In der Südstaffel der Fußball-Kreisliga A kommt es am Sonntag zum Gipfeltreffen zwischen dem Ersten und dem Zweiten. Verfolger Dinglingen und Berghaupten lauern. Bereits am Samstag steigt in Hausach das Derby gegen die SpVgg. Schiltach.
SV Hausach - SpVgg Schiltach (Sa. 15.30 Uhr)
Mit 3:6 verlor der SV Hausach (9./15) beim SV Oberharmersbach. ,,Ein Spiel zum Vergessen, es gab bei uns keine Präsenz und keine Körpersprache", blickt Trainer Patrick Weis auf eine Partie zurück, die von der ersten Minute an nicht gut gewesen sei für den SVH. Gegen die SpVgg Schiltach (6./21) "möchten wir wieder an die Leistungen der Wochen davor anknüpfen und uns im gesicherten Mittelfeld festbeißen", so Weis. Kadertechnisch sind alle an Bord, einzig hinter Torjäger Aliu Cisse, dem dreifachen Torschützen in Oberharmersbach, steht noch ein Fragezeichen.
,,Verdient gewonnen und endlich mal wieder zu Null gespielt", lautet das Fazit von Schiltachs Trainer Mathias Stehle nach dem 3:0 im Derby gegen Hornberg. Das eine oder andere Tor für seine Elf hätte schon in der ersten Hälfte fallen müssen. Die SpVgg Schiltach bleibt im Derby-Fieber. ,,Jetzt wird's richtig heiß", sagt Stehle: ,,Die Spiele gegen den SV Hausach sind für uns immer schwierig und schon etwas Besonderes." In der Bezirkspokal-Qualifikation habe die man eine schwache Leistung gezeigt und verdient mit 1:3 verloren. ,,Diese Rechnung wollen wir begleichen, das Derby gewinnen und den SVH tabellarisch auf Distanz halten", erklärt Stehle.
FV Dinglingen - DJK Welschensteinach (So. 14.30 Uhr)
Mit viel Rückenwind kann der FV Dinglingen (2. Platz/28 Punkte) in den kommenden Spieltag gehen. Der FVD entschied das spannende Spitzenspiel gegen den FV Biberach mit 3:1 für sich und zog damit am direkten Tabellennachbarn vorbei. ,,Das Topspiel war lange ausgeglichen mit leichten Vorteilen für den FVD", erzählt Spielausschuss Luke Schröder. Nach einem Elfmeter für Dinglingen kippte das Spiel. Gegen die DJK Welschensteinach (11./13) will man nun die Siegesserie von acht Spielen in Folge ausbauen. ,,Mit Welschensteinach erwartet uns ein unangenehmer Gegner. Trotzdem gehen wir als Favorit ins Spiel und möchten dieser Rolle gerecht werden", ist Schröder selbstbewusst, auch weil ihm der gesamte Kader zur Verfügung steht.
Gegen den neuen Tabellenletzten SV Kippenheim feierte die DJK Welschensteinach drei extrem wichtige Punkte. ,,Die Mannschaft hat das durch die Arbeit der letzten Wochen mehr als verdient", so DJK-Co-Trainer Niklas Schwendemann. Nun rechnet er mit einem ,,spielstarken" FV Dinglingen, der durch ein eindrucksvolles 3:1 in Biberach auf Rang 2 kletterte. ,,Eine Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern, die daheim noch keinen Punkt abgegeben hat und mit 43:15 ein bemerkenswertes Torverhältnis hat", so Schwendemann. In der zweiten Pokal-Hauptrunde Anfang September setzte sich die DJK in der Lahrer Ortschaft nach Elfmeterschießen durch - einerseits ein Mutmacher für die DJK, andererseits aber ein zusätzlicher Motivationsfaktor für den Gastgeber.
Zeller FV - FV Biberach (So. 14.30 Uhr)
Voller Spannung wird das Derby und Topspiel zwischen dem gastgebenden Tabellenführer Zeller FV (1./29) und Verfolger FV Biberach (3./27) erwartet. Brisanz bekommt das Spitzenspiel auch deshalb, weil der bis dato ungeschlagene Zeller FV beim 2:5 in Niederschopfheim überraschend seine erste Saisonniederlage kassierte. ,,Wir müssen ein komplett anderes Gesicht zeigen. Die Bereitschaft und der Einsatz müssen wieder stimmen", fordert Spielertrainer Fabian Herrmann. Besonders schwer wiegt der Ausfall von Topspieler Gabriel Gallus, der nach einer roten Karte für drei Spiele gesperrt wurde und somit auch am Sonntag noch einmal fehlen wird. ,,Biberach ist eine Mannschaft, die sehr ausgeglichen ist und somit über eine starke Offensive verfügt, aber ebenso kompakt in der Defensive steht", ist sich Herrmann bewusst.
Auch in Biberach freut man sich auf das Nachbarschaftsduell. ,,Ich denke, es wird ein sehr interessantes und ausgeglichenes Spiel, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden", meint FVB-Spielertrainer Nico Schlieter. Er warnt vor allem vor der starken und individuell gut besetzten Offensive des ZFV, die in dieser Saison schon 51 Mal zugeschlagen hat. ,,Wir müssen viel arbeiten, um sie in den Griff zu bekommen", weiß Schlieter.
