Landesliga 1 
Baut Oppenau Meisterstück im Kinzigtal?
Willstätts Spieler und Verantwortlichen wollen beim Gastspiel in Rastett jubeln und den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Im Saisonfilane gastiert dann der SV Oberkirch im Stadion am Rosengarten. Bildquelle Udo Künster

In der Fußball-Landesliga, Staffel 1, stehen zwei Spieltage vor Saisonende noch einige Entscheidungen an. Es wird richtig spannend! Der TuS Oppenau (1. Platz/57 Punkte) hat das auf dem Papier »leichte« Gastspiel beim Schlusslicht und Absteiger SV Hausach (18 Punkte) vor der Brust und könnte sogar schon am Samstagabend den Meistertitel und Direktaufstieg in die Verbandsliga feiern, wenn der SV Bühlertal in Durbach patzt.  Im Tabellenkeller herrscht Hochspannung. Hausach ist abgestiegen, Oberharmersbach hat nur noch geringe Chancen die Klasse zu halten. Doch fünf Mannschaften (teilweise nur durch einen Punkt getrennt) müssen noch zittern und deshalb punkten. Der SV Oberkirch (11./32) hat den SV Oberachern II (5./46) zu Hause vor der Brust, der SV Freistett (14./31) gibt seine Visitenkarte beim Tabellennachbarn Spvgg Ottenau (12./32) ab und der VfR Willstätt (13./31) muss beim gesicherten Rastatter SC/DJK (7./41) antreten. 
 

