Bundesliga 
SC Freiburg hat vor Spiel in Augsburg große Personalsorgen
Vor dem Spiel am Sonntag in Augsburg muss Freiburgs Trainer Christian Streich personell und vielleicht auch das System umstellen. Bildquelle Pipeline/dpa

Vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg (Sonntag, 18 Uhr) hat der SC Freiburg große Personalsorgen. Die Liste der verletzten und angeschlagenen Spieler ist nach dem Heimsieg gegen Schalke noch mal länger geworden. Lukas Kübler wird auf jeden Fall fehlen, bei einigen anderen stehen noch Fragezeichen hinter einem Einsatz.

Auf dem Trainingsplatz des SC Freiburg war nach dem Bundesligasieg gegen Schalke nicht mehr viel los, dafür herrschte bei den Ärzten und Physios Hochbetrieb. Das Training wurde etwas heruntergefahren, war am Donnerstag sogar freiwillig. »Wer wollte, konnte zu Hause bleiben«, berichtete Trainer Christian Streich vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg (Sonntag, 18 Uhr), »aber die meisten waren sowieso da, weil sie in Behandlung waren.« Lukas Kübler, der gegen Schalke schon in der ersten Minute einen Schlag auf die Schläfe bekommen hat, wird in Augsburg auf jeden Fall fehlen. Der für ihn eingewechselte Pascal Stenzel verletzte sich im gleichen Spiel an der Schulter und fällt möglicherweise auch aus.

Dreierkette ein Thema
Sollten tatsächlich beide Rechtsverteidiger nicht spielen können, überlegt Streich, auf eine Dreierkette umzustellen, da alle personellen Alternativen für die rechte Außenbahn besser dafür geeignet wären. Außerdem hat der SC nach den Führungen in Wolfsburg und gegen Schalke jeweils auf dieses System umgestellt und so seine Defensive stabilisiert. 

Viele Fragen
»Philipp Lienhart hat es gut gemacht«, lobte der SC-Coach den Innenverteidiger, den er bei beiden Siegen jeweils in der zweiten Hälfte eingewechselt hatte. Der Österreicher könnte in Augsburg von Beginn an spielen, eventuell auch für Manuel Gulde, dessen Einsatz wegen einer Sprunggelenkverletzung gefährdet ist. Außerdem ist nicht klar, ob Kapitän Mike Frantz (Wadenprellung) und Janik Haberer (Schädelprellung) weiterhin fehlen. »Es gibt viele Fragen in Bezug auf die Zusammensetzung und auf das System«, sagte Streich.

FCA "sehr aggressiv"
Die Augsburger, die zuletzt bei den Bayern einen Punkt geholt haben, erwartet der SC-Trainer »sehr aggressiv« sowie auf Zweikämpfe und Pressing ausgerichtet. Das solle aber nicht bedeuten, dass der FCA keine fußballerischen Qualitäten habe, »sie können gut kicken«. Der Sport-Club muss laut Streich »die Ruhe bewahren, standhaft sein und wir müssen uns in der Luft behaupten«. Vor allem gegen Wolfsburg und Schalke haben sich die Freiburger sehr kopfballstark gezeigt, was auch damit zusammenhing, dass der 1,92 Meter große gelernte Innenverteidiger Robin Koch auf der Sechserposition spielte.

Gute Bilanz
»Wir haben besser verteidigt als in den Spielen zuvor«, fand Streich, »und die Mannschaft hat Vertrauen gewonnen.« Der SC-Coach will in Augsburg gerne seine Erfolgsserie fortsetzen. Seit er nach seinem Bandscheibenvorfall auf die Bank zurückgekehrt ist, hat der SC in allen drei Spielen gepunktet. Und gegen den FCA haben die Freiburger auch in der jüngeren Vergangenheit eine gute Bilanz. Nur zwei Punkte holten die Fuggerstädter in den letzten fünf Bundesligaspielen gegen die Breisgauer, sind zu Hause allerdings gegen sie insgesamt noch ungeschlagen.


Top-Torjäger der Liga

1. Robert Lewandowski (FC Bayern München) 22
2. Francisco Alcacer García (Borussia Dortmund) 18
3. Luka Jovic (Eintracht Frankfurt) 17
Marco Reus (Borussia Dortmund) 17
Kai Havertz (Bayer 04 Leverkusen) 17
Wout Weghorst (VfL Wolfsburg) 17
Andrej Kramaric (TSG 1899 Hoffenheim) 17
8. Ishak Belfodil (TSG 1899 Hoffenheim) 16
Timo Werner (RasenBallsport Leipzig) 16
10. Yussuf Poulsen (RasenBallsport Leipzig) 15
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