In der Fußball-Kreisliga A, Nord steigt am Donnerstag Nachholspiel gegen Tiergarten-Haslach. Am Sonntag haben die SF Kürzell, der SC Durbachtal II und das noch punktlose Schlusslicht FC Ottenheim Heimspiele, während Zell-Weierbach in Diersheim ranmuss.
FC Neuried - Tiergarten-Haslach (Do. 19.15 Uhr)/FV Urloffen - FC Neuried (So. 15 Uhr)
Mit zwei Punkten nach zwei Spieltagen ist Dirk Rudhart, Trainer des FC Neuried (10. Platz/2 Punkte), einverstanden. ,,Natürlich will man immer gewinnen, aufgrund der Spielverläufe nehmen wir das jetzt so mit", will Rudhart positiv nach vorne blicken. Aufgrund von Spielverlegungen muss sein Team nun zwei Partien innerhalb von vier Tagen austragen. Dabei kann der Trainer aufgrund Schichtarbeiter an diesem Donnerstag gegen die DJK Tiergarten-Haslach (15. Platz/0 Punkte) nur auf Teile der Mannschaft zurückgreifen. Dennoch ist die Marschroute laut Rudhart klar. ,,Wir wollen zu Hause drei Punkte holen und haben hoffentlich aus der letztjährigen Begegnung gelernt." Beim Bezirksligaabsteiger FV Urloffen (5./5) am Sonntag ,,wären wir dann mit einem Punkt mehr als zufrieden", so Rudhart.
Im ersten Nachholspiel der neuen Saison in der Kreisliga A Nord gastiert am Donnerstagabend um 19.15 Uhr die DJK Tiergarten-Haslach beim FC Neuried. Für beide Kontrahenten verlief der Rundenauftakt nicht unbedingt optimal, wobei die Gastgeber mit zwei Unentschieden immerhin noch ungeschlagen sind, während die Gäste aus dem vorderen Renchtal bislang noch keinen Punkt holten und in Kehl-Sundheim (1:2) sowie daheim gegen Auenheim (0:2) zweimal verloren haben.
Von der DJK berichtet der sportliche Leiter Philipp Ell: ,,Gegen Auenheim haben wir letztendlich aufgrund der mangelnden Chancenverwertung verloren. Beim FC Neuried erwartet uns eine spielstarke Mannschaft, welche viele sehr gute Einzelspieler in ihren Reihen hat. Wir müssen weiter überzeugt in unserem Spiel bleiben und vor dem Tor konsequenter werden. Wir wollen auf jeden Fall mindestens den ersten Punkt in dieser Saison holen." Einfach wird dieses Unterfangen im Ried aber ganz sicher nicht.
SF Kürzell - SG Wagshurst/Ulm (So. 15 Uhr)
,,Wir waren zu Hause gegen Leutesheim nicht die schlechtere Mannschaft, aber am Ende hat sich die Cleverness durchgesetzt", gibt sich Max Burgert, Spielertrainer der SF Kürzell (6. Platz/4 Punkte), nach der 0:2-Niederlage nicht unzufrieden. Nach einem insgesamt gelungenen Saisonstart will man in Kürzell gegen die SG Wagshurst/Ulm (12./2) unbedingt die nächsten drei Punkte einfahren. Verzichten muss Burgert dabei auf Ive Leuthner und Timo Schneckenburger, während hinter dem Einsatz von Fabian Till noch ein großes Fragezeichen steht.
Obwohl die SG Wagshurst/Ulm gegen die SG Nußbach/Bottenau fast eine Halbzeit in Überzahl spielte, reicht es nur zu einem torlosen Remis. Dominique Wilhelm, der Spielausschuss des SV Ulm, fasst zusammen: ,,In Summe war es ein typisches 0:0-Spiel, bei dem wir am Ende zumindest mit der Abwehrleistung zufrieden sein können. Beim Aufsteiger in Kürzell müssen wir uns offensiv steigern, wenn wir etwas Zählbares oder vielleicht sogar drei Punkte mitnehmen wollen. Für uns ist die Spielstärke des Gegners aktuell wenig einschätzbar, sodass wir uns auf uns und unsere Stärken fokussieren müssen. Die gute Trainingsarbeit der vergangenen Wochen sollte sich zeitnah auch in einem Erfolgserlebnis niederschlagen, damit wir uns nicht bereits nach wenigen Spieltagen im hinteren Tabellendrittel festspielen."
