Den 11. Spieltag der Fußball-Bezirksliga eröffnet bereits am Donnerstag der SV Steinach mit einem Heimspiel gegen Oberschopfheim. Am Samstag spielt der SCO gegen Haslach und Primus Schapbach gegen die SG aus Rheinau. Alle anderen Spiele steigen am Sonntag.
SV Steinach - SV Oberschopfheim (Do. 19 Uhr)
Nach dem 2:1 beim SC Offenburg und dem Ende der langen Niederlagen-Serie ,,hatten wir uns viel für das Derby in Haslach vorgenommen", so Stefan Allgaier, Cheftrainer des SV Steinach: ,,Doch leider konnten wir unsere Pläne in keiner Phase umsetzen. Dazu lagen wir durch individuelle Fehler schon zur Pause mit 0:3 zurück und haben gegen einen starken Gegner verdient mit 0:4 verloren." Den Blick richtet Allgaier nach vorne, ,,vor der Winterpause stehen noch einige wichtige Spiele an, in denen wir punkten müssen."
Dazu zählt das Heimspiel gegen den SV Oberschopfheim, der auf Rang 3 der Auswärtstabelle steht. ,,Eine kompakte Mannschaft mit einigen guten Spielern", weiß Allgaier. Denn im Bezirkspokal trafen beide Teams in dieser Saison bereits aufeinander mit dem SVO als 1:0-Sieger in Steinach. Diesmal ,,wollen wir punkten, um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren", betont Allgaier, der auf Robin Blum (Urlaub) sowie die verletzten Robin Schmidt und Noah Schwendemann verzichten muss.
Bereits an diesem Donnerstag steht der SV Oberschopfheim (11. Platz/12 Punkte) vor einer schweren Auswärtsaufgabe beim SV Steinach (15./6). Dabei will man sich im Vergleich zur unglücklichen 0:2-Niederlage in der Vorwoche gegen den SC Lahr II vor allem im letzten Drittel steigern. ,,Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gekämpft", war Trainer Alexander Zehnle mit dem Auftritt seiner Jungs zufrieden. Nun kommt es zur Neuauflage des Pokalduells vor einigen Wochen. ,,Da hat Steinach schon gezeigt, dass man besser ist als es der Tabellenplatz zeigt", warnt der Coach vor einem unangenehmen Gegner, den man im Pokal nur knapp mit 1:0 bezwang. ,,Wenn sie ihr Potenzial abrufen, werden sie auch noch durchstarten", hat Zehnle Respekt und ist sich der Wichtigkeit des Duells bewusst: ,,Es wir viel auf die Laufbereitschaft ankommen und dass wir den Kampf annehmen."
SC Offenburg - SV Haslach (Sa. 15 Uhr)
Trotz zahlreicher Gelegenheiten musste sich der SC Offenburg (6./16) am vergangenen Wochenende knapp mit 1:2 der SG Freistett/Rheinbischofsheim geschlagen geben. ,,Wir verlieren die Spiele, weil wir vorne nicht treffen", bemängelt Trainer Karsten Kalt. Das soll sich am Samstag im Duell gegen den SV Haslach (9./13) ändern. ,,Wir wollen uns Torchancen erspielen und versuchen, diese besser zu nutzen, um drei Punkte in Offenburg zu behalten", blickt Kalt voraus. Die Gäste spielen bislang eine durchwachsene Saison, konnten aber in der Vorwoche beim 4:0-Erfolg gegen Steinach Selbstvertrauen tanken. Personell ist der SC Offenburg dünn besetzt.
Nach dem Abstieg aus der Landesliga und dem 0:9-Desaster zum Bezirksliga-Auftakt in Rust rappelte sich der SC Offenburg schnell auf und legte eine Erfolgsserie hin, die bis auf Rang 4 führte. Zuletzt aber gab es zwei 1:2-Niederlagen für den SCO, der ,,nur schwer einzuschätzen ist, aber über einige Spieler mit Erfahrungen aus Verbands- und Landesliga verfügt", sagt Martin Leukel. Der Trainer des SV Haslach hofft, ,,dass wir unsere Leistung konservieren können, die wir gegen den SV Steinach gezeigt haben." Das 4:0 im Derby war ,,nach einem souveränen wie dominanten Auftritt an diesem Tag auch in dieser Höhe verdient", so Leukel. Der Kader bleibt unverändert für das Gastspiel im Offenburger Stadtteil Albersbösch.
