2. Bundesliga 
Karlsruher SC übernachtet ganz oben
Karlsruhes georgischer Torjäger Budu Zivzivadze (r.) machte mit seinem Treffer zum 2:0 den Deckel drauf. Bildquelle Uli Deck/dpa

2. Fußball-Bundesliga: Die Karlsruher gewinnen das Freitagsspiel gegen Schalke 04 mit 2:0 und übernehmen zumindest bis Sonntag die Tabellenführung. Budu Zivzivadze trifft doppelt.

Zumindest bis Sonntag führt der Karlsruher SC die Tabelle der Zweiten Liga an. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner bezwang am Freitag den FC Schalke 04 mit 2:0 und legte im Fernduell mit dem bisherigen Spitzenreiter Düsseldorf vor. Die Fortuna spielt erst am Sonntag bei Hertha BSC.

In den ersten 45 Minuten entwickelte sich die Auseinandersetzung zwischen den Badenern und den ,,Knappen" zu einer zähen Angelegenheit. Aber das wenig ansehnliche und torlose Unentschieden löste sich kurz vor der Pause doch noch mit einem Knall auf. In der Nachspielzeit der erste Hälfte drang der KSC in den königsblauen Fünfmeterraum ein. Im Gewurstel vor Schalkes Keeper Justin Heekeren setzte sich Budu Zivzivadze durch und stocherte die Kugel ins Tor (45.+3). Weil der KSC bis dahin die besseren Tormöglichkeiten und insgesamt mehr vom Spiel hatte, war die 1:0-Führuing verdient.

Schon in der 10. Minute bugsierte Zivzivadze eine flache Hereingabe von Lasse Günther im Bodenkampf mit Heekeren nur knapp am Tor vorbei. Und in der 39. Minute verhinderte der Pfosten ein KSC-Tor. Kapitän Marvin Wanitzek hatte einen Freistoß auf den ersten Pfosten gezogen und Fabian Schleusener mit dem Hinterkopf verlängert. Der Ball sprang aber vom zweiten Pfosten zurück ins Feld.

Schalkes einzige Chance im ersten Abschnitt kam erst nach über einer halben Stunde zustande. Marcel Beifus verhinderte im letzten Moment gegen SO4-Kapitän Kenan Karaman einen Rückstand (32.).

Angriffslustig

Bis dahin hatten sich Schalke nur zaghaft in die Offensive getraut und nach etwa 30 Minuten ein ausgeglichenes Geschehen hergestellt. Der Karlsruher SC seinerseits ließ die nötige Vorsicht walten, um nicht in einen Schalker Konter zu laufen.

Mit der Pausenführung im Rücken kamen die Badener nach dem Seitenwechsel angriffslustig zurück auf den Platz. Das 2:0 lag schon bei Schleuseners Chance in der Luft, die Heekeren jedoch meisterlich über den Querbalken lenkte (47.). Aus der folgenden Ecke entwickelte sich zwar ein zweites KSC-Tor durch Zivzivadze, das aber nicht anerkannt wurde, weil der Ball zuvor im Aus war (48.).

Danach erlaubte sich der KSC allerdings etliche Fehlpässe und andere Ballverluste. Schalke arbeitete nicht ungefährlich am Ausgleich. Ihre durch die Offensive der "Knappen" entstandenen Konterchancen versemmelten die Wildparkprofis jedoch eine nach der anderen.

Erst in der 73. Minute kehrte Ruhe bei den KSC-Anhängern ein. Nach einer Wanitzek-Flanke konnten die Schalker gegen Schleusener gerade noch retten. Den Abstauber aber verwertete Zivzivadze zum 2:0.

Anschließend glaubte die Gäste wohl selbst nicht mehr daran, wenigstes noch einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können. Karlsruhe war in der Schlussphase der schließlich doch noch feurigen Partie dem 3:0 näher, als Schalke dem 1:2.


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