In der Fußball-Landesliga kommt es am Sonntag zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem SC Hofstetten, während Primus Stadelhofen in Mörsch und Verfolger Niederschopfheim gegen Bühl weiter punkten wollen. Am Samstag steigt das Kellerduell zwischen Oppenau und Kehl.
FV Würmersheim - SV Oberkirch (Samstag, 15.30 Uhr)
Das 1:4 gegen Sinzheim war die dritte Niederlage in Folge für den SV Oberkirch. ,,Sinzheim hatte eine gute Mannschaft mit einer Mischung aus starken Einzelspielern mit Erfahrung und gut ausgebildeten jungen Spielern. Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Für uns war aber mindestens genauso wichtig, dass wir eine bessere Leistung auf den Platz gebracht haben. Was das angeht, war das Spiel ein Schritt in die richtige Richtung", findet Co-Trainer Patrick Braun. Die individuellen und recht leichten Fehler, die auch gegen Sinzheim zu Gegentoren führten, gilt es beim SVO in Würmersheim abzustellen. ,,Noch profitieren wir tabellarisch von unserem überraschend guten Start. Wir wollen Würmersheim auf Distanz halten und müssen dazu mindestens einen Punkt holen. Personell sollten wir gut aufgestellt sein. Die hohe Anzahl an verletzten Stammspielern reduziert sich bei uns immer weiter. Für Luca Braun wird das Spiel am Samstag vermutlich aber noch zu früh kommen", so Patrick Braun.
SpVgg Ottenau - FV Rammersweier (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach dem eminent wichtigen Heimsieg über den TuS Oppenau sieht sich Fußball-Landesligist FV Rammersweier (11. Platz/11 Punkte) nun am Samstag (15.30 Uhr) der kniffligen Auswärtsfahrt zur spielerisch konstanten, in sich geschlossenen SpVgg. Ottenau (9./13) ausgesetzt. ,,Ottenau hat sich in den vergangenen Jahren, auch dank der Finesse ihres Trainer-Teams um Norman Riedinger und Alexander Merkel, zu einem etablierten Landesligisten entwickelt. Für uns wird das eine schwere Aufgabe, in die wir den Schwung aus der Vorwoche mitnehmen wollen", sagt Rammersweiers Co-Trainer Kevin Kopf.
Die Rebländer arbeiten ihrerseits weiter an ihren Mankos aus den bisherigen Begegnungen. Sie bestehen nach wie vor in zu vielen unnötigen individuellen Fehlern vor dem eigenen Tor und einer ausbaufähigen Trefferquote. ,,Wir müssen konstanter werden", stellt sich Kopf, im Gleichklang mit FVR-Chefcoach Umberto Vulcano, vor. Die Partie in Ottenau stelle eine Hürde dar, die in der aktuellen Situation zugleich aber auch eine Chance bedeutet, sich im Klassement nach oben zu arbeiten. ,,Ottenau ist aufeinander abgestimmt, lässt sich taktisch selten aus dem Konzept bringen, geht mit hoher Disziplin vor. Wir werden einen guten Tag benötigen, suchen aber auch unsere Chance, von dort etwas mitzunehmen", hat sich Kevin Kopf fest vorgenommen.
Am Samstag fallen Philipp Rösler (Beruf) und Markus Felka (verletzt) aus. Andererseits könnte Jonas Stalf in den Kader zurückkehren.
TuS Oppenau - Kehler FV (Samstag, 18 Uhr)
Kein Vorwurf kommt vom Sportvorstand Toni Kimmig an die Mannschaft des TuS Oppenau nach deren 1:3 in Rammersweier: ,,Wir haben ganz gut begonnen, aber leider unsere Chancen nicht genutzt. Das machte der Gegner besser, der frühzeitig zwei Konter zu zwei Toren nutzte. Positiv war, dass wir bald zurück ins Spiel fanden. Dann verhinderte der Innenpfosten noch vor der Pause unseren Ausgleich und auch in der zweiten Hälfte fehlte uns leider das Spielglück, denn einen Punkt hätte unsere Mannschaft verdient gehabt." Jetzt kommt der Kehler FV auf den Haldenhof nach Oppenau. ,,Bei den Gästen weiß man ja nie genau, wie sie ins Spiel kommen. So gute Erinnerungen haben wir aus der letzten Saison an Kehl nicht und daher etwas gutzumachen. Zudem haben unsere beiden Trainer Rico Maier und Stefan Laifer eine Kehler Vergangenheit. Ich denke, unsere Mannschaft wird alles reinwerfen und dazu wünsche ich ihr das nötige Spielglück", so Kimmig. Bei den Gastgebern ist Stefan Laifer noch gesperrt und Maris Wirth fällt für einige Wochen aus. Marek Huber und Nick Gerlach dürften in den Kader zurückkehren.