SV Schapbach - SG Freistett/Rheinbischofsheim (Sa. 17 Uhr)
Bis zur 88. Minute lag der SV Schapbach in Willstätt zurück. Es drohte die erste Pflichtspielniederlage dieser Saison für den Spitzenreiter und Bezirkspokal-Halbfinalisten. Am Ende aber bejubelten die Wolftäler noch ein 2:1. ,,Unser Ziel konnten wir trotz Rückstands, eines nicht gegebenen regulären Tores durch Luci Schmid und zwei nicht gegebenen klaren Elfmetern auf einem sehr schlecht bespielbaren Platz gegen einen sehr guten Gegner verdientermaßen erreichen", freut sich Cheftrainer Armin Klausmann: ,,Die Moral war top, in der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor. Die eingewechselten stark spielenden Julian Krauth und David Weis stellten den Sieg sicher."
Das Spiel gegen die SG Freistett/Rheinbischofsheim ,,wird uns wieder besonders herausfordern", betont Klausmann: ,,Dennoch wollen wir auch gegen die SG gewinnen - wie in den vergangenen beiden Spielzeiten. Für uns gilt es, spieltaktisch und mental so weiter zu machen, wie wir in Willstätt aufgehört haben."
Über einen wichtigen und auch richtungsweisenden Dreier freute man sich bei der SG nach dem 2:1-Sieg gegen den SCO. Co-Trainer Eike Erk, der in der 90. Minute per Foulelfmeter das Siegtor erzielte, meint.: ,,Bei uns ist in den letzten Wochen klar eine positive Tendenz zu erkennen und wir werden endlich für die ganze Arbeit belohnt, welche die Mannschaft Woche für Woche investiert." Mit den drei Siegen in Folge im Gepäck reist es sich für die Hanauerländer auch entspannter zum Tabellenführer nach Schapbach. ,,Wenn wir dort eine ähnliche Leistung wie in den letzten Spielen abliefern, sollte auch etwas Zählbares drin sein. Unser Ziel ist es, die drei Punkte mit auf die lange Heimreise zu nehmen", so Erk, dessen Kader zur Vorwoche unverändert bleibt.
FV Ettenheim - VfR Willstätt (So. 14.30 Uhr)
Bis zur 88. Minute führte der VfR Willstätt am Sonntag daheim gegen Tabellenführer SV Schapbach mit 1:0 und verlor letztendlich noch mit 1:2. ,,Wir hatten den Tabellenführer am Rande einer Niederlage und standen am Ende doch mit leeren Händen da. Schade, dass wir uns für diese gute Leistung nicht belohnen konnten. Mit ein bisschen mehr Spielglück wäre zumindest ein Punkt drin gewesen", resümiert Adrian Heck, der Sportliche Leiter des VfR, und ergänzt: ,,Wir gehen momentan personell auf dem Zahnfleisch. Zu den vielen Verletzten kommen noch Urlauber hinzu. Jammern hilft aber nicht. Wir müssen die Situation annehmen und das Beste daraus machen." Und das Beste wäre drei Punkte am Sonntag in Ettenheim. ,,Die Gastgeber spielen als Aufsteiger bisher eine ganz gute Rolle. Auch die hohe Niederlage gegen Sulz ist für mich nicht aussagekräftig. Wir wollen unbedingt etwas Zählbares mitnehmen", hofft Heck für Sonntag.
SV Mühlenbach - FV Unterharmersbach (So. 14.30 Uhr)
Beim 0:5 in Fautenbach ,,haben zu viele Stammspieler gefehlt", so Marcel Volk, Spielausschussvorsitzender des SV Mühlenbach: ,,Zwei spielten sogar mit Grippe und einer mit dickem Knöchel. Also hatten wir wieder sechs Ausfälle, das bekommen wir dann nicht mehr kompensiert." Entsprechend hofft Volk: ,,Wenn keiner mehr krank wird, könnte es gegen Unterharmersbach mit zwei Ausfällen noch gut für uns laufen. Wir müssen mal wieder punkten, dafür brauchen wir wieder mal eine starke erste Elf. Und jetzt muss es eben über den Kampf gehen." Der FVU, der zwei Spieltage zuvor noch überraschend auf Rang 2 stand, kassierte zuletzt ebenfalls zwei klare Niederlagen.