FC Kirnbach - SG Gengenbach/Reichenbach (So. 14.30 Uhr)
Das 2:1 im Derby beim SV Oberwolfach II war wichtig für den FC Kirnbach (7./18.), ,,auch wenn man die anderen Ergebnisse sieht", blickt FCK-Trainer Raphael Leukel auf die Tabelle. Nun kommt mit der SG Gengenbach/Reichenbach (10./13) ,,eine sehr erfahrene, spielerisch sehr starke Mannschaft" ins ,,Eschenloch". Um die stattliche Erfolgsserie weiter ausbauen zu können, fordert Leukel: ,,Alles raushauen und hungrig bleiben."
Die SG Gengenbach/Reichenbach musste zuletzt eine bittere 0:4-Niederlage gegen den SV Berghaupten hinnehmen. Nun will es das Team von David Halsinger gegen den FC Kirnbach besser machen. Auf dem engen Kunstrasen wartet jedoch ein formstarker Gegner, der seit sechs Spielen ohne Niederlage ist. Besonders den besten FCK-Torschützen Jakob Göpferich muss man im Auge behalten. Nach drei Spielen iohne Sieg könnte die SG mit einem Sieg an das vordere Mittelfeld anschließen.
VfR Hornberg - SV Oberwolfach II (So. 14.30 Uhr)
Der VfR Hornberg (14./8) steckt laut Trainer Thomas Stuber in einer ,,schwierigen Situation". Beim 0:3 in Schiltach habe seine Elf ganz gut mitgehalten, aber es würden immer ein paar Prozente fehlen, um mal als Sieger vom Platz zu gehen. ,,Unser sehr junges Team braucht Zeit, aber wir brauchen auch Punkte", betont Stuber: ,,Geduld und Vertrauen bleiben elementar wichtig." Gegen den SV Oberwolfach II (15./6) gibt es personell mehr Möglichkeiten, denn Philipp Hopp, Linus Mayer und Noah Hock sind wieder dabei. Magnus Budszus fehlt.
Der SV Oberwolfach II verlor das Heim-Derby gegen Kirnbach mit 1:2. ,,Auf extrem bittere Weise wiederholte sich die Geschichte der Saison, wir sind nicht wirklich schlechter, aber verlieren am Ende doch", bedauert SVO-Coach Manuel Riedel, betont jedoch auch: ,,Wir investieren viel und haben wenig Ertrag." Deshalb soll im ,,wichtigen Spiel" in Hornberg mit dem Ballbesitz mehr Chancen erarbeitet werden. Kapitän Marcel Echle fehlt privatbedingt. Die Einsätze von Philipp Heitzmann und Nikolas Echle sind fraglich.
TGB Lahr - SV Oberharmersbach (So. 14.30 Uhr)
Mit dem zweiten Sieg in Serie konnte der SV Oberharmersbach (12./10) den Abstand zum Tabellenkeller ein wenig ausbauen. ,,Ein verdienter Heimsieg, obwohl wir 50 Minuten in Unterzahl gespielt haben", freut sich Sportvorstand Günter Roth über eine gute kämpferische Leistung beim 6:3-Torespektakel gegen Hausach. Mit der TGB Lahr (5./23) wartet nun ein starker, selbstbewusster Aufsteiger, der im vorderen Drittel der Tabelle steht. ,,Aber wenn wir wieder alles in die Waagschale werfen und die taktischen Vorgaben von Trainer Patrick Gutmann umsetzen, können wir auch in Lahr was holen", ist Roth optimistisch.
SV Kippenheim - SC Kuhbach-Reichenbach (So. 14.30 Uhr)
Der SC Kuhbach-Reichenbach (8./15) findet sich nach einigen ergebnisschwachen Wochen im Mittelfeld der Tabelle wieder. In der Vorwoche verlor das Team von Stephan Schmid klar mit 1:4 gegen Aufsteiger TGB Lahr. Nun wartet mit dem SV Kippenheim (16./6) der nächste Neuling. ,,Wir müssen die entscheidenden Zweikämpfe wieder mal für uns gewinnen und etwas aggressiver sein. Alles im erlaubten Rahmen", stellt Schmid klar. Trotz des klaren Punkteunterschieds wird er den Gegner keinesfalls unterschätzen. ,,Kippenheim ist eine kampfstarke Mannschaft, die nie aufgibt und immer kappe Ergebnisse erzielt hat", weiß der Coach, der auch auf eine bessere Ausbeute vor dem gegnerischen Tor hofft. ,,Wir müssen einfach wieder zielstrebiger und kaltschnäuziger sein."
SV Berghaupten - SV Niederschopfheim II (So. 14.30 Uhr)
Mit einem Sieg bei der SG Gengenbach/Reichenbach hat sich der SV Berghaupten (4./24) weiter in der Spitzengruppe festgesetzt. ,,Besonders die Unterstützung unserer Anhänger hat uns Antrieb gegeben", freute sich Trainer Serkan Nezirov. Nun empfängt man den SV Niederschopfheim II (13./10). ,,Wir möchten wieder gallig gegen den Ball sein und unseren Stil durchziehen. Wir sind zuhause ungeschlagen und können selbstbewusst ins Spiel gehen", so der Coach.
Auf der Gegenseite jubelte man in der Vorwoche über einen grandiosen 5:2-Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Zeller FV. ,,Wir waren sehr präsent. Vorteil war sicher, dass uns der Gegner etwas unterschätzt hat und wir personell vollzählig waren", erklärt SVN-Coach Jürgen Marschner. Berghaupten wird man auch nach dessen Achtungserfolg nicht unterschätzen. ,,Sie haben eine erfahrene Truppe. Wir müssen auf die Leistung von der letzten Woche aufbauen", blickt Marschner voraus.