<p><strong>Oberkirch - Oberachern II<br /> Samstag, 15.30 Uhr</strong><br /> Noch steht der SV Oberkirch auf einem sicheren Platz in der Landesliga-Tabelle, man hat allerdings nur einen Zähler Vorsprung auf den momentan ersten Abstiegsrang (bei vier möglichen Absteigern) - allerdings ist das Restprogramm (gegen Oberachern II und in Willstätt brutal schwer). Ganz wichtig war das Remis zuletzt in Freistett, mit dem man eine Negativ-Auswärtsserie beenden konnte. »Insgesamt müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Beide Mannschaften hatten es in der Hand, das Spiel für sich zu entscheiden. Letztendlich geht aber die Punkteteilung in Ordnung«, resümiert SVO-Coach Helmut Kröll, der am Samstag mit seinem Team vor einer ganz schweren Hausaufgabe steht. »Der SV Oberachern II gehört spielerisch und technisch zu den stärksten Mannschaften der Liga. Wir vertrauen aber auf unsere Heimstärke. Jetzt zählt jeder Punkt und jedes Tor. Neben Engagement und Leidenschaft wird es aber auch die nötige Lockerheit brauchen um im Abstiegskampf zu bestehen«, ist er überzeugt. »Wir wollen im letzten Heimspiel der Saison die Weichen für den Klassenerhalt stellen«, ist die Forderung von Helmut Kröll an sein Team. Verzichten muss er allerdings auf die verletzten Bekir Basar und Loic Gerard, dafür kehren Matthias Spengler und Aaron Huber wieder in den Kader zurück.<br /> Stefan Geppert urlaubt<br /> Für den SV Oberachern II ist es das letzte Auswärtsspiel der Saison. Oberacherns Coach Stefan Geppert, der als Spieler und Trainer seines Heimatvereins TuS Durbach viele Derbys im Renchtalstadion erleben durfte und dabei schon selbst  das Trikot des SV Oberkirch getragen hat, wäre am Samstag gerne dabei gewesen, doch Geppert, von Beruf Lehrer, weilt mit seiner Familie gerade im Pfingsturlaub und wird durch seinen Co-Trainer Christopher Jockers vertreten. »Für Oberkirch geht es noch um sehr viel. Somit ist bei uns volle Konzentration angesagt. Ich hoffe meine Jungs wissen um was es geht und bescheren unserem Keeper Jogi Schnurr als Oberkircher und mir als Urlauber ein paar Glücksgefühle«, wünscht sich Geppert  aus der Ferne.Die beiden letzten Auswärtsspiele in Durbach (4:0) und in Hausach (3:0) konnte der SV Oberachern klar für sich entscheiden, doch am Samstag wird bei den heimstarken Gastgebern ein ganz anderer Wind wehen. 25 ihrer 32 Zähler holte die Elf von Trainer Helmut Kröll auf eigenem Terrain. <br /> In der Vorrunde behielt die Oberliga-Reserve nach Toren von Constantin Koch und Kapitän Julian Hauer mit 2:0 die Oberhand. Das letzte Gastspiel einer Oberacherner Mannschaft im Renchtalstadion liegt schon eine ganze Weile zurück. Am 29. März 2008 gewann der SV Oberkirch mit 3:1 gegen die erste Mannschaft des SV Oberachern und stieg am Ende als Meister in die Verbandsliga auf.</p> <p><strong>Hausach - Oppenau<br /> Samstag, 15.30 Uhr</strong></p> <p>Spitzenreiter TuS Oppenau hat auf dem Papier die »leichteste Aufgabe« vor der Brust. Alles andere als ein Erfolg beim Schlusslicht SV Hausach wäre sicher eine Überraschung.  Die Renchtäler haben sich nach dem Heimsieg gegen den VfB Bühl und dem Remis von Titelkonkurrent SV Bühlertal zu Hause gegen Ottenau bereits die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation gesichert. Doch Spielertrainer Christian Seger will mehr - er will direkt nach oben in die Verbandsliga: »Wir freuen uns riesig die Aufstiegsspiele trotz schwieriger personeller Situation erreicht zu haben. Es ist schön, dass sich die Arbeit übers Jahr hinweg ausgezahlt hat. Da wir nun auf Tabellenplatz eins stehen, wollen wir auch die Saison wunschgemäß abschließen und ganz oben bleiben.« <br /> Entschieden sei trotz zwei Zähler Vorsprung auf den SV Bühlertal aber noch nichts. »Wir fahren mit dem nötigen Respekt nach Hausach und wollen uns dort von unserer besten Seite präsentieren um den Tabellenplatz zu untermauern. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel«, so die Vorgabe des Trainers, der morgen im Kinzigtal dem TuS auch wieder als Spieler zur Verfügung steht. Auch Jonas Schäuble kehrt in den Kader zurück.</p> <p><strong>Ottenau - Freistett<br /> Sonntag, 15 Uhr</strong></p> <p>Der SV Freistett hat ein weiteres »Sechs-Punkte-Spiel« vor der Brust. Mit einem Zähler Rückstand auf Gastgeber Ottenau, der mit dem 3:3 in Bühlertal überraschte, ist es für das Team von Trainer Steve Schröter schon Pflicht dreifach zu punkten, was auch SVF-Pressesprecher Sebastian Schmidt bestätigt: »Wir fahren nach Ottenau um dort zu gewinnen und die dringend benötigten drei Punkte einzufahren. Wenn wir die Leistung aus dem Spiel gegen Oberkirch bestätigen und zudem eine bessere Chancenverwertung an den Tag legen, können wir guter Dinge sein«.  <br /> Beim Personal hofft man beim SV Freistett auf die Rückkehr von Marc Wehrle und Thomas Schneider, hinter deren Einsatz jedoch laut Schmidt noch Fragezeichen stehen.</p> <p><strong>Rastatt - Willstätt<br /> Sonntag, 15 Uhr</strong></p> <p>Aufatmen beim Neuling Willstätt nach dem 2:0-Heimsieg über Schlusslicht SV Hausach. Mit 31 Zählern steht man in der Liga mitten unter den abstiegsbedrohten Teams Freistett (31), Ottenau (32), Oberkirch (32) und Sinzheim (32) und hat gute Chancen die Liga zu halten. Vorsitzender Stefan Hochwald: »Mit dem 2:0- Heimsieg gegen Hausach ist uns der wichtige Heimsieg gelungen. Es war ein unspektakuläres Spiel bei dem unsere Mannschaft frühzeitig für klare Verhältnisse sorgte. Lediglich Raphael Kugel im Tor der Kinzigtäler konnte sich mehrfach auszeichnen und verhinderte eine höhere Niederlage«.<br /> Dass die Hürde Rastatter SC hoch ist, weiß Hochwald: »Der SC/DJK hat in den Nachholspielen einiges an Boden gut gemacht und letzte Woche den Klassenerhalt gesichert. Die werden befreit aufspielen und nichts herschenken. Wir müssen mit der gleichen Konzentration ins Spiel gehen wie zuletzt«. Die Personalsituation beim VfR Willstätt entspannt sich leicht. Yannick Assenmacher, Tobias Meyer und Dominik Baumgärtner fehlen verletzungsbedingt, Felix Almansa, Nicolas Jabain und Torjäger Atanas Karagyaurov kehren in den Kader zurück.</p>


Top-Torjäger der Liga

1. Jan Philipowski (TuS Durbach) 21
Isuf Avdimetaj (SV Bühlertal) 21
3. Florian Müller (TuS Oppenau) 16
4. Kevin Kopf (FV Schutterwald) 15
Patrick Holl (SV Sinzheim) 15
6. Steven Knosp (VfB Bühl) 14
Andreas Zuska (FV Schutterwald) 14
8. Benjamin Bruckner (SV Hausach) 13
9. Oussama Ayari (Rastatter SC / DJK e.V.) 11
10. Benjamin Gentner (SV Oberkirch) 10
Werde Teil der Fußball-Community in der Ortenau und repräsentiere Deinen Verein.
Am Ende der Saison verlosen wir
attraktive Prämien!