Verbandsliga Südbaden 
Offenburger FV hofft auf Comeback von Nico Schlieter
Abwehrchef Nico Schlieter steht nach verheilter Handfraktur in der Partie gegen den FC Radolfzell vor einer Rückkehr in den OFV-Kader. Bildquelle Stephan Hund

Nach dem knappen 2:1-Erfolg beim SC Pfullendorf empfängt Fußball-Verbandsligist Offenburger FV am Samstag bereits um 14.30 Uhr als Spitzenreiter den spielstarken FC Radolfzell, der als Tabellensechster in die Ortenau anreist.

»Der absolute Siegeswille und das Quäntchen Glück waren in Pfullendorf ausschlaggebend für unseren 2:1-Sieg«, fasst OFV-Trainer Florian Kneuker die erfolgreiche Partie im Linzgau zusammen. Mit dem FC Radolfzell trifft der OFV am Samstag auf einen Gegner, der die vergangene Saison als Tabellendritter mit 77:53 Toren und 65 Punkten äußerst erfolgreich abschloss. Inzwischen hält sich der FC Radolfzell mit dem sechsten Tabellenplatz im vorderen Mittelfeld alle Optionen offen. Mit zwei Siegen gegen Oppenau und Kehl, drei Unentschieden sowie einer Niederlage hat der  kommende Gegner allerdings noch nicht die Qualität der vergangenen Saison erreicht. 

Kompakt und torgefährlich

Dennoch ist der OFV gewarnt, denn der FC Radolfzell verfügt über eine sehr kompakte und torgefährliche Mannschaft, die an einem guten Tag in der Lage ist, jeden Gegner zu besiegen. Vor allem in der Offensive ist Radolfzell mit Alexander Stricker und Robin Niedhardt sowie Mittelfeldregisseur Tobias Krüger als Torgaranten, auf deren Konto bislang zehn Treffer gehen, hervorragend besetzt.   Die Mannschaft von Trainer Steffen Kautzmann zeichnet sich vor allem durch ihr gelungenes Konterspiel aus und ist bei Standardsituationen nur schwer unter Kontrolle zu bringen. 

Mehr Kaltschnäuzigkeit

»Grundsätzlich erwarte ich ein ähnlich schweres Spiel wie in Pfullendorf, denn den FC Radolfzell schätze ich vielleicht sogar noch ein Tick stärker ein«, sieht OFV-Trainer Florian Kneuker die kommende Aufgabe als wichtigen Gradmesser für sein Team an. Vor allem erwartet er, dass seine Mannschaft vor dem gegnerischen Tor zielstrebiger und in der Chancenverwertung kaltschnäuziger agiert, zumal sich seine Offensivkräfte auch in Pfullendorf vor dem Tor bei richtig guten Aktionen schwer getan haben. 
Will der OFV auch am 7. Spieltag seine Tabellenführung verteidigen, muss das gesamte Team trotz der beiden zurückliegenden englischen Wochen erneut an seine Leistungsgrenze gehen. Offensichtlich haben sich die Gegner auf die spielerische Linie des OFV inzwischen eingestellt. 

Kehl fehlt gesperrt

Personell muss Florian Kneuker Umstellungen vornehmen, da Innenverteidiger Luca Kehl nach seiner Gelb-Roten Karte in Pfullendorf gesperrt ist. Außerdem ist Außenverteidiger Artur Baitenger privat verhindert und hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Jacob Harter steht verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen. Womöglich steht jedoch Abwehrchef Nico Schlieter nach seiner Handfraktur wieder zur Verfügung.


Top-Torjäger der Liga

1. Marco Senftleber (Freiburger FC) 34
2. Silvio Battaglia (1. FC Rielasingen-Arlen) 31
3. Nedzad Plavci (1. FC Rielasingen-Arlen) 29
4. Alexander Stricker (FC Radolfzell) 16
Marco Petereit (Offenburger FV) 16
Tobias Krüger (FC Radolfzell) 16
7. Christof Leiss (1.SV Mörsch) 15
8. Robin Niedhardt (FC Radolfzell) 14
9. Fabian H. (Offenburger FV) 13
Mike Enderle (Freiburger FC) 13
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