2. Bundesliga 
Karlsruher SC startet mit drei Neuen
KSC-Trainer Christian Eichner (Mitte) bat am Dienstag zum Auftakttraining. Bildquelle dpa

Unter dem Beifall von 400 Zuschauern hat Fußball-Zweitligist Karlsruher SC sein Training auf die in etwa sechs Wochen mit der ersten Runde im DFB-Pokal und einem Heimspiel gegen den Bundesligisten FC Union Berlin beginnende Saison 2020/21 wieder aufgenommen. 

Auf der Haupttribüne im Wildparkstadion verfolgten die Fans am Dienstag die erste lockere Übungseinheit in der Sommerpause. Sie hatten ihre Zugangsberechtigung vorher online reservieren müssen, der KSC hatte ein Hygienekonzept erarbeitet und mit den zuständigen Behörden abgestimmt.

Babacar Gueye fehlte

Cheftrainer Christian Eichner versammelte 22 Spieler, verzichten musste er noch auf Babacar Gueye. Der Stürmer war nicht wie geplant nach Deutschland zurückgeflogen und verpasste daher die obligatorischen Corona-Tests am Wochenende. ,,Er muss jetzt wie alle anderen ganz normal zwei Tests machen. Ich hoffe, dass er aus dem Senegal nichts mitgebracht hat", sagte Eichner, der Gueye am Freitag erwartet.

,,Wir wollen in dieser Woche - nach einem verhältnismäßig langen Urlaub - erst einmal gut reinkommen in die Saisonvorbereitung", sagte Christian Eichner. Zunächst stehe eine Mischung aus Fußball- und Grundlagentraining auf dem Programm. Außerdem werden in dieser Woche alle erforderlichen medizinischen Untersuchungen durchgeführt. Denn ab der zweiten von sechs Trainingswochen sollen alle den Kopf frei haben, so der KSC-Coach, ,,für nur noch Fußball". 

Tests gegen Frankfurt und Unterhaching

Das geplante Testspiel gegen den FSV Frankfurt im Wildpark am Samstag kann voraussichtlich stattfinden. Der KSC hatte sich bereit erklärt, die Kosten für die seitens der Deutschen Fußball Liga vorgeschriebenen Corona-Tests des FSV zu übernehmen. Ein weiteres Testspiel steigt auf dem Weg ins Trainingslager (19. bis 27. August in Bad Leonfelden/ Österreich) bei der SpVgg Unterhaching.

,,Haushaltsdisziplin" 

Auch personell befindet sich der KSC in Verzug. Durch die vom neuen Präsidenten Holger Siegmund-Schultze (,,Wir hatten in der Vergangenheit kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem") angeordnete ,,Haushaltsdisziplin" sind Sportdirektor Oliver Kreuzer nach nur drei Neuverpflichtungen - Benjamin Goller (20) wurde für 2020/21 vom SV Werder Bremen ausgeliehen, der österreichische Torhüter Markus Kuster (26/SV Mattersburg) mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet und Innenverteidiger Robin Bormuth kam ablösefrei von Fortuna Düsseldorf - zumindest vorerst die Hände gebunden. 

Wenig finanzieller Spielraum

Denn der finanzielle Spielraum ist offensichtlich nicht sehr groß und die fußballerische Zukunft von Marvin Pourié, der nach seiner sechsmonatigen Ausleihe an Eintracht Braunschweig in den Wildpark zurückgekehrt ist (Vertrag bis 2022) und am Auftakttraining teilgenommen hat, noch offen. ,,Es gibt mehrere Anfragen", sagt sein Berater Dieter Rudolf. ,,Die werden geprüft, es finden Gespräche statt. Der KSC ist darüber informiert. Ich stehe in engem Austausch mit Oliver Kreuzer."
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch zu wissen: die Verträge von Alois Schwartz (Trainer) und Dimitrios Moutas (Co-Trainer), von denen sich der KSC vor einem halben Jahr getrennt hat, sind noch bis 30. Juni 2021 gültig und binden, über den Daumen gepeilt, zwei Spielergehälter. 

Drei aus dem Nachwuchs

Nach David Trivunic rücken mit Jannis Rabold und Marlon Dinger zwei weitere Talente aus dem eigenen KSC-Nachwuchs zur kommenden Saison in die Profimannschaft auf. Nach dem Corona-Restart im Frühjahr gehörten die beiden jungen Verteidiger bereits zum erweiterten Kader von Christian Eichner. Innenverteidiger Marlon Dinger kam bereits 2010 in der U10 vom SV Kuppenheim zum Karlsruher Nachwuchs, Rechtsverteidiger Jannis Rabold (1. SV Mörsch) schnürt die blau-weißen Fußballschuhe seit der U14. 


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