Frauen Bundesliga 
SC Sand will mit Heimsieg den siebten Platz ausbauen
Der Einsatz von Sands Claire Savin ist im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim noch fraglich. Bildquelle Ulrich Marx
Nach dem deutlichen Auswärtssieg beim 1. FC Köln können die Frauen des SC Sand am Sonntag um 11 Uhr den siebten Platz in der Bundesliga ausbauen.

Gegner im Sander Orsay-Stadion ist die TSG 1899 Hoffenheim, mit zwei Punkten Rückstand hinter Sand derzeit auf Rang acht.

Mit einem so deutlichen Sieg beim Aufsteiger 1. FC Köln hatte niemand gerechnet. Ein halbes Dutzend Tore, drei davon durch Österreichs Nationalstürmerin Nina Burger, und kein Gegentreffer haben auch das Sander Torverhältnis aufpoliert. »Wir haben uns von Anfang an vorgenommen, Druck zu machen, und das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt. Ich war mit unserem Offensivspiel sehr zufrieden. Wir haben das Spiel kontrolliert und auch in der Höhe verdient gewonnen«, sagt Sands Trainer­ Sascha Glass. Im Hinblick auf die nächsten Aufgaben sah er aber auch einige Punkte, die noch zu verbessern sind: »Allerdings müssen wir im Umschaltverhalten defensiv gegen Hoffenheim wieder etwas zulegen.« Im badischen Derby gegen die TSG 1899 kann Sand den Vorsprung auf den direkten Konkurrenten um Platz sieben mit einem Sieg auf fünf Punkte ausbauen. 

Stärken und Schwächen der Nordbadener misst Glass nicht an deren Heimniederlage gegen Köln, sondern am Sieg von Hoffenheim gegen die SGS Essen, den er vor Ort beobachtete: »Die TSG hat eine fußballerisch sehr gut ausgebildete Mannschaft und erkennt die Durchlässigkeit vom Nachwuchsbereich bis zur ersten Mannschaft. Sie haben eine gute Passqualität und Tempo in der Offensive.« Im Hinspiel gab es für Sand eine knappe 0:1-Niederlage. Sollte die Begegnung mit einem Dreier abgeschlossen werden, kann Sand in der Tabelle noch weiter nach oben schauen. Nach Platz zehn in der Aufstiegssaison konnte sich der SC Jahr für Jahr um einen Platz verbessern. So wäre Rang sieben im vierten Jahr schon ein Erfolg, aber es könnte bis Saisonende noch eine Stufe höher gehen. 

Glass dämpft Euphorie
Doch Glass dämpft eine aufkommende Euphorie: »Wir werden von Spiel zu Spiel schauen und versuchen, das Optimum aus den restlichen Spielen rauszuholen. Man darf nicht vergessen, dass wir Woche für Woche verletzungsbedingt oder durch Sperren umstellen müssen. Oftmals mit Spielerinnen, die auf ungewohnten Positionen spielen. Aber das meistert die Mannschaft sehr gut.« 
Am Sonntag wird Jana Vojtekova­ nach ihrer fünften gelben Karte fehlen. Fraglich ist zudem der Einsatz von Claire Savin, die wie auch Vojtekova ihren Vertrag verlängert hat. Die langzeitverletzten Johanna Tietge und Anna Schlarb werden ebenso fehlen.

 


Top-Torjäger der Liga

1. Ewa Pajor (VfL Wolfsburg) 24
2. Pernille Harder (VfL Wolfsburg) 18
3. Lea Schüller (SGS Essen) 14
4. Sara Däbritz (FC Bayern München) 13
Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) 13
6. Mandy Islacker (FC Bayern München) 12
7. Lara Prasnikar (1.FFC Turbine Potsdam) 10
Laura Feiersinger (1. FFC Frankfurt) 10
Laura Freigang (1. FFC Frankfurt) 10
10. Fridolina Rolfö (FC Bayern München) 9
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