Gegen Aufsteiger SV Mühlenbach (14./9) will der FV Unterharmersbach (10./13) nach vier Niederlagen in Serie wieder zurück in die Erfolgsspur. Zuletzt unterlag der FVU mit 1:4 gegen den FSV Altdorf. ,,Gegen einen in der zweiten Halbzeit besseren und effektiveren Gegner verloren wir zwar zurecht, jedoch um ein bis zwei Tore zu hoch", bilanziert Spielertrainer Jens Alender. ,,Gegen Mühlenbach müssen wir uns wieder das Spielglück erzwingen und den Gegner mit mannschaftlicher Geschlossenheit niederringen", fordert der Coach. Gegen die zweikampfstarke Heimelf braucht der FVU dringend Punkte, um in der Tabelle nicht weiter nach unten abzurutschen. ,,Dazu ist jeder Spieler gefragt", nimmt Alender seine Mannschaft in die Pflicht.
SC Lahr - SV Fautenbach (So. 14.30 Uhr)
In einem echten Topspiel empfängt der SC Lahr II (2./22) am Sonntag den formstarken SV Fautenbach (4./18). Am vergangenen Wochenende siegte die Elf von Marco Romano verdient mit 2:0 gegen den SV Oberschopfheim. ,,Wir haben sehr gut als Team gespielt und gekämpft", lobt der Coach. Gegen die Edelwäscher aus Fautenbach wird es die Romano-Elf erneut mit einem Gegner zu tun bekommen, der offensiv viel Druck ausübt. In den letzten drei Spielen erzielten die Gäste 14 Tore und holten neun Punkte. Mit entsprechendem Rückenwind wird der SVF anreisen. Doch auch der SC Lahr bringt Selbstvertrauen mit und geht als leichter Favorit in die Partie. ,,Personell sieht es gut aus, wir werden eine motivierte Truppe auflaufen lassen", verrät Romano.
Der SV Fautenbach setzte daheim auch gegen Mühlenbach seine Siegesserie fort. Mit 0:5 in Gepäck mußten die Kinzigtäler ihre Heimreise antreten. ,,Auch dieser Erfolg gibt uns weiteren Aufwind. Die drei Punkte waren absolut verdient. Unsere Jungs haben eine klasse Mannschaftsleistung gezeigt," lobte Spielausschuss Daniel Helmer, dem auch vor dem Verfolgerduell in Lahr nicht bange ist: ,,Mit vier Siegen in Folge haben wir eine Serie gestartet, die wir auch am Wochenende aufrecht erhalten wollen. Mit der Reserve aus Lahr bekommen wir es natürlich mit einer Mannschaft zu tun, die uns alles abverlangen wird. Wir freuen auf das Spitzenspiel und wollen auf jeden Fall nicht mit einer Niederlage nach Hause fahren."
SV Rust - FV Sulz (So. 14.30 Uhr)
Der FV Sulz (3./20) erwischte am Sonntag einen echten Sahnetag und bezwang den FV Ettenheim mit 9:0. ,,Wir hatten einen Plan, den die Mannschaft über 90 Minuten perfekt umgesetzt hat. Hinzu kam, dass jeder Spieler Spaß am Spiel hatte und mit der richtigen Einstellung voranging", freut sich Trainer Florian Ey. Nun gastiert der FV Sulz am Sonntag beim SV Rust (13./10). Die Gastgeber bleiben bislang in dieser Saison hinter ihren Erwartungen zurück und verloren zuletzt nach einer 3:0-Führung noch mit 3:4. Eine einfache Partie wird es für Sulz dennoch nicht: ,,Auswärts in Rust gibt es wieder ein komplett anderes Spiel. Wir fahren mit einem positiven Gefühl nach Rust, wissen aber, dass der Gegner besser ist als der derzeitige Tabellenplatz", warnt Ey.
FSV Altdorf - SV Lautenbach (So. 14.30 Uhr)
Vom SV Lautenbach berichtet Spielausschussvorsitzender Andreas Huber: ,,Im Heimspiel gegen den SV Rust hat unsere Mannschaft gezeigt, zu was sie in der Lage ist und eine schon verloren geglaubte Begegnung durch eine unfassbare Willensleistung noch in einen 4:3-Sieg gedreht. In Altdorf müssen wir genau diese Einstellung von Beginn an auf den Platz bringen, um so gegen eine robuste und zweikampfstarke Mannschaft erneut Punkte einfahren zu können. Nicht zur Verfügung stehen uns am Sonntag Dominik Fürderer und Maximilian Roth."