Schon morgen Abend rollt der Ball wieder in der Fußball-Bezirksliga, wennAufsteiger Zeller FV um 19 Uhr (Badwaldstadion Zell a. H.) im vom Bezirksfußballausschuss Offenburg erstmals ausgerichteten Eröffnungsspiel den FV Rammersweier empfängt. Nach einjähriger Abstinenz darf sich am Samstag auch der VfR Elgersweier in der Fremde beim SC Offenburg und der SV Oberschopfheim vor heimischem Publikum am Sonntag gegen Seelbach beweisen. Auch der frisch fusionierte SC Durbachtal II steht gegen Unterharmersbach vor der Heimpremiere.
Zell a. H. - Rammersweier (morgen, 19 Uhr)
»Wir haben immer noch einige angeschlagene und verletzte Spieler. Aber wir haben schon in der vergangenen Spielzeit gelernt, damit umzugehen. Deshalb freuen wir uns jetzt auf den Start«, sagte Jochen Armbruster, Co-Trainer des Zeller FV, vor dem Eröffnungsspiel gegen den FV Rammersweier. Dem Team von Trainer Patrick Hummel werden in der neuen Liga stärkere Gegner gegenüberstehen, doch gerade auf diese Herausforderungen freue man sich im Kinzigtal. »Wir sind heiß und gespannt, was da alles auf uns zukommt. Natürlich wäre es ein klasse Einstand, wenn wir vor heimischem Publikum gleich die ersten drei Punkte holen könnten. Und das ist auch unser Ziel«, so Armbruster. Auch die Gäste aus Rammersweier streben nach dem 5:1-Sieg gegen Kork im Bezirkspokal die ersten Punkte in der Liga an. »Insgesamt haben wir gute Ergebnisse in den Testspielen erzielt. Daran wollen wir nun anknüpfen«, so Trainer Umberto Vulcano, der in Zell eine große Kulisse und einen euphorischen Gegner erwartet. Während Steinhart und Näger sicher ausfallen, sind die Einsätze von Paris und Hügel noch fraglich.
SC Offenburg - Elgersweier (Sa., 19 Uhr)
Unter seinem neuen Trainer Serkan Nezirov möchte der SC Offenburg nach dem dritten Platz vergangene Saison auch in der neuen Spielzeit wieder um die vorderen Ränge mitspielen. Der Grundstein soll im ersten Heimspiel gegen den VfR Elgersweier gelegt werden. »Die Gäste reisen mit einer technisch versierten Mannschaft an. Vor allem die schnellen Stürmer müssen wir in den Griff bekommen«, weiß Nezirov den Aufsteiger einzuschätzen. Trotzdem möchte er voll auf Sieg spielen und nach der gelungenen Findungsphase den ersten Dreier vor heimischem Publikum landen. Bis auf den beruflich verhinderten Zehnle hat der Coach dabei den kompletten Kader zur Verfügung.
Trotz verkürzter Vorbereitungszeit möchte die Elgersweierer Elf um Trainer Jörg Ziebold dem favorisierten Gastgeber die Stirn bieten. »Obwohl wir uns aufgrund der Aufstiegsspiele nur etwas mehr als drei Wochen vorbereiten konnten, sind wir auf einem guten Weg. Vor allem taktisch haben wir noch eine Schippe draufgepackt«, berichtete der Coach und fügt an: »Wir haben eine junge Truppe, die in der Lage ist, jeden Gegner zu ärgern. Deshalb fahren wir auch mit dem Ziel zu punkten nach Offenburg.« Nichtsdestotrotz gehört der SCO für Ziebold ganz klar zu den Aufstiegskandidaten: »Ich sehe dort viel Erfahrung und viel Potenzial.«
Oberschopfheim - Seelbach (So., 15 Uhr)
Einen perfekten Start in die neue Saison erwischte der SV Oberschopfheim jüngst im Pokal. Schon vergangenen Samstag zog der Aufsteiger gegen Freistett in den Verbandspokal ein (5:4) und erreichte am Dienstag gegen Schmieheim nach einem klaren 5:0-Sieg auch die nächste Runde im Bezirkspokal. »Wir haben in den vergangenen Tagen viel Selbstvertrauen getankt und wollen am Sonntag gleich den ersten Dreier einfahren«, so SVOTrainer Sebastian Bruch. Gegen den etablierten Gast aus Seelbach erwartet er ein Spiel auf Augenhöhe: »Das wird sicherlich keine einfach Aufgabe, da wir um die Stärken des
Gegners und deren Topstürmer Fabian Kloos wissen. Aber wir sind gut vorbereitet.«
Lahr II - Oberharmersbach (So., 15 Uhr)
»Da wir einen großen Gesamtkader haben, werden wir erst während der Runde erkennen, wo wir leistungstechnisch mit der Reservemannschaft stehen«, äußerte sich Petro Müller, SpielausschussVorsitzender beim SC Lahr, vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen den Landesliga-Absteiger aus Oberharmersbach. Obwohl Müller den Gästen die Favoritenrolle zuschreibt, erwartet er ein enges Spiel und sieht auch Chancen für seine Truppe: »Der Gegner wird spielerisch Gas geben, da sind wir gefordert. Aber ich traue meinen Jungs einiges zu.« Da Team eins erst kommende Woche startet, steht der komplette Kader zur Verfügung.
