3. Liga 
Karlsruhe: Weg für Stadionneubau ist frei
KSC-Trainer Alois Schwartz. Bildquelle GES

Fußball-Drittligist Karlsruher SC bekommt nach einem schier endlosen Tauziehen nun doch den Neubau des Wildparkstadions.

Der Weg zum Neubau des Wildparkstadions scheint endgültig frei. Mit einer Mehrheit von 30:17 Stimmen ermächtigte der Gemeinderat am Dienstag Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup, in die finalen Verhandlungen mit einem Totalunternehmer einzusteigen, der den Neubau für knapp 76 Millionen Euro herstellen will. Die entsprechenden Verträge sollen Anfang November unterzeichnet werden.

Abriss im November
In einer engagierten Debatte wurde auf die schier endlose Geschichte des Stadionneubaus verwiesen. Bereits 1996 hatte sich der Gemeinderat erstmals damit beschäftigt, seither gab es ein halbes Dutzend Abstimmungen und viel Frustration. Mentrup sprach davon, wie schwierig es teilweise war, Mitarbeiter im Rathaus zu ermuntern, sich erneut mit dem Stadionneubau zu beschäftigen. Nun könnte also endlich ein Knopf dran gemacht werden und Stadt und Verein sind zuversichtlich, dass bereits Anfang November mit dem Abriss des bestehenden Stadions begonnen werden kann. Zunächst sollen die Stadionwälle und die Gegentribüne weichen, der eigentliche Neubau soll im Herbst 2019 beginnen.
Sprecher aller Fraktionen und ein Großteil der Einzelstadträte nutzten die Debatte zu einem klaren Bekenntnis zum Profifußball in Karlsruhe. Strittig waren allein die Summen, die hierfür aufgebracht werden müssen. 

"Existenzielle Frage"
Grüne und Teile der KULT-Fraktion verwiesen nochmals darauf, dass sie kleineren Lösungen durchaus zugestimmt hätten. Die im Raum stehenden 123 Millionen Euro, davon 77 Millionen für den eigentlichen Stadionbau und 46 Millionen Euro für die Infrastruktur außerhalb des Stadions und im öffentlichen Raum, seien ein zu hoher Preis. KSC-Präsident Ingo Wellenreuther zeigte sich erfreut. »Der Stadionneubau ist für den KSC eine existenzielle Frage.«

Mentrup und Wellenreuther zeigten sich überzeugt, bis Freitag die noch bestehenden Differenzen ausräumen zu können. Die Stadt wird demnach nicht mehr für den Bau des Hospitality-Parkdeck zuständig sein, außerdem wird die Stadionkapazität von 35 000 auf 34 000 Zuschauer verringert.


Top-Torjäger der Liga

1. Marvin Pourie (Karlsruher SC) 22
2. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 16
3. Daniel Kofi Kyereh (SV Wehen Wiesbaden) 15
Anton Fink (Karlsruher SC) 15
5. Nick Proschwitz (SV Meppen) 14
6. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 13
Stefan Schimmer (SpVgg Unterhaching) 13
8. Martin Kobylanski (SC Preußen Münster) 12
Christian Kühlwetter (1. FC Kaiserslautern) 12
10. Ronny König (FSV Zwickau) 11
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