Leutesheim - Nesselried (So. 15 Uhr)
In diesem Spitzenspiel ist die Ausgangslage für den Gastgeber aus personeller Sicht alles andere als optimal. ,,Uns hat die Erkältungswelle erreicht", berichtet Coach Jürgen Wippich. Joel Schäfer und Jakob Hummel haben sich krankgemeldet. Hinter dem Einsatz der beiden Youngster steht ein Fragezeichen. Zudem bangt der Tabellenführer um den Einsatz von Sturmführer Marco Zier und um den angeschlagenen Innenverteidiger Marvin Walkenbach. Fehlen wird auf jeden Fall Abwehrchef Tim Poulet, der privat verhindert ist. Die beiden Urlauber Emre Güldane und Jonathan Schladenhaufen stehen hingegen wieder zur Verfügung. Die Gastgeber freuen sich dennoch auf das Topspiel, bei dem es ein Wiedersehen gibt mit den beiden Ex-SVL-Spielern Raoul Sinze und Falikou Diomande. Leutesheim will sich nicht vom deutlichen 3:0-Pokalsieg in Nesselried blenden lassen.
Vom SV Nesselried berichtet Schriftführer Julian Ehinger: ,,Leutesheim hat ja schon vor der Saison ausgegeben, um die vordersten Plätze mitspielen zu wollen, und lässt diesen Worten bislang Taten folgen. Auf unseren SVN wartet ein sehr starker Gegner, der einen offensiven und attraktiven Spielstil verfolgt. Für uns gilt es, die Außenseiterrolle anzunehmen und dem Tabellenführer möglichst viel Paroli zu bieten. Wenn wir mit Einsatzbereitschaft und Kampfgeist dagegenhalten, können wir vielleicht für eine Überraschung sorgen. Schon ein Punkt gegen das Topteam wäre sicherlich ein Erfolg."
SC Durbachtal II - FV Auenheim (So. 15 Uhr)
Durchaus zufrieden mit der bisherigen Mannschaftsleistung zeigt sich Julian Burg, Spielertrainer des SC Durbachtal II (4. Platz/5 Punkte). Lediglich die Chancenverwertung sieht der Coach noch verbesserungswürdig. Mit dem FV Auenheim (3./7) sieht Burg eine spielstarke Mannschaft ins Durbachtal kommen, will sich aber auf die Stärken seines Teams konzentrieren: ,,Wenn wir unsere Chancen konsequenter nutzen, gibt es kein anderes Ziel, als drei Punkte zu Hause zu holen." Verzichten muss man wahrscheinlich auf den verletzten Lukas Vollmer.
Für den Auenheimer Trainer Neset Dogan waren beim 1:1 gegen Urloffen die Gäste ein starker Gegner, wenn nicht der stärkste bislang in der noch jungen Saison. ,,Nach vorne hat Urloffen es echt gut gemacht, aber unsere Mannschaft ebenfalls. Es war ein richtig gutes Spiel von beiden Teams mit guten Chancen auf beiden Seiten." In Durbachtal erwartet Dogan wieder ein ganz anderes Spiel. Für ihn ist wichtig, dass sein FVA seiner Spielweise treu bleibt und diese bis zum Schluss durchsetzen kann. Dogan ist diese Woche in Urlaub und wünscht seinem Co-Trainer Alexander Leonhard und seiner Mannschaft ganz viel Erfolg. ,,Wenn wir geduldig spielen, bin ich mir sicher, dass wir auch in Durbachtal punkten werden", ist der Coach optimistisch.
FC Ottenheim - SV Renchen (So. 15 Uhr)
In Ottenheim (16. Platz/ 0 Punkte) trauert man den vergebenen Chancen in der Anfangsphase beim 0:3 in Nesselried nach. ,,In jedem Spiel hatten wir bisher die ersten Möglichkeiten, machen aber keine Tore, um dann durch individuelle Fehler in Rückstand zu geraten", ist sich Co-Trainer Thorsten Ottmann der Schwachstellen bewusst. Langfristige Ausfälle von Kevin Krieg und Chris Mück wiegen natürlich schwer. Im Heimspiel gegen Absteiger SV Renchen (9./3) setzt Ottmann auf das Kollektiv und hofft, mit mindestens einem Punktgewinn wieder Vertrauen zu tanken. Der Einsatz von Nico Krause und Yannick Rheinschmitt ist dabei noch fraglich.
