SC Freiburg: Atubolu glänzt im Derby
Der Freiburger Maximilian Eggestein hätte an seinem 28. Geburtstag gerne bei der TSG Hoffenheim gewonnen, musste sich aber mit einem Remis und einer kleinen Torte auf der Rückfahrt begnügen. Bildquelle Uwe Anspach/dpa

Fußball-Bundesliga: Die Breisgauer können bei der TSG Hoffenheim eine Führung nicht über die Zeit bringen und müssen mit einem Punkt zufrieden sein. Matthias Ginter der Torschütze.

Punkteteilung im Baden-Derby: Der SC Freiburg sicherte sich beim 1:1 bei der TSG Hoffenheim immerhin einen Punkt. Vor 22.027 Zuschauer in der Pre Zero Arena brachte Matthias Ginter den Sport-Club in Führung, Tom Bischof glich kurz darauf aus.

Nach der Pokal-Niederlage rotierte SC-Trainer Julian Schuster in der Liga wie erwartet wieder zurück zur Formation, die gegen Mönchengladbach zuhause gewonnen hat, bis auf Vincenzo Grifo, der überraschend bei seinem Ex-Club nur auf der Bank saß. Für ihn rückte Patrick Osterhage nach seiner Sperre in die Startelf und übernahm auch mehr oder weniger Grifos Position, rochierte aber auch immer wieder ins Zentrum. Auch die beiden Offensiven Michael Gregoritsch und Lucas Höler agierten sehr flexibel.

Angetrieben von rund 4000 SC-Fans, die sich auch im Heimbereich rund um den Gästeblock Plätze gesichert hatten, besaßen die Freiburger mehr Spielanteile, waren aber bei den letzten Pässen und den Abschlüssen zu unsauber. Die Hoffenheimer hatten durch Umschaltsituationen die größeren Torchancen, und Torwart Noah Atubolu war gleich mehrfach gefordert. Zum ersten Mal in der 10. Minute, als er sich vor Andrej Kramaric auf den Ball stürzte, außerdem bei einem Kopfball von Jacob Bruun Larsen (32.) und bei einem Distanzschuss von Valentin Gendrey (44.).

Keiner stoppt Bischof

Die Freiburger hatten ihre besten Möglichkeiten gleich zu Beginn durch Gregoritsch (3.) und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Maximilian Eggestein der Ball versprang, und er sich an seinem 28. Geburtstag nicht mit einem Treffer beschenken konnte. ,,Da habe ich die falsche Bewegung gewählt, hätte die Innenseite nehmen sollen", erklärte er.

Die zweite Hälfte begann mit zwei guten Chancen, zunächst für TSG-Stürmer Kramaric (49.), dessen Schuss im Strafraum knapp am langen Pfosten vorbei strich. Kurz darauf zielte Höler (51.) nach einem Doppelpass mit Osterhage über die Latte. Der Vorlagengeber wurde ein paar Minuten später durch Grifo ersetzt.

Der Sport-Club konnte sich bei Atubolu bedanken, der nach einem langen Ball mit einer starken Fußparade gegen Bruun Larsen (66.) rettete. Und danach war es Grifo, der mit einer Freistoßflanke das Führungstor für den Sport-Club einleitete, das Matthias Ginter (68.) aus kurzer Distanz erzielte. Die Freude darüber währte nicht lange, da kein Freiburger in der Lage war, Tom Bischof (73.) zu stoppen, der mit links den Ausgleich erzielte.

Während der neue TSG-Trainer Christian Ilzer in der Schlussphase einen Verteidiger für einen Offensiven einwechselte, hatte Schuster sämtliches Tempo gebracht, das er zur Verfügung hatte, mit Merlin Röhl und Eren Dinkci in der Offensive sowie Max Rosenfelder und Jordy Makengo auf den Außenbahnen. Dinkci (89.) hatte tatsächlich den Siegtreffer auf dem Fuß, aber Baumann parierte.

,,Es hat sich angefühlt wie ein Heimspiel", sagte Eggestein. Er musste sich an seinem Geburtstag mit einem Punkt begnügen, konnte sich aber auf die Torte freuen, die er im Buskühlschrank gelagert hatte.


Werde Teil der Fußball-Community in der Ortenau und repräsentiere Deinen Verein.
Am Ende der Saison verlosen wir
attraktive Prämien!