Bundesliga 
Christian Streich möchte nach Glasgow
SC-Trainer Christian Streich. Bildquelle Ulrich Marx
Qualifiziert sich der SC Freiburg tatsächlich noch für die Europa League? Drei Spiele werden diese Frage klären. Der erste Gegner, der FC Schalke 04, verfolgt am Sonntag (17.30 Uhr) im Schwarzwaldstadion aber das gleiche Ziel.

<p>Sollten es die Freiburger tatsächlich schaffen, in der kommenden Saison auch international dabei zu sein, hätte Christian Streich schon einen Wunschgegner. "Ich würde am liebsten nächstes Jahr nach Glasgow reisen und gegen Celtic spielen", sagte der SC-Trainer, "ich möchte alles mitnehmen, was ich mitnehmen kann." Da die Mehrfachbelastung für den SC aber immer ein Tanz auf der Rasierklinge sei, hätte er gerne eine Garantie, dass die Freiburger trotzdem den Klassenerhalt schaffen.</p>

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Bei Streich ist vor dem Spiel gegen Schalke zu spüren, dass er sich gedanklich schon viel mit der neuen Saison beschäftigt. Dabei geht es allerdings nicht um Spiele auf europäischer Bühne, sondern darum, wie und mit welchen Systemen der SC auch dann wieder in der Bundesliga bestehen kann. Anregungen habe er sich auch beim Champions-League-Spiel am Mittwoch geholt. "Aber ich habe mir auch Schalke angeschaut", fügte Streich hinzu. Die Schalker seien gegen Leverkusen am letzten Wochenende "klar überlegen" gewesen und hätten inzwischen "in den Rhythmus gefunden".</p>

<p><strong>Mit Grifo und Philipp</strong><br />

Den zu durchbrechen, haben sich die Freiburger fest vorgenommen. Das 0:3 in Darmstadt, bei dem viele Spieler körperlich und mental einen Durchhänger hatten, soll laut Streich "so nicht stehen gelassen werden". Im Training seien die Spieler in dieser Woche an die Kante gegangen. "Es ist wieder Energie da." Und Vincenzo Grifo ist zurück. Der 24-Jährige könnte vier Wochen nach seinem Innenbandanriss im Knie gegen Schalke sein Comeback geben. "Wir überlegen, ob er anfängt", sagte Streich. Ein weiterer Kandidat für die Start­elf dürfte Maximilian Philipp sein, der in Darmstadt eingewechselt wurde. Die beiden Offensivkräfte, die den Verein möglicherweise verlassen, könnten also zuvor mithelfen, die Saison zu veredeln.</p>

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In der Defensive herrscht Personalnot, da nur zwei Innenverteidiger fit sind: Marc Oliver Kempf und Manuel Gulde sind damit gesetzt. Der Einsatz von Caglar Söyüncü, der in Darmstadt einen Schlag auf den Fuß bekommen hat, ist genauso fraglich wie der von Georg Niedermeier (Adduktorenprobleme), zudem ist Marc Torrejón (Adduktorenzerrung) weiter verletzt. Im Mittelfeld droht Mike Frantz (Fußprellung) auszufallen. Trotzdem freut sich Streich auf das Spiel gegen die Königsblauen, gegen die der SC im Hinspiel beim 1:1 einen Punkt geholt hat.</p>

<p><strong>Zweier Dreier?</strong><br />

Da der SC durch die Niederlage in Darmstadt vom sechsten auf den siebten Platz abgerutscht ist, der nur eventuell für die internationale Qualifikation reicht, ist er ohnehin auch auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen. Wenn die Freiburger nach Europa möchten, müssen sie wohl in den letzten beiden Heimspielen gegen Schalke und Ingolstadt jeweils dreifach punkten. Denn am letzten Spieltag reisen sie zum Meister Bayern München, der die Saison im letzten Spiel von Kapitän Philipp Lahm und vor der Übergabe der Meisterschale sicherlich mit einem Sieg beenden will.</p>


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