Nach der unglücklichen 0:2-Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen den SV Niederschopfheim befindet sich der Kehler FV (12. Platz/9 Punkte) weiter im Tabellenkeller der Fußball-Landesliga und steht nur dank des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsplatz. Am Samstag (18 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Marcel Stern beim TuS Oppenau (15./7) an und kann sich mit einem Sieg ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen schaffen. Bei einer Niederlage hingegen würde der Gastgeber aus dem Renchtal in der Tabelle an den Grenzstädtern vorbeiziehen.
,,Hätten wir das Spiel gegen Niederschopfheim gewonnen oder Unentschieden gespielt, hätten sicherlich alle anwesenden Zuschauer von einem verdienten Sieg oder Punktgewinn gesprochen. Leider haben wir das Spiel unglücklich verloren, nachdem wir - vor allem in der ersten Halbzeit - eine großartige Leistung gezeigt haben. Wir haben Torchancen kreiert, hatten aber im Abschluss großes Pech. Am Ende hat sich der SV Niederschopheim nicht unverdient durchgesetzt, weil die Gäste ihre Chancen konsequent genutzt haben", so Marcel Stern im Rückblick auf das zurückliegende Heimspiel.
Beim TuS Oppenau, trainiert von den ehemaligen KFV-Akteuren Rico Maier und Stefan Laifer, haben im Sommer einige Leistungsträger, darunter mit Florian Müller der 17-fache Torschütze der Vorsaison, aufgehört. Ergänzt wurde der Kader mit Spielern aus der Umgebung und der eigenen Junioren. Am vergangenen Spieltag musste die Mannschaft eine 1:3-Niederlage in Rammersweier hinnehmen, nachdem man unter der Woche das Kellerduell gegen den VfR Elgersweier nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewinnen konnte. Für den Kehler FV sicherlich keine leichte Aufgabe auf dem Kunstrasenplatz in Oppenau.
,,Das Spiel in Oppenau wird für uns nicht leicht werden, das ist ein direkter Gegner im unteren Tabellendrittel. Ich hoffe, dass die Mannschaft ihre Leistung abrufen kann und noch eine Schippe gegenüber dem letzten Spiel drauflegen kann. Ich bin positiv gestimmt und hoffe, dass wir die drei Punkte mit nach Kehl nehmen können", versprüht Marcel Stern Zuversicht, auch weil die Personalsituation erfreulich ist: ,,Mir steht fast wieder der gesamte Kader zur Verfügung, auch wenn einige Spieler noch Trainingsrückstand haben. Das Ziel ist in der nächsten Zeit, Schritt für Schritt wieder unsere Topform zu erreichen. Wie wollen punktemäßig aufholen und positive Ergebnisse erzielen. Wenn der Kader vollständig bleibt, bin ich zuversichtlich, dass wir unser Leistungsniveau kontinuierlich steigern können."
Auch wenn sich die Personalsituation beim Kehler FV gegenüber den letzten Wochen etwas entspannt hat, fehlen verletzungsbedingt Stephan Fouda, Srdan Lukic und Vinko Jurkovic. Torhüter Quentin Ottman ist, nach seinem Fingerbruch in der Vorbereitung, seit dieser Woche wieder im Training.
FV Schutterwald - SC Hofstetten (Sonntag, 15 Uhr)
Am Sonntag (15 Uhr) empfängt Fußball-Landesligist FV Schutterwald (4. Platz/20 Punkte) im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen den SC Hofstetten (8./14) im Waldstadion.
Für beide Mannschaften ist es nicht das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison, denn im August stand man sich an gleicher Stelle bereits in der Qualifikationsrunde des südbadischen Verbandspokals gegenüber. Hier konnten sich die Gäste nach einer engen Partie knapp im Elfmeterschießen durchsetzen. Seit dieser Saison ist mit Marco Petereit ein neuer Spielertrainer beim SC Hofstetten auf dem Platz und bringt mit seiner jahrelangen Erfahrung aus Verbands- und Oberliga beim Offenburger FV viel Qualität mit. Auch beim deutlichen 5:0-Erfolg am vergangenen Spieltag gegen Würmersheim konnte sich Petereit wieder in die Torschützenliste eintragen. Der deutliche Sieg sollte dem Tabellenachten entsprechend Selbstvertrauen geben, um noch etwas mehr Konstanz in die Saison zu bekommen, denn bislang stehen vier Saisonsiegen auch bereits vier Niederlagen gegenüber. Auswärts gelang Hofstetten bislang noch gar kein Erfolg.
