Karlsruher SC: Eichner spricht von Vergolden
Karlsruhes Trainer Christian Eichner warnt davor, den schlecht gestarteten Bundesligaabsteiger SV Darmstadt zu unterschätzen. Bildquelle Marius Becker/dpa

2. Fußball-Bundesliga: Ein Heimsieg im Freitagsspiel gegen Bundesligaabsteiger SV Darmstadt wäre für den Karlsruher SC die Krönung der so erfolgreichen ersten Hälfte der Vorrunde.

Seine in den ersten sechs Zweitligaspielen unveränderte Startelf kann Karlsruhes Trainer Christian Eichner auch am Freitag (18.30 Uhr) für die Hausaufgabe gegen den Bundesligaabsteiger SV Darmstadt 98 nominieren. Denn Abwehrchef Marcel Franke, der am Sonntag in Köln verletzungsbedingt fehlte, steht nach einer Leistenverletzung wieder zur Verfügung.

Auch Offensivspieler Bambasé Conté hat seine Infektion überwunden, sodass ,,Eiche" bis auf Lilian Egloff (Trainingsrückstand), sowie die Langzeitverletzten Robin Bormuth (,,Er ist nach seinem Kreuzbandriss total im Plan") und Pechvogel Efe Kaan Sihlarougku (Aufbau nach mehreren Kreuzbandrissen) aus dem Vollen schöpfen kann.

Der KSC ist eine von vier Mannschaften, die noch kein Spiel verloren haben - und Tabellendritter. Die Hessen kommen als Drittletzter zum Duell im Wildparkstadion. Dennoch erwartet der Karlsruher Coach ,,ein Spiel auf Augenhöhe" und warnt davor, Darmstadt zu unterschätzen.

Die ,,Lilien" haben in der letzten Saison zwar Erstligaluft geschnuppert. Aber Eichner ist sicher: ,,Die wissen noch ganz genau, was in der Zweiten Liga nötig ist, um zu punkten. Das ist eine körperbetonte Mannschaft mit robusten Jungs." Der SVD hat vor zwei Wochen auf Schalke, im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt, aus einem 0:3-Rückstamd noch einen 5:3-Sieg gemacht. Außerdem wurde personell nachgebessert - mit dem bundesligaerfahrenen Philipp Förster (29), an dem angeblich auch der KSC Interesse hatte, und mit Marco Thiede (32).

Erfolgreichste Offensive

Letzterer war nach knapp sieben Jahren aus dem KSC-Kader eigentlich nicht mehr wegzudenken, bekam jedoch am Ende der vergangenen Saison keinen Vertrag mehr im Wildpark. Zu seinem Engagement am Darmstädter Böllenfalltor kam der bis dahin vereinslose Thiede, weil sich Rechtsverteidiger Matthias Bader am vierten Spieltag einen Kreuzbandriss zuzog.

Auf Karlsruher Seite gehört mit Luca Pfeiffer ein Spieler zum Aufgebot, der in der Saison 2021/22 für Darmstadt 17 Zweitligatore erzielte und aktuell vom VfB Stuttgart ausgeliehen ist. Nach einer langen Verletzung am Wasen kam Pfeiffer beim KSC bisher noch nicht über drei Kurzeinsätze hinaus. Das liegt aber primär daran, dass die blau-weiße Offensive mit 16 Toren die erfolgreichste der Liga ist.

Damit das so bleibt, sollten die Karlsruher die Geschichten zur kuriosen Anreise zum Spiel in Köln - der Mannschaftbus steckte im Stau und die Spieler marschierten den letzten Kilometer ins Stadion -und über den spektakulären Verlauf des 4:4 aus dem Kopf haben. ,,Spätestens ab Donnerstag müssen wir uns auf Darmstadt fokussieren", forderte Eichner.

Der Karlsruher Cheftrainer und seine Schützlinge möchten sich am Freitag einem ganz besonderen ,,Handwerk" widmen: ,,Wir wollen die erste Hälfte der Vorrunde vergolden", sagt Christian Eichner.


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