Landesliga 1 
Landesliga: TuS Oppenau feiert vorzeitig Meisterschaft
Der TuS Oppenau feierte am Samstagabend nach dem 2:0-Sieg in Hausach auch noch die Meisterschaft und den erstmaligen Aufstieg in die Verbandsliga Südbaden. Bildquelle Manfred Allgeier
TuS Durbach bremst Bühlertal aus

SV Hausach – TuS Oppenau 0:2

Nach dem standesgemä- ßen 2:0 beim Schlusslicht SV Hausach durfte Tabellenführer TuS Oppenau im Waldstadion rund 30 Minuten nach dem Abpfiff die Sektkorken knallen lassen – als die Nachricht vom 0:0 des Verfolgers SV Bühlertal kam, der in Durbach hätte gewinnen müssen, um seine Chance auf den Titel zu wahren.

Der Spitzenreiter legte los wie die Feuerwehr und schlug schon nach drei Minuten eiskalt zu. Nach Ali Abdallas überlegt gespieltem Pass auf Tobias Keller, legte dieser den Ball von der Grundlinie in den Rücken der Hausacher Abwehr auf Livui Soaita, der keine Mühe hatte, diesen aus fünf Metern ins Tor zu bugsieren. Schon 60 Sekunden später fast Treffer Nummer zwei für den Gast, doch diesmal fand Florian Müller nach seinem finalen Pass keine mitgelaufenen Gegenspieler im Hauscher Fünfmeterraum. Nach einer Viertelstunde schlug der Tabellenführer erneut zu. Müller konnte im Strafraum nur mit einem Foulspiel gebremst werden, der Pfiff des Unparteiischen folgte prompt, Müller selbst schickte SVH-Keeper Raphael Kugel in die falsche Ecke. Frühe Vorentscheidung Nach diesem frühen 0:2 entwickelte sich bis zum Halbzeitpfiff eine Partie, in der der SVH sehr gut mitspielte, aber das Problem der Durchschlagskraft im Angriff wieder mal das große Manko war. Bezeichnend dafür die Großchance für Marin Mihic nach 58 Minuten, der nach tollem Doppelpass im Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle brachte und Torhüter Poveda noch retten konnte. In der Folge entwickelte sich ein interessantes Spiel. Den Anschlusstreffer verhinderte dann Poveda im Oppenauer Tor nach einem MihicFreistoß, auf der Gegenseite brannte es im Strafraum ebenfalls des öfteren. Es blieb beim verdienten Sieg der Oppenauer um Spielertrainer Christian Seger, die nach der frohen Botschaft aus Durbach mit dem Aufstieg in die Verbandsliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gebührend feierten.

 

 

TuS Durbach – SV Bühlertal 0:0

Der TuS Durbach erkämpfte sich im letzten Heimspiel der Saison ein 0:0 gegen den Tabellenzweiten SV Bühlertal und machte somit den TuS Oppenau einen Spieltag vor Schluss zum Meister. Die ambitionierten Gäste waren zum Siegen verpflichtet, um am letzten Spieltag noch eine Chance auf die Meisterschaft zu haben. Entsprechend motiviert starteten sie in die Partie und drückten von Beginn an auf den Führungstreffer. Jedoch schaffte es Durbach, in dieser Phase mit einer stabilen Defensive dagegen zu halten. Es war auch ein Duell der Toptorjäger der Liga zwischen Jan Philipowski und Isuf Avdimetaj. Letzterer hatte die erste gute Chance, von seinem Sturmpartner Westermann schön freigespielt scheierte er aber am stark aufgelegten TuSKeeper Grothmann. Nach 20 Minuten flachte die Sturm-undDrangphase der Gäste etwas ab, beide Teams neutralisierten sich. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Nach 70 Minuten zog der Tabellenzweite das Tempo wieder an, scheiterte aber ein ums andere Mal an der guten Durbacher Defensive rund um den überragend aufgelegten Niklas Decker. Auch Grothmann erwischte einen Sahnetag und konnte immer wieder gegen anrennende Bühlertäler parieren. So war es in der 80. Minute wieder Avdimetaj, der in letzter Sekunde an Grothmann scheiterte. Auch den Distanzschuss von Keller kurz darauf konnte der Durbacher Keeper entschärfen. Durbach verließ sich gegen Ende der Partie zunehmend auf Konter, aber auch der glücklose Jan Philipowski konnte sich an diesem Tag nicht in die Torschützenliste eintragen. Unterm Strich stand ein erkämpftes aber verdientes 0:0 und somit ein würdiges letztes Heimspiel des TuS.

