3. Liga 
Karlsruher SC muss in Duisburg beißen
KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer reizt seine Profis. Bildquelle dpa

Freitagsspiel für den Karlsruher SC: Der Drittliga-Zweite muss in Duisburg gegen den KFC Uerdingen ran und trifft dabei auf einen Aufsteiger, der ebenfalls Zweitliga-Ambitionen hegt.

Zum Auftakt einer englischen Woche tritt der KSC am Freitag (19 Uhr) in Duisburg gegen Uerdingen an, am Mittwoch empfängt der Tabellenzweite dann im Wildpark das Schlusslicht VfR Aalen, ehe die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz am Sonntag in einer Woche in Cottbus zu Gast ist.

Gegner seit sieben Spielen ohne Sieg

Bisher wurde der mit früheren Erst- und Zweitligaspielern wie Stefan Aigner, Maximilian Beister, Kevin Großkreutz oder Dominic Maroh gespickte KFC Uerdingen seinen Erwartungen nicht gerecht - vor allem zuletzt. Uerdingen ist seit sieben Spielen ohne Sieg und hat unter dem neuen Trainer Norbert Meier in vier Spielen erst zwei Punkte eingespielt. Letzten Freitag kamen Torhüter René Vollath (von 2013 bis 2017 beim KSC) und seine Vorderleute in Halle 0:4 unter die Räder.

»Dafür wird sich der KFC gegen uns rehabilitieren wollen«, vermutet Oliver Kreuzer. Uerdingens Spieler, so Karlsruhes Sportdirektor weiter, »wollen nicht die Bratwürste der Liga sein«. Außerdem hat der Tabellenfünfte (39 Punkte) gegen den KSC (48) die letzte Chance, beim Thema »Aufstieg« im Gespräch zu bleiben.

"Haben nur noch Endspiele"

Von einem »Endspiel« spricht aber auch Kreuzer. Denn: »Wir haben nur noch Endspiele«, hatte der Ex-Profi schon vor dem Spiel in Lotte (0:0) gesagt und sich damit die Wildparkprofis vor dem Gipfeltreffen mit Osnabrück zur Brust genommen - mit Erfolg, wie der jüngste 2:1-Sieg gegen den Tabellenführer zeigt.

»Das, was wir gegen den VfL gezeigt haben«, sagt KSC-Torjäger Marvin Pourié (zwölf Treffer), »müssen wir auch gegen Uerdingen auf den Platz bringen.« Damit meint er Einsatz-, Kampf- und Laufbereitschaft  sowie Leidenschaft. »Wir müssen wieder jeden Halm abgrasen«, fordert Pourié. »Und sogar noch eine Schippe drauflegen«, meint Kreuzer.

Rückkehr von Uphoff offen

Ob Stammkeeper Benjamin Uphoff, der wegen einer schweren Becken- und Hüftprellung in Lotte und gegen Osnabrück ausfiel, ins Karlsruher Tor zurückkehrt, bleibt abzuwarten. »Es geht von Tag zu Tag besser«, sagt Schwartz. »Wenn es aber nicht geht, gehen wir kein Risiko ein. Ersatztorhüter Sven Müller hat unser Vertrauen.« Auf Martin Röser (Rippe gebrochen), sowie die an Grippe erkrankten Sercan Sararer, Dominik Stroh-Engel und Marin Sverko muss der Karlsruher Cheftrainer allerdings verzichten.


Top-Torjäger der Liga

1. Marvin Pourie (Karlsruher SC) 22
2. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 16
3. Daniel Kofi Kyereh (SV Wehen Wiesbaden) 15
Anton Fink (Karlsruher SC) 15
5. Nick Proschwitz (SV Meppen) 14
6. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 13
Stefan Schimmer (SpVgg Unterhaching) 13
8. Martin Kobylanski (SC Preußen Münster) 12
Christian Kühlwetter (1. FC Kaiserslautern) 12
10. Ronny König (FSV Zwickau) 11
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