Auch wenn der FV Schutterwald zuletzt drei Spiele in Folge nicht gewinnen konnte, steht man mit bislang 20 Punkten auf einem starken vierten Rang, nur drei Punkte von der Tabellenspitze entfernt. Zuletzt gab es ein gerechtes 1:1 bei Tabellenführer Stadelhofen. In den beiden kommenden Heimspielen möchte man sich nun weiter im oberen Tabellendrittel festsetzen. Ein erster Schritt wäre ein Sieg am Sonntag gegen Hofstetten. Keine einfache Aufgabe, bei der man an die Leistung aus der Partie in Stadelhofen anknüpfen muss. Personell werden Torjäger Jean-Gabriel Dussot und Fabian Hauer wieder zum Kader stoßen. Fraglich ist der Einsatz des angeschlagenen Youssef Faress, Kapitän Chris Giedemann fehlt nach seiner Roten Karte vorerst.
,,Trotz erneuter personeller Veränderungen und weiterer Rückschläge haben wir gegen Würmersheim ein richtig gutes Spiel abgeliefert", freut sich Spielertrainer Marco Petereit auch über die Art und Weise des 5:0 gegen den Aufsteiger. Nach zwei Niederlagen mit 0:5 Toren haben die Kinzigtäler wieder Selbstvertrauen getankt für ,,ein Spiel gegen einen Gegner, der sicherlich auch vor Selbstvertrauen strotzt", so Petereit. Der FV Schutterwald spiele bisher eine starke Saison und habe einige richtig gute Individualisten, wie Jean-Gabriel Dussot, den Petereit nicht zuletzt aus der gemeinsamen Zeit beim Offenburger FV gut kennt. Dussot, der acht Saisontreffer erzielte, darunter etliche spielentscheidende, fehlte am Samstag im Top-Spiel beim Spitzenreiter wegen einer Gelbrot-Sperre. Dennoch holte Schutterwald ein 1:1 in Stadelhofen. Dussot ist nun wieder am Ball und ,,ein Unterschiedsspieler in dieser Klasse", sagt Petereit: ,,Dennoch freue ich mich auf ein Wiedersehen, ebenso mit Schutterwalds Trainer Manuel Vollmer." Vorfreude auf dieses interessante Spiel bestehe in der gesamten Mannschaft, in der Nils Kaspar (Muskelverletzung) aber fehlt. Petereit und sein Trainerkollege Timo Kinast hoffen auf Comebacks der zuletzt verletzten Elias Esslinger und Nico Obert. Marc Hengstler befindet sich immerhin wieder im Aufbautraining.
SV Sinzheim - SV Oberwolfach (Sonntag, 15 Uhr)
Mit dem 5:1 gegen den FSV Seelbach unterstrich der SV Oberwolfach seine gute Form und seine Heimstärke. ,,Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung", ist das SVO-Trainer-Duo Jürgen Ehrhardt/Dirk Flaig zufrieden. ,,Wir haben 15 Minuten gebraucht, um richtig ins Spiel zu finden, dann aber auch spielerisch überzeugt und in dieser Höhe verdient gewonnen", so Ehrhardt. Nebenbei hat Kapitän Marc Heizmann mit seinem Dreier-Pack seine hohe Torjäger-Qualität reaktiviert.
Mit 20 Zählern auf dem Konto reist der fünftplatzierte SVO nun zum punktgleichen Tabellendritten SV Sinzheim um den aktuellen Liga-Toptorjäger Lukas Merkel-Wunsch (9 Treffer). Der SVS ist nicht nur seit sieben Spielen ungeschlagen, sondern hat davon sechs mit insgesamt 24:7 Toren gewonnen. ,,Das wird ein harter Brocken für uns", weiß Ehrhardt: ,,Aber wir können ohne Druck spielen und haben durch unsere Spiele in Niederschopfheim und Ottenau auch das Selbstvertrauen für Auswärtsspiele gestärkt." Mit 1:0 beim SVN und 4:1 in Ottenau gewannen die Wolftäler besagte Spiele und haben seit dem unnötigen 0:1 in Schutterwald 13 von 15 möglichen Punkten bei 15:6 Toren geholt. Steffen Wild ist zurück im Kader. Kim Wille und Nico Haas sind vielleicht wieder Optionen, während Julian Echle privatbedingt und der verletzte Jonas Dieterle fehlen.
