Lars Torhüter Jona Leptig glänzt in dieser Szene mit einer Flugparade. Bildquelle Andreas Wenck

Das Spielglück ist zum Verbandsligisten SC Lahr zurückgekehrt. Ein später Treffer von Larsen Naletilic in der 89. Minute brachte den Ortenauern beim 2:1 (1:1) gegen den SV 08 Kuppenheim die nächsten drei Punkte nach dem ebenso knappen 4:3-Erfolg in der Woche zuvor in Rielasingen. Mit diesem Punkte-,,Sechser" ist das Tabellenmittelfeld wieder in Sichtweite.

Allein auf den Faktor Glück wollte Lahrs Sportvorstand das Ergebnis dann aber doch nicht reduziert wissen. ,,Glück war auch dabei, es sollte aber gesehen werden, dass wir genügend Chancen hatten, um das Spiel zeitiger für uns zu entscheiden. Der Sieg war verdient, vielleicht ist das auch jene Art von Siegen, die die Mannschaft gerade braucht", sagte Petro Müller. Zudem bewies SC-Trainer Sascha Schröder wie bereits in der Vorwoche ein gutes Näschen bei den Einwechslungen. Denn mit Naletilic stach erneut einer seiner Joker in einer wichtigen Phase der Partie.

Die Lahrer hatten in den ersten 45 Minuten Feldvorteile, eine frühe Chance von Adriano Spoth wurde aber durch eine starke Parade von Kuppenheims Schlussmann Louis Manz zunichtegemacht. Das Spiel verlief in der Folge ausgeglichen, ehe ein Abspielfehler der Lahrer einen Konter des SV08 begünstigte. Kuppenheim blieb cool und ging durch Simon Vögele in Führung.

Nervenaufreibend

,,Das war nichts Neues nach den vergangenen Wochen. Aber die Reaktion auf den Rückstand ist nach der vergangenen Woche eine andere gewesen", merkte der Sportvorstand an.

Lahr übernahm trotz des Rückschlags wieder die Kontrolle, erspielte sich einige Möglichkeiten, denen jedoch Keeper Manz, die Latte und der Pfosten entgegenstanden. Lars Birkle erzielte aber doch noch vor der Pause den 1:1-Ausgleich (37.).

Auch in der zweiten Hälfte blieb die Chancenausbeute des SC Lahr ein zentrales Thema. Kuppenheim kam dagegen nur noch einmal gefährlich zum Abschluss, doch Jona Leptig im Lahrer Tor reagierte aufmerksam. Was fehlte, war der beruhigende zweite Lahrer Treffer, der, wie bereits geschildert, erst spät fiel.

,,Man hat gesehen, dass die Mannschaft, entgegen mancher Gerüchte, absolut fit ist. Für die Nerven auf der Bank sind diese Art von Siegen zwar zehrend, aber man sieht den Spielern an, dass die Kampfeslust zurück ist", meinte Petro Müller. Er wiederholte aber auch: ,,Wir haben trotz aller Freude noch nicht wirklich etwas erreicht. Wir brauchen weitere Siege, um ganz unten herauszukommen."