 

 

FSV Altdorf – SV Oberharmersbach 1:3

Der FSV Altdorf ist für den SV Oberharmersbach ein großzügiger Gegner. Nach dem 1:6 im Hinspiel gab es für die Oswald-Elf gestern ein 1:3. Der SVO erhielt sich mit dem verdienten Sieg die kleine Chance auf den Klassenerhalt. Die Altdorfer fanden kein Konzept gegen das einfache, aber effektive Spiel der Harmersbacher. Die Gäste spielten körperbetont und schnörkellos mit guter Raumaufteilung. Auch die frühe rote Karte gegen Jonas Mösch (31.), der wegen eines unbeabsichtigten Handspiels auf der Torlinie vom Feld gestellt wurde, begünstigte den SVO. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn Mike Rheinberger die Chance zum 1:0 in der 12. Minute genutzt hätte. Seinen Abschluss nach Zuspiel von Florian Karl parierte Gästekeeper Till glänzend. Nach einer ersten gro- ßen Chance in der 14. Minute durch Georg Boser ließen sich die Altdorfer zweimal über links überraschen. Jochen Haubold (17.), von Manuel Jilg mustergültig freigespielt, traf zum 0:1, Jilg (20.) nutzte einen langen Ball gegen die zu weit aufgerückte Abwehr zum 0:2. Matthias Lehmann verpasste die Vorentscheidung in der 32. Minute, als er mit einem Handelfmeter am gut reagierenden Mike Werner scheiterte. Im zweiten Abschnitt überließen die Gäste dem FSV die meisten Spielanteile. Der vergebene Elfmeter von Marius Haas nach Foul an Pietrock (57.) war wohl die Vorentscheidung. Der FSV löste in der Schlussphase den Abwehrverbund und wurde klassisch ausgekontert.

 

SpVgg Ottenau – SV Freistett 0:2

Beim Konkurrenten Spvgg Ottenau setzte sich der SV Freistett gestern verdient mit 2:0 (1:0) durch und verschaffte sich mit dem Sprung auf Rang 11 eine gute Ausgangsposition im Saisonfinale um den Klassenerhalt. Bei sommerlichen Temperaturen spielte dem SVF ein Blitzstart in der zweiten Spielminute voll in die Karten. Sackmann setzte sich durch und legte auf Britz ab, dessen satte Direktabnahme unter der Latte einschlug. Der frühe Gegentreffer zeigte Wirkung bei den Gastgebern, es dauerte bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit, bis Ottenau erstmals gefährlich vors Tor kam. Doch Fortenbacher traf nur den Querbalken. Nach der Pause gab es zahlreiche Torszenen, denn Ottenau musste mehr nach vorne riskieren. Freistett öffneten sich immer wieder Räume für gefährliche Konter. Nachdem Huber am starken Ottenauer Keeper Glaser scheiterte, parierte Schuck auf der Gegenseite gegen Murr. Dann vergab Witte den Ausgleich und dem SVF gelang in der 62. Minute die Vorentscheidung. Zier drang mit Tempo in den Strafraum ein und wurde zu Fall gebracht, Erk verwertete den Foulelfmeter zum 0:2. In der Schlussphase hatten beide Teams einige Torszenen, wobei Wieland freistehend das 1:2 verpasste. Barzewitsch und Huber bei Konterszenen sowie Sackmann mit einem schönen Freistoß hätten aber den dritten Treffer machen können.