1. SV Mörsch - SV Stadelhofen (Sonntag, 15 Uhr)
Laut Trainer Adrian Vollmer geht das 1:1 des SV Stadelhofen im Spitzenspiel gegen den FV Schutterwald vom Ergebnis her in Ordnung. ,,Schutterwald hatte etwas mehr Spielanteile, wir jedoch die besseren Chancen," so der SVS-Trainer. In Mörsch wartet jetzt der nächste harte Brocken auf den Spitzenreiter aus dem Renchtal. ,,Mörsch wird uns vor allem im körperlichen Bereich alles abverlangen. Die Gastgeber hatten einen eher weniger guten Ligastart, scheinen sich aber spätestens nach dem 4:0-Auswärtssieg am vergangenen Wochenende in Bühl wieder gefunden zu haben. Ich erwarte auf jeden Fall ein enges, kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe", schätzt Vollmer. Personell sieht es beim SV Stadelhofen so aus, dass Simon Pfaff sicher fehlen wird. Er hat sich gegen Schutterwald am Sprunggelenk verletzt. Zudem haben die Gäste noch einige angeschlagene Spieler aufgrund diverser Blessuren und Krankheiten, deren Einsatz oder Platz im Kader sich erst kurzfristig entscheiden wird.
FSV Seelbach - VfR Elgersweier (Sonntag, 16 Uhr)
Der Negativlauf des Fußball-Landesligisten VfR Elgersweier (16. Platz/4 Punkte) hielt auch im Heimspiel gegen Ottenau an und somit steht die Elf von Spielertrainer Dennis Kopf am Sonntag (16 Uhr) im Gastspiel beim FSV Seelbach (14./9) unter Zugzwang.
Letztlich hilft den Rot-Schwarzen nur ein Auswärtssieg beim Aufsteiger weiter. Ein Erfolgserlebnis wäre eminent wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen der Elgersweirer Mannschaft, die in den letzten Partien immer wieder Nackenschläge verdauen musste und nicht das nötige Spielglück auf ihrer Seite hatte. Allerdings ist sich auch Aufsteiger Seelbach der Wichtigkeit dieser Begegnung bewusst und will den Heimvorteil nutzen. Mit 4:1-Heimtoren holten die Schuttertäler bislang acht Punkte, was die defensive Stärke und Kompaktheit des Teams belegt.
Gerade die gemeinsame Defensivarbeit ist eines der Kernprobleme beim VfR Elgersweier. 31 Gegentore in zehn Spielen sind zuviel und mitverantwortlich für die prekäre Tabellensituation. Hier gilt es den Hebel anzusetzen und vor allem die einfachen Fehler zu vermeiden. Dazu kommen die ständigen Personalveränderungen. Auch in Seelbach muss Dennis Kopf auf Thomas Dautner und Luis Boschert (beide Oberschenkel) sowie Tobias Scheewe (Flitterwochen), Yannis Vogelwiesche (Sperre) und Jan Fritsch (Knie) verzichten. Dafür stehen Marco Junker und Felipe Rodas-Steeg wieder im VfR-Kader, der am Sonntag in Seelbach schon gehörig unter Druck steht.
SV Niederschopfheim - VfB Bühl (Sonntag, 16 Uhr)
In der Fußball-Landesliga empfängt der SV Niederschopfheim (2. Platz/ 22 Punkte) am kommenden Sonntag (16 Uhr) den VfB Bühl (13./9). Durch den 2:0-Auswärtssieg beim Kehler FV rückte die SVN-Mannschaft von Trainer Jan Herdrich auf Tabellenplatz zwei und will diesen nun mit weiteren drei Punkten festigen.
In Kehl zeigte die Niederschopfheimer Mannschaft in der ersten Hälfte nicht das, was man sich vorher vorgenommen hatte. Mit etwas Glück hielt man zur Pause das 0:0. Die zweite Halbzeit lief dann besser und durch das frühe Tor von Rico Schmider erfolgte die Weichenstellung für den Dreier, der vorher nicht unbedingt erwartet und geplant war. SVN-Trainer Jan Herdrich erwartet mit dem VfB Bühl eine gute Landesliga-Truppe, auch wenn die Zwetschgenstädter nicht gut in die Runde gestartet sind: ,,Bühl hat teilweise schon sehr gute Resultate geliefert und gezeigt, was sie können. Auch wenn wir den Gegner ernst nehmen, wollen wir weitere drei Punkte."
Sein Debüt in der Landesliga wird dabei Nathanael Spadi zwischen den Pfosten geben, da die beiden etablierten Torhüter ausfallen. Herdrich sieht darin jedoch kein Problem, da sich Spadi im Tor der zweiten Mannschaft in der Kreisliga A bereits mehrfach auszeichnen konnte. Fehlen wird am Sonntag vermutlich sonst nur Luca Wieckenberg, der sich in Kehl eine Verletzung zuzog.