3. Liga 
KSC-Manager Kreuzer: Mannschaft lebt vom Teamgeist
KSC-Manager Oliver Kreuzer: Wir haben unsere personellen Verluste kompensiert. Bildquelle GES

Personell ordentlich umgekrempelt haben Sportdirektor Oliver Kreuzer (Foto) und Cheftrainer Alois Schwartz den Karlsruher SC in der Sommerpause. Exakt die Hälfte des derzeit 24-köpfigen Aufgebots des badischen Fußball-Drittligisten besteht aus Neuzugängen – neun externen und drei aus der eigenen Jugend. Fünf weitere Spieler haben noch einen gültigen Vertrag im Wildpark, spielen bei Trainer Alois Schwartz aber keine Rolle mehr.

Worauf ist der umfangreiche personelle Umbruch beim KSC zurückzuführen - und ist er schon abgeschlossen?

Oliver Kreuzer: Bezieht man andere Mannschaften und auch die 1. und 2. Liga in die Betrachtung mit ein, finde ich das gar nicht so dramatisch. Einerseits wollten wir unsere defensive Stabilität beibehalten und uns andererseits offensiv breiter aufstellen. Dass uns Spieler wie Marcel Mehlem und Kai Bülow verlassen, oder Andreas Hofmann seinen Vertrag auflöst, weil er seine Karriere beendet, war nicht abzusehen. Dass wir deshalb - für das defensive Mittelfeld - noch einen Spieler verpflichten, ist nicht zwingend. Das machen wir nur, wenn es uns sofort weiterhilft.

Sie haben vor der vergangenen Saison sinngemäß gesagt, der KSC-Kader ist der beste bzw. stärkste der Liga. Wie würden Sie den »neuen« KSC einordnen?

Kreuzer: Wir haben vielleicht nicht so klangvolle Namen verpflichtet, wie nach dem Abstieg aus der 2. Liga mit Bülow, Fink, Hofmann oder Stroh-Engel. Aber wir haben, glaube ich, unsere personellen Verluste, vor allem den von Fabian Schleusener, kompensiert. Alle Spieler, die wir geholt haben, können Tore schießen. Diese Mannschaft lebt von ihrem hervorragenden Teamgeist. Die Integration der Neuen ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber sehr schnell weit vorangekommen. Wir sind, da bin ich mir sicher, auch in dieser Saison in der Lage, eine sehr gute Rolle zu spielen.

Womit wir beim Saisonziel wären. Ist der Aufstieg für den KSC ein Muss?

Kreuzer: Eigentlich - aus wirtschaftlichen und finanziellen Gründen - ja. Wenn es aber wieder nicht klappen sollte, geht es nächstes Jahr trotzdem weiter. Insgeheim liebäugeln in der 3. Liga wohl acht oder neun Mannschaften mit dem Aufstieg. Wir wollen diesbezüglich den Ball flachhalten und einfach richtig guten Fußball spielen - dann schauen wir, was dabei herauskommt.

Ist die Mannschaft dafür bereit?
Kreuzer:
Die Leistungen und Ergebnisse in den Testspielen gegen Brentford und St. Pauli waren sehr gut. Auch das, was die Mannschaft im letzten Test in Ingolstadt gezeigt hat, war in Ordnung. Jetzt freuen wir uns auf den Punktspielauftakt in Braunschweig. Ich glaube, wir haben gute Möglichkeiten, dort zu gewinnen.


Top-Torjäger der Liga

1. Marvin Pourie (Karlsruher SC) 22
2. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 16
3. Daniel Kofi Kyereh (SV Wehen Wiesbaden) 15
Anton Fink (Karlsruher SC) 15
5. Nick Proschwitz (SV Meppen) 14
6. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 13
Stefan Schimmer (SpVgg Unterhaching) 13
8. Martin Kobylanski (SC Preußen Münster) 12
Christian Kühlwetter (1. FC Kaiserslautern) 12
10. Ronny König (FSV Zwickau) 11
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