 

 

Rastatter DJK/SC – VfR Willstätt 3:0

Nach der 0:3-Niederlage am Sonntag beim Rastatter SC/DJK erhält der VfR Willstätt im letzten Saisonspiel ein Lokalderby um den Klassenerhalt. Gegen den SV Oberkirch muss der VfR am Samstag gewinnen, um an den Renchtä- lern vorbei zu ziehen. Die Begegnung in Rastatt war in der ersten Halbzeit lange ausgeglichen. Beide Teams hatten je eine Torchance, dann musste VfRTrainer Asbet Asa aufgrund von Verletzungen früh umstellen. Zuerst musste Steffen Grams vom Platz (16.), dann Liviu-Andrei Chirita. Und dann ging Rastatt aus dem Nichts in Führung. Dennis Hildenbrand (38.) traf zum 1:0. Schlecht sah die VfR-Abwehr kurz darauf auch beim zweiten Treffer aus. Carlo Riili band im Strafraum drei Gegenspieler und legte auf Vedran Malecki ab, der freistehend auf 2:0 erhöhte. »Wir kamen zu Beginn der zweiten Halbzeit zwar besser geordnet aus den Startlöchern, erspielten uns aber keine zwingenden Chancen«, so VfR-Vorsitzender Stefan Hochwald. Nach dem 3:0 durch Sinisa Majher (60.) verwaltete Rastatt das Ergebnis, der VfR hatte durch Nicolas Jabain und Nicolas Rios jeweils zwei gute Möglichkeiten auf einen Anschlusstreffer.

 


SV Oberkirch – SV Oberachern II 2:2

Mit dem 2:2 (1:1) im letzten Saison-Heimspiel gegen den SV Oberachern II hat der SV Oberkirch einen weiteren »Matchball« im Kampf um den Klassenerhalt verspielt. Wieder ließen die Renchtäler Möglichkeiten liegen und mussten sich am Ende mit dem Remis begnügen. Die Oberliga-Reserve aus der Hornisgrindestadt hatte technische Vorteile, ließ jedoch über weite Strecken die letzte Konsequenz vermissen. Die Gäste haben offensichtlich die Saison abgehakt. In der 11. Minute hätte Oberkirch führen müssen – nach einem Kopfball von Enrico Stein an den Pfosten hatte Anicet Eyenga zweimal aus kurzer Distanz die Möglichkeit, schoss aber jeweils Keeper Schnurr an. Die kalte Dusche war dann das 0:1 durch Mathieu Krebs in der 21. Minute. Doch die Antwort der Hausherren folgte schnell, Anicet Eyenga luchste einem zögerlichen Oberacherner Abwehrspieler den Ball ab und traf aus 15 Metern zum 1:1 nach 39 Minuten. Pech in der Nachspielzeit Mit Möglichkeiten des kurz vor der Pause eingewechselten Riccardo Lienert, der dann aber verletzt das Feld wieder verlassen musste, und Jens Reiss eröffnete der SV Oberkirch den zweiten Durchgang, doch die Führung erzielten abermals die Gäste durch Julian Hauer (62.). Jens Reiss glich in der 74. Minute nach feinem Pass von Christian Weber erneut aus. In der Nachspielzeit dann Pech, dass Schiedsrichter Faller die Vorteilsregel nach einem Foul an Benjamin Gentner nicht anwandte, als Bernhard Griesbaum freie Bahn hatte und das Leder ins leere Oberacherner Netz platzierte.


Top-Torjäger der Liga

1. Jan Philipowski (TuS Durbach) 21
Isuf Avdimetaj (SV Bühlertal) 21
3. Florian Müller (TuS Oppenau) 16
4. Kevin Kopf (FV Schutterwald) 15
Patrick Holl (SV Sinzheim) 15
6. Steven Knosp (VfB Bühl) 14
Andreas Zuska (FV Schutterwald) 14
8. Benjamin Bruckner (SV Hausach) 13
9. Oussama Ayari (Rastatter SC / DJK e.V.) 11
10. Benjamin Gentner (SV Oberkirch) 10
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