Frauen Bundesliga 
SC Sand will auch in Jena Gas geben
Anne van Bonn (r./im Hintergrund Laura Feiersinger) hat sich in Freiburg eine Gehirnerschütterung zugezogen. Ihr Einsatz in Jena entscheidet sich erst kurzfristig. Bildquelle Ulrich Marx

Am drittletzten Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga tritt der SC Sand am Sonntag um 11 Uhr beim abstiegsgefährdeten FF USV Jena an. Nach zehn Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse droht den Thüringer Fußballfrauen der Absturz in die Zweitklassigkeit.

Während Meister VfL Wolfsburg schon am Sonntag seinen DM-Titel verteidigen kann, wird der Kampf um den Klassenerhalt wohl bis zum letzten Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga andauern. Zünglein an der Waage können hierbei die Frauen des SC Sand spielen, die am Sonntag (11 Uhr) beim Vorletzten FF USV Jena antreten und zwei Wochen später den Tabellenneunten und nur zwei Punkte besser platzierten MSV Duisburg im Sander Orsay-Stadion empfangen. »Trotz der angespannten Personallage freue ich mich auf die kommenden Aufgaben. Die Mannschaft hat das ganze Jahr hart gearbeitet, und wir werden weiter Gas geben, da wir noch einige schwierige Aufgaben vor uns haben«, sagt Sands Trainer Sascha Glass und stellt klar, dass der SC Sand auch zum Saisonende keine Geschenke verteilt.

SC-Trainer Glass erwartet kampfbetontes Spiel
Ob Sascha Glass in Jena auf Anne van Bonn setzen kann, wird sich erst kurz vor der Abfahrt entscheiden: »Anne geht es den Umständen entsprechend gut. Aber wir machen keinen Druck, sie muss sich gut fühlen.« Die Sander Spielführerin hatte sich am Sonntag beim Derby in Freiburg (0:3) eine Gehirnerschütterung und Prellungen zugezogen und musste deshalb eine Nacht stationär im Krankenhaus verbringen. 
Der USV Jena hat zuletzt im Abstiegskampf für Überraschungen gesorgt und in München gepunktet sowie in Hoffenheim gewonnen. »Jena kämpft gegen den Abstieg. Ich stelle mich auf ein kampfbetontes Spiel ein«, sagt Sascha Glass, der gerne drei Zähler aus Thüringen mitnehmen möchte: »Wir wollen noch so viele Punkte wie möglich holen und werden dann schauen, was am Ende dabei rauskommt.« Platz sieben vor Hoffenheim und damit die beste Saisonplatzierung seit dem Aufstieg ist weiter im Bereich des Möglichen. 

Zwei Wochen Pause
Fehlen werden definitiv Torjägerin Nina Burger und ihre Sturmkollegin Milena Nikolic sowie aus der Defensivabteilung Claire Savin und die Langzeitverletzten Jennifer Gaugigl, Johanna Tietge und Anna Schlarb. 
Nach der Partie in Jena wird die Liga aufgrund des Endspiels um den DFB-Pokal eine zweiwöchige Pause einlegen.

 


Top-Torjäger der Liga

1. Ewa Pajor (VfL Wolfsburg) 24
2. Pernille Harder (VfL Wolfsburg) 18
3. Lea Schüller (SGS Essen) 14
4. Sara Däbritz (FC Bayern München) 13
Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) 13
6. Mandy Islacker (FC Bayern München) 12
7. Lara Prasnikar (1.FFC Turbine Potsdam) 10
Laura Feiersinger (1. FFC Frankfurt) 10
Laura Freigang (1. FFC Frankfurt) 10
10. Fridolina Rolfö (FC Bayern München) 9
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