Bundesliga 
Das andere Gesicht des SC Freiburg
SC-Keeper Alexander Schwolow r.) gegen Dodi Lukebakio. Bildquelle dpa

Zum Auftakt der englischen Woche gab es einen Dämpfer für den SC Freiburg. Beim bisherigen Schlusslicht Fortuna Düsseldorf verlor der Sport-Club 0:2 und trifft nun am Mittwoch zu Hause auf den neuen Tabellenletzten Hannover 96. Beide Tore der Düsseldorfer fielen nach Eckbällen.

Der besten Saisonleistung beim Sieg gegen Leipzig folgte die wohl schlechteste in Düsseldorf. Trainer Christian Streich hatte bereits vor dem Spiel darauf hingewiesen, dass sich die Fortuna in dieser Saison viele Torchancen herausgespielt, aber nur wenige genutzt hat. Das wiederholte sich am Samstag in der zweiten Halbzeit gegen den Sport-Club, als die Düsseldorfer mehrere gute Möglichkeiten vergaben, weil Torwart Alexander Schwolow glänzend parierte und zweimal der Pfosten rettete. Bei Standardsituationen war Fortuna hingegen effektiver, jeweils nach einer Ecke traf Kaan Ayhan (55./79. Minute), einmal per Kopf, einmal mit dem Fuß.

Nur zwei Halbchancen
»Es war ein sehr schlechtes Spiel von uns«, sagte Schwolow, »in der ersten Halbzeit hatten wir viel Ballbesitz, fanden aber gegen einen tief stehenden Gegner keine Lösung.« Rund 70 Prozent Ballbesitz hatte der Sport-Club in der ersten Hälfte, konnte damit allerdings nicht viel anfangen. »Zwei Halbchancen« von Mike Frantz hatte Streich gesehen, der SC-Kapitän hatte aber auch Glück, dass sein Handspiel (6.) nicht zu einem Elfmeter führte, noch nicht einmal der Videobeweis bemüht wurde. Nach der Pause wurde Düsseldorf deutlich aktiver und Freiburg hatte wenig entgegenzusetzen. »Nach dem Tor konnten wir nicht mehr zulegen«, sagte Streich, »wir waren nicht präsent, nicht ballsicher und standen nicht gut in den Räumen.«

Warum das so war, dafür hatte der SC-Coach nach dem Spiel noch keine Erklärung. »Wir waren eigentlich frisch.« Das Training sei reduziert worden, damit die Spieler genug Kraft haben für die restlichen drei Spiele gegen Mannschaften, die in der Tabelle hinter dem Sport-Club stehen. Und am Einsatzwillen wird es auch nicht gelegen haben, denn die Freiburger sind erneut 123,5 Kilometer und damit wieder mehr gelaufen als der Gegner. Ausschlaggebend für die Auswärtsniederlage waren mangelndes Zweikampfverhalten und fehlende Ballsicherheit.

"Komplett anderes Spiel"
Verantwortlich dafür war exakt die gleiche Startelf, die nur eine Woche zuvor so überzeugend gegen Leipzig gewonnen hatte. »Das war heute auch ein komplett anderes Spiel«, erklärte Linksverteidiger Christian Günter, »Leipzig ist höher draufgegangen, heute hatten wir viel den Ball und gegen tief stehende Gegner hatten wir bisher immer Probleme.« Erst in den Schlussminuten gab es Chancen, doch Luca Waldschmidt (86.) schob den Ball aus kurzer Distanz am Pfosten vorbei und Petersens Kopfball (88.) war nicht platziert genug.
Düsseldorf gab durch den Sieg die Rote Laterne an Hannover 96 ab, den nächsten Freiburger Gegner. Für dieses Spiel gab Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel dem SC noch gute Wünsche mit auf den Weg: »Versucht das nächste Spiel zu gewinnen, damit helft ihr nicht nur euch, sondern auch uns.«


Top-Torjäger der Liga

1. Robert Lewandowski (FC Bayern München) 22
2. Francisco Alcacer García (Borussia Dortmund) 18
3. Luka Jovic (Eintracht Frankfurt) 17
Marco Reus (Borussia Dortmund) 17
Kai Havertz (Bayer 04 Leverkusen) 17
Wout Weghorst (VfL Wolfsburg) 17
Andrej Kramaric (TSG 1899 Hoffenheim) 17
8. Ishak Belfodil (TSG 1899 Hoffenheim) 16
Timo Werner (RasenBallsport Leipzig) 16
10. Yussuf Poulsen (RasenBallsport Leipzig) 15
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