Durchaus positiv sprach Oberharmersbachs Trainer Manfred Hellmig über die zurückliegende Vorbereitungszeit. »Ich bin mit den vergangenen Wochen absolut zufrieden, vor allem die Trainingsbeteiligung war sehr gut«, lobte er sein Team und fügte gleichzeitig an: »In den ersten Spielen werden wir aufgrund urlaubsbedingter Ausfälle aber öfters rotieren müssen.« Den ersten Auswärtsgegner schätzt Hellmig besonders gefährlich ein, da man bei einem Reserveteam nie sicher wisse, welche Spieler auf dem Platz stehen. »Da haben wir zum Start gleich ein schweres Los gezogen. Wir wissen nicht, was uns dort erwartet, werden aber alles in die Waagschale werfen.«
Niederschopfheim - Haslach (So., 17 Uhr)
Bis auf das Ausscheiden im Bezirkspokal gegen Diersburg (2:3) ist Dominic Künstle, Trainer des SV Niederschopfheim, zufrieden mit dem Verlauf der letzten Wochen. Nachdem der Vorjahressechste am Sonntag auch im Verbandspokal beim 2:3 gegen Stadelhofen das Nachsehen hatte, kann sich die Künstle-Elf nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Da die Gäste aus Haslach seit einigen Jahren eine gute Rolle spielen, erwartet der Coach eine enge Kiste. »Wir freuen uns auf das erste Rundenspiel und wollen nach den zwei Niederlagen im Pokal den ersten Sieg landen«, gibt Künstle die Marschrichtung vor. Dabei stehen ihm Muhamedagic und Münchenbach nicht zur Verfügung.
Hausach - Sulz (So., 17 Uhr)
»Im Großen und Ganzen ist die Vorbereitungsphase top verlaufen. Die Jungs haben die Vorgaben gut umgesetzt und auch als Team haben wir uns schnell gefunden«, war Jan Herdrich, neuer Trainer des FV Sulz, rundum zufrieden. Beim Landesliga-Absteiger in Hausach erwartet er gleich zu Beginn eine ganz schwierige Aufgabe. »Wir sind auswärts gefordert, dem ambitionierten Gegner unser Spiel aufzuzwingen«, so Herdrich, dessen Zielvorgabe der erste Dreier ist. Bis auf Seilz, Weidenbach und Bojang sind alle Mann an Bord.
Durbachtal II - Unterharmersbach (So., 17.30 Uhr)
»Wir wissen noch nicht so richtig, wo wir stehen. Das werden uns erst die kommenden Wochen zeigen«, berichtete Simon Lehmann, Trainer des SC Durbachtal II, nach der gemeinsamen Trainingszeit mit dem Landesliga-Team. Trotzdem möchte die Reservetruppe vor heimischem Publikum gegen den FV Unterharmersbach keinen Fehlstart hinlegen. »Die Gäste waren in der vergangenen Spielzeit sehr stark, damit müssen wir auch jetzt rechnen«, so Lehmann, der dem FVU wieder eine Platzierung im oberen Tabellendrittel zutraut.
