3. Liga 
Eigentor beendet die Siegesserie des Karlsruher SC
Einen schweren Stand hatte der Karlsruher SC, hier mit Kyoung-Rok Choi (Mitte), beim FC Hansa Rostock. Am Ende verloren die Wildpark-Profis mit 0:1. Bildquelle GES/Marvin Güngör

Mit einer enttäuschenden Leistung beim zunächst verunsichert wirkenden FC Hansa Rostock handelte sich FußballDrittligist Karlsruher SC am Freitagabend mit 0:1 (0:0) die erste Auswärtsniederlage der Saison ein.

Wie erwartet schickte KSC-Trainer Alois Schwartz im Ostseestadion seine zuletzt erfolgreiche Start-elf aufs Feld. Die verbuchte dann schon in der 2. Minute eine Tormöglichkeit, als Marc Lorenz einen Freistoß von rechts auf den Rostocker Querbalken schlenzte. Auch die zweite interessante Torraumszene ging auf das Konto der Gäste. Nach einem Ballgewinn von Marvin Pourié konnte Anton Fink aus spitzem Winkel von rechts aber Ioannis Gelios im Tor der Platzherren nicht überwinden (19.).

Aus dem Spiel heraus harmlos

Ansonsten hatten die Hanseaten ihre Gästeangreifer gut im Griff und spielten dann auch selbst ab und zu nach vorne - und das zumindest im Ansatz auch nicht ungefährlich. Vor allem der Karlsruher Rechtsverteidiger Marco Thiede hatte große Probleme mit Rostocks Linksaußen Merveille Biankadi. Mehr von der Partie hatten in der ersten Halbzeit trotzdem die Badener. Aus dem Spiel heraus blieben die Schützlinge von Alois Schwartz aber ähnlich harmlos wie mit dem ruhenden Ball. Drei Freistöße und zwei Eckbälle des KSC verpufften jedenfalls ohne zählbaren Erfolg. »Wir kontrollieren das Spiel«, fasste Dimitrios Moutas, Co-Trainer des Tabellenzweiten, die ersten 45 Minuten zusammen: »Zu einem Tor fehlen nur Nuancen.«

Schock nach der Pause

Kurz nach der Pause unterlief den Wildpark-Profis jedoch ein Eigentor. Biankadi setzte Marco Königs in Szene und dessen Flachschuss von rechts spitzelte Damian Roßbach unhaltbar für Benjamin Uphoff ins eigene Netz (51.). Der KSC wirkte geschockt und gewährte Biankadi einen Freischuss aus 17 Metern, der eigentlich hätte sitzen müssen - aber über das Tor flog (53.). Auch in der 58. Minute lag das 2:0 für die Hausherren in der Luft. Aber die Hanseaten verballerten innerhalb von drei Sekunden drei Möglichkeiten, um die Partie zu entscheiden.

Fink vergibt Ausgleichschance

Kurz darauf vergab zwar Anton Fink auf Vorarbeit von Marvin Wanitzek die Möglichkeit zum 1:1 (60.), aber Rostock ließ nicht locker. Und als dann Nico Rieble nach einer Hansa-Ecke von rechts mit dem Kopf traf, erkannte Schiedsrichter Franz Bokop das Tor zum Glück für den KSC wegen eines vorangegangenen Foulspiels nicht an (67.). In der Schlussphase der Partei entwickelten die Gäste dann zwar ein Übergewicht - zwingend aber wurde die Schwartz-Truppe nicht mehr. Auch einen Freistoß setzte Lorenz über das Tor (90.).

Hansa Rostock - Karlsruher SC 1:0 (0:0)
Rostock:
Gelios - Ofosu-Ayeh, Hüsing, Rie- del, Rieble - Breier, Bülow, Wannenwetsch, Biankadi (90.+2 Hilßner) - Königs (88. Evseev), Soukou (80. Hildebrandt).
Karlsruhe: Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Choi (74. M. Röser), Stiefler (82. Saliou Sané), Wanitzek, Lorenz - A. Fink, Pourie. 
Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta) - Zuschauer: 13000.
Tor: 1:0 Roßbach (52./Eigentor).


Top-Torjäger der Liga

1. Marvin Pourie (Karlsruher SC) 22
2. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 16
3. Daniel Kofi Kyereh (SV Wehen Wiesbaden) 15
Anton Fink (Karlsruher SC) 15
5. Nick Proschwitz (SV Meppen) 14
6. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 13
Stefan Schimmer (SpVgg Unterhaching) 13
8. Martin Kobylanski (SC Preußen Münster) 12
Christian Kühlwetter (1. FC Kaiserslautern) 12
10. Ronny König (FSV Zwickau) 11
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