Bundesliga 
Der heilige Gral der FC-Bayern-Trikots liegt in der Ortenau
Bildquelle Sebastian Schaller

Sebastian Schaller besitzt ein besonderes Trikot. Es stammt von der Partie des FC Bayern München gegen TSV 1860 München aus der Saison 1998, wurde von Carsten Jancker getragen und existiert weltweit nur ein einziges Mal. Warum das so ist und welches Angebot ihm das FC-Bayern-Museum in München dafür machte, erzählt er Baden Online.

Herr Schaller, warum ist Ihr Carsten-Jancker-Trikot so besonders?

Sebastian Schaller: Das Trikot wurde in der Saison 1997/98 ausschließlich für die Spiele der zwei Münchner Stadtderbys zwischen dem FC Bayern und 1860 München hergestellt. Man konnte es in keinem Fanshop kaufen. Es ist das Trikot, das Carsten Jancker trug, als er sein legendäres Tor gegen die 60er erzielte. Jancker schlich sich von hinten an den bereits verstorbenen Torhüter Bernd Meier heran. Dieser ließ den Ball fallen und wollte ihn vom Boden aus nach vorne schießen. In dem Augenblick kam Jancker, schnappte sich den Ball und schob locker ins Tor ein (siehe Video ab Minute 1.29). Das werde ich nie vergessen.

 

 

Wie sind Sie an das Trikot gelangt?

Schaller: Mein Vater hatte früher guten Kontakt zu einem Mitarbeiter der Stadt München, der unter anderem für das Olympiastadion  an den Heimspielen zuständig war. Dadurch hatten wir das Glück, an diesem 11. April 1998 in den Innenraum des Stadions zu kommen. Als Carsten Jancker nach dem Spiel zu seinem Auto lief, fragte ich zunächst, ob er mir ein Autogramm geben würde. Jancker war zu dieser Zeit mein absolutes Idol. Mein ganzes Kinderzimmer war voll von Jancker-Postern. Als ich das Autogramm bekommen hatte, nahm ich meinen Mut zusammen und fragte auch noch nach einem Trikot. Jancker öffnete seine Tasche und gab es mir. Damals wusste ich noch nicht, dass das Jersey der heilige Gral der Bayern-Trikots ist. 

Sogar das FC-Bayern-Museum wollte das Trikot haben. 

Schaller: Genau. Die FC-Bayern-Erlebniswelt hat Kontakt zu mir aufgenommen. Sie sagten, das Trikot passe perfekt in die Derby-Ecke des Museums, in der das kuriose Tor in einer Dauerschleife abgespielt wird. Für das Trikot wurden mit zwei VIP-Karten für eine Partie meiner Wahl angeboten.

Und?  

Schaller: Ich habe abgelehnt.

Warum?

Schaller: Ich habe zwar überlegt, aber letztlich war für mich klar, dass ich das Trikot niemals hergeben möchte. Kein Geld der Welt könnte die emotionale Bindung ersetzten, die ich zu diesem Shirt habe. Das einzige, was ich zum Tausch annehmen würde, wären zwei Dauerkarten für die Allianz Arena auf Lebenszeit. Sie müssen wissen, es ist nahezu unmöglich, an diese Karten zu kommen. Das hatte ich den Verantwortlichen der Erlebniswelt auch gesagt. Ich bot sogar an, die Karten selbst zu bezahlen. Ich wollte nur das Recht auf diese Tickets. Mein Vorschlag wurde aber abgelehnt.

Und wo ist das Trikot jetzt?

Schaller (lacht): An einem geheimen Ort.


Top-Torjäger der Liga

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2. Francisco Alcacer García (Borussia Dortmund) 18
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