Laut seinem Vorsitzenden Gerhard Schrempp hat es der SV Renchen aufgrund des Nachlassens in der zweiten Hälfte trotz eines 2:0-Vorsprungs zur Pause gegen Diersheim nicht geschafft,den ersten Dreier zu holen. ,,Wir haben nach den guten ersten 45 Minuten den Sieg ganz einfach verschenkt. Wir tun uns zu Hause schwer, den Sack zuzumachen. Auswärts sind wir da besser unterwegs. Darauf bauen wir auf und sind zuversichtlich, dass wir in Ottenheim den ersten Dreier der Saison einfahren," so Schrempp.
SV Diersheim - FV Zell-Weierbach (So. 15 Uhr)
Nach dem Sieg gegen den SV Ödsbach sieht Sven Junker, Spielertrainer des FV Zell-Weierbach (7. Platz/4 Punkte), seine Mannschaft im Soll zum Saisonauftakt. ,,Die spielerische Leistung hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor", resümiert Junker zufrieden, gibt aber vor dem Spiel beim SV Diersheim (13./2) gleich als Warnung heraus: ,,Dort wartet ein schwerer Gegner auf uns. Die erfahrene und eingespielte Truppe hat uns letztes Jahr klar unsere Grenzen aufgezeigt. Hier wollen wir versuchen, uns zu revanchieren." Bis auf die länger verletzten Rico Gehrung und Michael Falk kann Junker auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Mit einem 2:2 kehrte der SV Diersheim von seinem Gastspiel in Renchen zurück. Trainer Robert Hartfiel: ,,Wir sind froh darüber, einen Punkt mitgenommen zu haben. Ich denke wenn man beide Halbzeiten zusammennimmt, geht das Remis in Ordnung. Nun haben wir einen Gegner, den wir aus den letzten Jahren gut kennen und daher wissen, was auf uns zukommt. Wir wollen den ersten Heimsieg, aber uns ist auch klar, dass Zell-Weierbach jeder Mannschaft gefährlich werden kann. Personell sieht es bei uns eher nicht allzu rosig aus, denn wir haben aus den letzten beiden Wochen einige angeschlagene Spieler."
Kehl-Sundheim - Ödsbach (So. 15 Uhr)
,,Viele Chancen, aber kein Tor, und der Gegner trifft. Da mussten wir froh sein, dass es für uns nach einem 0:2 noch für einen Punkt gereicht hat", resümierte Sportvorstand Ralf Krämer das Sundheimer 2:2 gegen Durbachtal II. Er erwartet jetzt gegen Ödsbach erneut ein schwieriges Spiel. ,,Die Gäste liegen als letztjähriger Vizemeister etwas hinter ihren Erwartungen zurück, was unser Aufgabe wohl nicht leichter macht, zumal wir wieder auf ein paar Urlauber verzichten müssen. Für uns gilt es, vor allem die starke Gäste-Offensive mit Raphael Halter und Philipp Huber in den Griff zu bekommen und die eigenen Chancen besser zu verwerten. Wir sollten eigentlich drei Punkte holen, damit wir die Spitze nicht schon frühzeitig aus den Augen verlieren", so Krämer.
Aufgrund der Sanierung seines Platzes muss der SV Ödsbach noch einmal auswärts spielen. Die 2:3-Niederlage in Zell-Weierbach stuft Trainer Patrick Berger unter der Rubrik ,,bitter" ein. ,,Ich war allerdings mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden und glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir müssen weitermachen und an unsere Stärken glauben, dann werden wir auch wieder einen Sieg einfahren. Sundheim gehört zu den spielerisch stärksten Mannschaften in der Klasse und wird natürlich eine harte Nuss. Mit einem Punkt wären wir aufgrund der aktuellen Situation zufrieden". so Berger.