Die Lahrer Niederlage in Kehl und einige überraschende Resultate im Tabellenkeller haben die unteren Regionen der Verbandsliga-Tabelle wieder enger zusammenrücken lassen. Daher ist der Druck auf den SC Lahr (11. Platz/17 Punkte) als auch den FC Denzlingen (13./14) vor ihrem direkten Vergleich am Samstag (14.30 Uhr) in Lahr weiter gewachsen
Was muss besser werden aufseiten der Gastgeber, um anders abzuschneiden als vor Wochenfrist? »Die Mannschaft muss über die volle Spielzeit Vollgas geben, Denzlingen mit aller Kraft beackern und konsequentes Pressing spielen«, unterstreicht Lahrs sportlicher Leiter Petro Müller. Dazu komme, dass die letzten Prozente des unbedingten Siegeswillens spürbar sein müssten. »In Kehl hat das, gerade beim Spielstand von 1:2, ein Stück weit gefehlt«, so Müller.
Polster aufbauen
Drei Punkte Abstand zur Kellerzone seien praktisch nichts mehr, die Mannschaft müsse, trotz der nach wie vor überaus angespannten Personalsituation, zusammenstehen und nach Möglichkeiten suchen, das Spiel zu gewinnen. Nur Punkte würden in den vier ausstehenden Spielen des Jahres helfen, mit Ruhe und einem einigermaßen passablen Polster in die Winterpause zu gehen.
Mit Denzlingen reist ein Kontrahent an, der zum einen deutlich unter den eigenen Ansprüchen aufgetreten sei. Petro Müller bescheinigt dem FCD das Potenzial, nach wie vor unter den besten acht Mannschaften der Liga zu bestehen. Auch wenn die Breisgauer seit Wochen einem Sieg hinterherlaufen, seien Akteure wie Rino Saggiomo oder Johannes Fiand nicht zu unterschätzen, warnt Petro Müller. Spielerische Leichtigkeit sei wohl von keinem der Kontrahenten zu erwarten, dazu sei die Ausgangslage hüben wie drüben zu angespannt. Mit Erfolgserlebnissen werde der Kopf im besten Fall wieder frei, sodass der SC Lahr genau darauf hinarbeiten wird. Die jüngsten Vergleiche beider Mannschaften endeten zumeist knapp, Ähnliches dürfte auch diesmal wieder zu erwarten sein.
Abwehrspieler Burgert fällt aus
Bei den Gastgebern fällt mit Max Burgert unterdessen ein weiterer Abwehrspieler aus, sodass die Alternativen fast gänzlich ausgeschöpft sind. »In dieser Ausprägung von Ausfällen habe ich das noch nicht erlebt«, räumt der sportliche Leiter ein. Einzig Fadi Kehloufi könnte wieder zurückkehren.