In der Frauenfußball-Regionalliga verliert der SC Sand II das Nachholspiel mit 1:2 gegen Hoffenheim II.
Nach zuvor sechs Spielen ohne Niederlage hat es die Regionalliga-Fußballerinnen des SC Sand II am Mittwochabend mal wieder erwischt. Im Nachholspiel gegen Zweitliga-Absteiger TSG Hoffenheim II verlor die Mannschaft von Trainer Benjamin Bücheler mit 1:2 (1:1).
Im Vergleich zum 2:1-Sieg vom Sonntag gegen den SV Hegnach nahm das Sander Trainerteam drei personelle Veränderungen vor. Cora Obenson und Celine-Marie Damoisy fielen kurzfristig angeschlagen aus, ebenso nahm Angelina Klopstein zunächst auf der Bank Platz. Neu im Team waren Sinja Huck, Antonia Vohrer und Laurene Leopoldes.
Vorlage von Scheerder
In der Anfangsviertelstunde warteten beide Mannschaften ab und standen tief. Kein Team wollte den ersten Fehler begehen. Die erste gefährliche Torannäherung gehörte der TSG Hoffenheim, als ein geballter Distanzschuss die Querlatte des Sander Gehäuses traf. In der 26. Minute gingen die Kraichgauer nach einem Fehler in der Sander Defensive durch Sara Sahiti in Führung. Die Ortenauerinnen ließen sich von dem Rückstand nicht unterkriegen und antworteten prompt. Torhüterin Isabella Scheerder servierte einen langen Abschlag zielgenau für Jule Hartmann, die den Ball aufnahm und Hoffenheims Torfrau Bräutigam zum Ausgleich überlupfte.
Im zweiten Durchgang schaltete der SC Sand II einen Gang höher und pochte auf den Führungstreffer. Hoffenheim wurden bei Kontersituationen gefährlich. In der 62. Spielminute ersetzten Daniela Schwarz und Angelina Klopstein Giulina Kimmig und Antonia Vohrer. Mit diesem Doppelwechsel wurde die Ausrichtung der Sanderinnen offensiver. Hoffenheim kam nun gefährlicher vor das Gehäuse von Isabella Scheerder, diese parierte jedoch sämtliche Schüsse.
Fragwürdiger Elfmeter
In der 74. Spielminute entschied Schiedsrichterin Franziska Vögele auf einen fragwürdigen Handelfmeter für die Gäste, nachdem eine Sander Spielerin aus kurzer Distanz am angelegten Arm angeschossen wurde. Den Strafstoß verwandelte Sophia Gerber präzise zum 1:2. Sand rannte in der Schlussviertelstunde somit einem knappen Rückstand hinterher und zog mit Stürmerin Jana Werz die letzte offensive Option. Die Sanderinnen versuchten nach dem Rückstand alles, der Ausgleichstreffer blieb jedoch aus. Obwohl die Ungeschlagen-Serie der Sanderinnen endete, fiel das Fazit positiv aus, Schließlich bot Sand dem Favoriten Paroli.
Sand II - TSG Hoffenheim II 1:2 (1:1)
SC Sand II: Scheerder - Bissey, Streif, Häußler, Leopoldes - Huck (83. Werz) - Hartmann, Tsaroucha, Kimmig (62. Schwarz), Vohrer (62. Klopstein) - Migliazza.
Schiedsrichterin: Franziska Vögele (Karlsruhe) - Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Sahiti (26.), 1:1 Hartmann (28.), 1:2 Gerber (74./Handelfmeter).
SC Sand II gastiert beim Spitzenreiter
Willstätt-Sand (lk). Nach der 1:2-Heimniederlage vom Mittwochabend gegen die U20 der TSG Hoffenheim hat Frauenfußball-Regionalligist SC Sand II (7. Platz/12 Punkte) am Sonntag (14 Uhr) bei Tabellenführer VfB Stuttgart (1./25) die nächste hohe Hürde vor der Brust.
Beide Teams stiegen im Sommer gemeinsam aus der Oberliga in die dritthöchste Spielklasse auf. Der VfB dominiert aktuell die Regionalliga nach Belieben. Von bislang neun Partien gewann Stuttgart acht und spielte nur gegen Offenbach Remis. Am vergangenen Wochenende siegte das Team von Cheftrainer Heiko Gerber ungefährdet mit 5:0 beim KSC. In der Vorsaison gewann die Mannschaft aus der Landeshauptstadt beide direkten Duelle gegen Mitaufsteiger Sand jeweils 1:0. Im Sommer verstärkte sich das Team mit hoffnungsvollen Talenten, so fand U-Nationaltorhüterin Kiara Beck den Weg vom VfL Wolfsburg nach Stuttgart. Auch Meike Meßmer (1. FC Köln) und Julia Glaser (SC Freiburg II) wechselten zum VfB. Mit den beiden Ex-Nationalspielerinnen Mandy Islacker und Leonie Maier stehen zudem zwei gestandene Ex-Profis im Kader.
Bei SC Sand II fehlt die verletzte Rebecca Kahn weiterhin. Zudem ist der Einsatz von Celine-Marie Damoisy und Cora Obenson fraglich. ,,Wir sind zwar krasser Außenseiter, wissen aber auch, wie wir dem VfB weh tun können", hofft SCS-Coach Benjamin Bücheler auf Punkte.