
Mit dem 3:0-Erfolg bei Aufsteiger FC Teningen wurde Fußball-Verbandsligist Offenburger FV mit einer überzeugenden Leistung seiner Favoritenrolle gerecht und eroberte nach fünf Pflichtspielsiegen in Folge den dritten Platz. Jetzt empfängt man am Samstag um 14.30 Uhr den SV Weil.
Ob die Erfolgsserie auch am Samstag Bestand hat, muss sich erst noch erweisen, denn der OFV trifft mit dem SV Weil auf den nächsten Aufsteiger, der allerdings ein anderes Kaliber ist als der FC Teningen. ,,Wir hatten Teningen mit einer ordentlichen Leistung weitgehend im Griff und haben dem Gegner nur in der zweiten Halbzeit eine Torchance zugelassen", lautet das Fazit von OFV-Trainer Florian Kneuker im Rückblick.
Dass der SV Weil zuletzt im Heimspiel dem FC Waldkirch überraschend mit 1:4 unterlag, darf nicht darüber hinwegtäuschen, über welch großes sportliches Potenzial der Gegner verfügt. Fünf Niederlagen, fünf Siege und ein Unentschieden zeigen zwar, dass das Team von Trainer Andreas Schepperle nach wie vor die angestrebte Kontinuität vermissen lässt, doch zeigen die torreichen Siege gegen spielstarke Gegner wie den SC Lahr, FC Radolfzell und SV Bühlertal, dass der SV Weil an einem guten Tag jeder Mannschaft der Liga Paroli bieten kann.
Torjäger Sprich stoppen
Vor allem Ridje Sprich, der die Torjägerliste mit 14 Treffern klar anführt, ist ein wesentlicher Erfolgsgarant dieser Mannschaft. Er verfügt über Qualitäten, die es ihm ermöglichen, eine Begegnung unter Umständen alleine zu entscheiden, wenn es dem gegnerischen Team nicht gelingt, ihn entsprechend über 90 Minuten abzuschirmen und nicht ins Spiel kommen zu lassen. Doch die Mannschaft von Florian Kneuker verfügt inzwischen über die spieltaktische Qualität, so einem Stürmer durch eine konzentrierte Defensivleistung die Grenzen aufzuzeigen.
Allerdings sollte sich das Kneuker-Team am Samstag davon nicht beeindrucken lassen, sondern den Schwung aus den letzten Begegnungen mitnehmen und seine spieltechnischen, kämpferischen und läuferischen Qualitäten abrufen, denn in den zurückliegenden Begegnungen überzeugte der OFV trotz seiner großen Verletztenliste und signalisierte seine Bereitschaft, auch weiterhin um einen Spitzenplatz zu kämpfen.
,,Wir werden dem Gegner mit Respekt begegnen, früh attackieren, pressen und versuchen, ihn mit großer Leidenschaft und Laufbereitschaft nicht ins Spiel kommen zu lassen", sagt Kneuker, der sein Team auch auf die schwieriger werdenden Platzverhältnisse vorbereitet. Personell muss er nach wie vor deutliche Abstriche vornehmen, zumal ihm sieben wichtige Spieler mit Langzeitverletzungen bis zur Winterpause fehlen werden.