Vor dem letzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga (Samstag, 17 Uhr) sind die Entscheidungen weitgehend gefallen. Dem FV Sulz reicht gegen Lahr ein Punkt zu Platz zwei und den Aufstiegsspielen zur Landesliga. Angesichts des komfortablen Torpolsters gegenüber dem SC Offenburg (Heimspiel gegen Oberwolfach) könnte man sich wohl sogar eine Niederlage leisten. Meister Langenwinkel will seine überragende Saison mit einem Erfolg in Ettenheim beschließen. Von einer hohen Niederlage von Ettenheim könnte Ichenheim im Kampf um den Klassenerhalt profitieren. Allerdings müssten die Sportfreunde ihrerseits dann auch beim FV Unterharmersbach gewinnen. Die Chance auf Rang fünf will der SV Niederschopfheim mit einem Heimsieg gegen Seelbach wahren. Im letzten Punktspiel der Vereinsgeschichte muss der FV Ebersweier beim SV Haslach antreten. Rammerswer hofft auf eigenem Platz auf ein Erfolgserlebnis gegen Urloffen.
Sulz – SC Lahr U23
In einer hochklassigen Partie konnte sich Sulz mit 1:0 gegen Ebersweier durchsetzen und hat Platz zwei (drei Punkte Vorsprung und das bessere Torverhältnis gegenüber dem SC Offenburg) fast sicher, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt. FVS-Coach Reiner Heitz will im Derby gegen Lahr nun die letzten Zweifel beseitigen: »Wir wollen die Punkterunde mit einem Sieg beenden, um mit einem positiven Erlebnis in die Entscheidungsspiele zu gehen.« Heitz muss allerdings auf Adrian Rothmann und Tim Lauber verzichten, die beide verletzt sind.
SC Offenburg – Oberwolf.
3:1 siegte der SC Offenburg gegen Lahr, dennoch besteht kaum noch Hoffnung auf den Relegationsplatz, weil Sulz das bessere Torverhältnis hat. »Wir können nun befreit aufspielen und wollen versuchen, unseren treuen Fans noch mal einen Heimsieg zu schenken«, so Achim Rüger, der vor seinem letzten Spiel als InterimsCoach warnt: »Oberwolfach ist keine Laufkundschaft in der Liga.« Bis auf Narek Sermanoukian sollten alle fit sein.
U’harmersb. – Ichenheim
Unterharmersbach unterlag für Co-Trainer Manuel Jilg in Oberwolfach verdient mit 0:3, seine Mannschaft sei nie richtig in die Partie gekommen. Gegen Ichenheim will Jilg nun zurück in die Erfolgsspur: »Im letzten Spiel der Runde wollen wir unseren Fans nochmals was bieten, deshalb heißt es für uns auf Sieg zu spielen.« Angesichts der Tatsache, dass Ichenheim noch um den Klassenerhalt kämpft, will man sich auch keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen. Felix Leisinger kehrt zurück in den Kader, David Bühler wird genauso fehlen wie Patrick Ben Aissa. Zum ungünstigsten Zeitpunkt der Runde lieferte Ichenheim das schlechtes Saisonspiel ab und rutschte nach dem 0:3 gegen den direkten Kontrahenten Ettenheim auf einen Abstiegsplatz. »Jetzt sind wir in der Pflicht, siegen zu müssen und auf einen Ausrutscher von Ettenheim zu hoffen. Aber in den letzten Jahren war wenig zu erben in Unterharmersbach«, weiß SFI-Coach Christian Thau, der etliche angeschlagene Spieler hat.
Ettenh. – Langenwinkel
Langenwinkel sicherte sich dank eines 10:2-Erfolges über Fautenbach vorzeitig die Meisterschaft, Trainer Davor Sikanja war sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. In Ettenheim, das noch nicht sicher gerettet ist, gibt es für Sikanja nun nichts zu verschenken: »Wir werden voll auf Sieg spielen, denn wir wollen uns keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen.« Bis auf Andreas Grasmik, der sich gegen Fautenbach eine GelbRote Karte einhandelte, sind alle Mann bereit für das letzte Spiel.
Rammersweier – Urloffen
Von einem Sommerkick berichtete Rammersweiers Trainer Umberto Vulcano nach dem 0:2 in Seelbach, sein Team konnte nach dem Rückstand einfach nicht mehr zulegen und verlor so verdient. »Wir wollen mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause, deshalb heißt unsere Devise, voll auf Sieg zu spielen«, so Vulcano, der einige Umstellungen vornehmen will. Personell sieht es gut aus, alle Mann waren diese Woche im Training.
N’schopfheim – Seelbach
In einem laut SVN-Coach Max Maassen »kuriosen Spiel« siegte seine Mannschaft mit 6:4 in Rust. Für Maassen war es ein klasse Spiel, auch weil Rust zu keinem Zeitpunkt aufgab. Beim letzten Auftritt als Coach des SVN will Maassen nun nochmals siegen: »Vielleicht ist ja sogar noch Platz fünf drin, das sollte Ansporn sein. Wir wollen natürlich auch mit einem Sieg den Rundenabschluss im Sportheim feiern, dann ist die Stimmung besser.« Ralf Remmel und Alan Muhamedagic werden wohl ausfallen.
Haslach – Ebersweier
Ebersweier unterlag im letzten Heimspiel in der Ära »FV Ebersweier« dem FV Sulz mit 0:1, sicher kein Beinbruch für die Elf um Trainer Torsten Eckert, die nach der Runde in der neuen Spielgemeinschaft SC Durbachtal aufgehen wird. Egal wie das Spiel nun in Haslach endet, der FVE bleibt auf Tabellenplatz sieben. Vielleicht wäre sogar mehr drin gewesen, hätte man im Frühjahr sich nicht eine kleine Schwächeperiode gegönnt, den bei vielen Trainern war der FV Ebersweier als Geheimtipp gehandelt worden.