Von intensiven und zufriedenstellenden Trainingseinheiten sprach Unterharmersbachs Co-Trainer Manuel Jilg vor dem ersten Auswärtsspiel beim neuen SC Durbachtal II. »Den Gegner können wir nur ganz schwer einschätzen«, so Jilg, der in jedem Fall einen heißen Tanz erwartet. Gefährlich könnte dem Vorjahres-Vierten auch die Euphorie des frisch fusionierten Gastgebers werden. »Da haben wir einen schweren Brocken vor uns, sind aber zuversichtlich, dass wir dort etwas Zählbares mitnehmen können«, so Jilg.
SV Oberkirch - VfR Willstätt
Für den SV Oberkirch und VfR Willstätt, die sich am Samstag, 15.30 Uhr, im Renchtalstadion zum Liga-Auftakt gegenüberstehen, beginnt ein neues Kapitel. Beide Teams sind aus der Fußball-Landesliga abgestiegen.
So bitter der Abstieg auch ist, der neue Trainer des SV Oberkirch, Christopher Baumann, sieht das Bezirksoberhaus auch als Chance für den Verein und vor allem für die vielen jungen Spieler im Kader.
Aus Sicht des Trainers ist die Vorbereitung aber nicht optimal gelaufen, weil eine Reihe von Spielern, aufgrund von Verletzungen aus der Vorsaison, die Einheiten nicht bestreiten konnten und auch beim Auftakt nicht dabei sind. »Der VfR Willstätt ist sicherlich eines der Topteams der Liga, sie konnten sich gut verstärken, wie schwer es dann wirklich wird, werden wir am Samstag sehen«, blickt Baumann mit Spannung der Hausaufgabe entgegen. Die Personalsituation hat sich beim SVO nicht entspannt. »Leider fehlen uns weiterhin noch eine Menge Akteure, aber diese tun alle ihr Bestes um bald wieder auf dem Platz zu stehen«, so der SVO-Coach.
Von einer kurzen und intensiven Vorbereitung, aufgrund des vorgezogenen Saisonstarts wegen 18 Vereinen in der Bezirksliga, spricht VfR-Vorsitzender Stefan Hochwald. »Wir haben uns in fünf kompakten Wochen auf die neue Saison vorbereitet. Es haben zwar immer wieder Urlauber gefehlt, doch im Großen und Ganzen war die Vorbereitung ganz ordentlich. Die jungen Neuzugängen konnten sich schon gut bei uns integrieren, wir werden jedoch noch ein paar Wochen Zeit brauchen um bei 100 Prozent zu sein«.
Das Spiel in Oberkirch bezeichnet Hochwald als ersten »Knaller« und echten Gratmesser. Beide Teams standen sich am letzten Spieltag der Landesliga gegenüber und es sei, so Stefan Hochwald, eine spannende Konstellation, dass man sich gleich am ersten Spieltag in neuer Umgebung wieder trifft. Raphael Rhein und Dennis Bienias, die Neuzugänge vom TuS Durbach fehlen beim VfR verletzungsbedingt. Neuzugang Omar Abdellaoui wartet noch auf die Freigabe. Manuel Klumpp ist in Urlaub und der Einsatz von Felix Almansa, Steffen Grams und Jannik Huft ist fraglich. Alle drei Akteure sind nach Auskunft von Stefan Hochwald »nach dem intensiven Bezirkspokalspiel« in Orschweier angeschlagen.
SV Oberwolfach - FV Ettenheim
Zwei Siege konnte der SVO in der vergangenen Saison gegen den FVE einfahren. Trainer Joachim Kehl erwartet am ersten Spieltag jedoch »eine gefährliche Mannschaft, die in Oberwolfach kompakt und tief stehen wird«. Mit der Vorbereitung seines Teams ist Kehl trotz des unglücklichen Ausscheidens im Bezirkspokal in Nonnenweier (2:3 nach 2:0-Führung) »zufrieden, gerade die Trainingsbeteiligung war sehr gut«. Personell starten die Oberwolfacher mit einem großen Kader in die Runde, auch wenn es noch einige Urlauber gibt. Verletzungsbedingte Ausfälle gibt es keine Der langjährige Keeper Tobias Armbruster steht am Samstag im Tor und erhält somit den Vorzug vor Oliver Mai, der in der vorigen Saison durch starke Paraden in der Reserve in der Kreisliga A Süd auf sich aufmerksam machte.
