Frauen Bundesliga 
SC Sand gegen SC Freiburg: Von null auf hundert?
Sands Trainer Sven Thoß Bildquelle Stefan Hund

Beim SC Sand stehen die Uhren auf null. Nach zwei Monaten Punktspielpause und fünf Wochen Vorbereitung startet der Ortenauer Frauenfußball-Bundesligist am Sonntag (14 Uhr) gegen den SC Freiburg mit einem neuen Trainer in den Rückrunden-Rest. Und der erwartet ,,ein Kampfspiel".

Sven Thoß tut das, was er muss - er verbreitet Zuversicht. Der Nachfolger des kurz vor Weihnachten zum 1. FC Köln abgewanderten Trainers Sascha Glass gibt der ersten Sander Vorbereitung unter seiner Regie die Note ,,ordentlich" und sagt: ,,Wir haben in den Testspielen brauchbare Leistungen gezeigt. Das lässt uns optimistisch in den Sonntag gehen." Und dieser Sonntag hat's gleich in sich. Denn das erste Spiel nach der Winterpause ist direkt das südbadische Bundesliga-Derby gegen den SC Freiburg - zugleich das Duell Siebter gegen Achter.

Brandenburg angeschlagen

,,Unser Ziel ist es, auch nach diesem Derby vor dem SC Freiburg zu stehen", sagt der neue Sander Coach vorsichtig. Denn auch der Potsdamer weiß, dass diese Konstellation keineswegs selbstverständlich ist: ,,Freiburg hatte Verletzungspech und hat in der Vorrunde etwas unter Wert abgeschnitten."

Klara Bühl im Angriff, Janina Minge im Mittelfeld und in der Abwehr die österreichische Nationalspielerin Virginia Kirchberger - das sind in den Augen von Sven Thoß die Leistungsträgerinnen im Team des Sport-Clubs.

Beim SC Sand steht der komplette Kader zur Verfügung - mit einer Einschränkung: Defensivspielerin Michaela Brandenburg hat eine Entzündung in der Kniekehle und wird voraussichtlich fehlen. Thoß ist sich im Klaren, dass auf Anhieb noch nicht alles funktionieren wird, was er in den fünf Wochen seiner Amtszeit trainieren ließ. Deshalb und aufgrund der winterlichen Platzverhältnisse glaubt er: ,,Es wird voraussichtlich auf ein Kampfspiel hinauslaufen. Das heißt: Es braucht eine hohe Laufbereitschaft und sehr viel Fleiß im Spiel. Wer davon am meisten aufbringt, der wird gewinnen."

Gerne Außenseiter

In der Vorrunde gab es in Freiburg ein torlosem Remis - für den SC Sand war das ein Achtungserfolg. Mit einem vergleichbaren Resultat könnte Thoß ganz gut leben. ,,Uns als Favorit in diesem Derby zu betrachten, wäre vermessen", meint er, ,,ich muss sagen, dass ich mit der Rolle des Außenseiters ganz gut leben kann."

Sehr wichtig ist dem neuen Coach auch ein gebührender Rahmen für diese Partie am Sonntag. ,,Wenn das Wetter passt", sagt Sven Thoß, ,,dann müsste es doch eine ordentliche Kulisse geben. Denn was will man mehr als so ein Derby direkt nach der Winterpause?"


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