VfL Wolfsburg) 17
Andrej Kramaric (TSG 1899 Hoffenheim) 17
8. Ishak Belfodil (TSG 1899 Hoffenheim) 16
Timo Werner (RasenBallsport Leipzig) 16
10. Yussuf Poulsen (RasenBallsport Leipzig) 15
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