Verbandsliga: In Freiburg.springt nur ein 1:1 heraus.
Im vorletzten Vorrundenspiel musste sich der SV Linx beim Freiburger FC mit einem 1:1 begnügen. Es ist das dritte Unentschieden in Folge - und es waren zwei verlorene Punkte. Die Linxer Tormaschine kam einfach nicht auf Touren. Trotzdem konnte Rang zwei gehalten werden. SVL-Coach Sinan Gülsoy musste mit dem gesperrten Sofien Tergou und dem lange ausfallenden Maximilian Sepp zwei Leistungsträger ersetzen.
Ein halbes Eigentor brachte Linx früh in Rückstand, und in der zweiten Halbzeit, als es zeitweise ein Spiel auf ein Tor war, versiebten die Rheinauer gegen stark abbauende Freiburger klarste Torchancen.
Der FFC legte los wie die Feuerwehr, war im Mittelfeld aggressiv und brachte Linx in Verlegenheit. Der SVL hatte zunächst Probleme mit dem Kunstrasen. Als Julde Riggemann flach abzog, kullerte der zuvor aufgesprungene Ball dem Linxer Keeper Simon Heering über den Arm zum 1:0 ins Tor (10.).
Keck verzweifelt an Müller
Freiburger Großchancen durch Riggemann und Aarin Mössner blieben ungenutzt. Mit einem von Ayub El Manssouri vorbereiteten und von David Assenmacher per Schlenzer erzielten Treffer gelang Linx nach 33 Minuten der Ausgleich. Ab da waren die Rheinauer im Spiel und Ayoub El Manssouri hätte beinahe nachgelegt.
Nach dem Seitenwechsel agierte Freiburg vorsichtiger, sah sich aber permanentem Linxer Offensivdrang ausgesetzt. Nur vor dem Tor wollte dem SVL nichts gelingen. Gegen den durchgebrochenen Tim Keck rettete Laurin Ernst.
Angriff auf Angriff rollte auf das FFC-Tor. Zweimal gewann Freiburgs Keeper Fabian Müller das direkte Duell gegen Tim Keck. Auch der eingewechselte Motasem Hammad brachte freistehend den Ball per Kopf nicht im FFC-Tor unter. Bei einem der wenigen Konter des FFC lenkte Heering den Ball spektakulär zur Ecke. Als Keck von Jakob Amann per Notbremse gelegt wurde, zückte Schiedsrichter Arne Gigorowitsch die Rote Karte, das Foul verlegte er aber außerhalb des Strafraumes. Einen aus Linxer Sicht noch einwandfreieren Elfmeter, nach einem Foul an El Manssouri, versagte der Referee ebenfalls - das unter heftigem Protest.
David Assenmacher hatte Pech, dass sein Freistoß um Zentimeter über den Kasten des FFC ging. In der Nachspielzeit hätte sich Linx durch Riggenmann beinahe noch einen "tödlichen" Konter eingefangen. SVL-Coach Sinan Gülsoy brauchte eine Weile, um sich zu beruhigen. ,,Wir haben die erste Halbe Stunde total verschlafen, haben dann das Spiel bestimmt, sind aber fahrlässig mit den Chancen umgegangen. Uns fehlt momentan die Effizienz", sagte er nach dem dritten Unentschieden in Folge.
Statistik
Freiburger FC - SV Linx 1:1 (1:1)
Freiburg: Müller - Tasim (73. Agboudenou), Dantis (80. Woll), Pergieqai, Misic (78. Luca Ernst), Amann, Mößner, Ivancic, Dämpfle (80. Rhodenburg), Riggenmann, Laurin Ernst (90. Beckschulte).
Linx: Heering - Moser (90. N'Semi-Segoui), Crouzat, Schwenk, Sert, Armbruster, Metzinger, Assenmacher, Aras (61. Hammad), El Manssouri, Keck.
Schiedsrichter: Grigorowitsch (Lahr) - Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Riggenmann (10.), 1:1 Assenmacher (33.).
Rote Karte: Amann (Freiburg/87.) wegen Notbremse.