Landesliga 1 
Landesliga: Sieg ist Pflicht für den VfR Willstätt
SV Freistett gegen SV Oberkirch %u2013 es ist ein Duell um den Klassenerhalt im Friedrich-Stephan-Stadion. Bildquelle Ulrich Marx
Abstieger SV Hausach gastiert / SV Freistett muss gegen SV Oberkirch nachlegen

Nach dem Mittwochspiel zwischen dem SV Hausach und Rastatter DJK/SC (0:3) ist die Tabelle in der Fußball-Landesliga endlich begradigt. An der Spitze kämpfen der SV Bühlertal (54 Punkte), TuS Oppenau (54) und VfB Bühl (50) um den direkten Aufstiegsplatz bzw. um die Relegation. Theoretische Chancen hat auch noch der FV Schutterwald (48). Im Tabellenkeller steht der SV Hausach als Absteiger fest. Um den Klassenerhalt kämpfen bei momentan drei möglichen Absteigern (es können auch vier werden) noch sieben Mannschaften – darunter auch VfR Willstätt (erwartet den SV Hausach) sowie der SV Freistett und SV Oberkirch, die sich morgen im direkten Duell gegenüberstehen. Neuling SV Oberachern II hat keine Sorgen, kann gegen den Rastatter SC unbeschwert aufspielen.

 

Freistett – Oberkirch Samstag, 15.30 Uhr

Egal wie man es nennt – »Sechs-Punkte-Spiel« oder »Endspiel um den Klassenerhalt«: Beide Mannschaften haben ordentlich Druck und deshalb wird man im Friedrich-Stephan-Stadion kein »Hochglanz«-Spiel erwarten können. »Mit drei Siegen aus vier Spielen haben wir uns eine gute Ausgangsposition für den Saisonendspurt verschafft. Es gibt jedoch keinen Grund nun nachzulassen, da es im Tabellenkeller sehr eng zugeht und wir weiterhin jeden Punkt brauchen. Daher wollen wir Oberkirch schlagen und den nächsten Schritt zum Klassenerhalt gehen«, ist laut Pressesprecher Sebastian Schmidt die klare Vorgabe beim SV Freistett.


Und die Personalsituation hat sich auch gebessert, wie Schmidt mitteilt: »Marc Wehrle und Thomas Schneider stehen wieder zur Verfügung. Hoffnung besteht bei Kevin Sackmann (Zerrung). Maikel Govaert befindet sich im Aufbautraining«.

Beim SV Oberkirch war man mit dem 1:1 zu Hause gegen den SV Bühlertal zufrieden. »Wir haben dem aktuellen Tabellenführer alles abverlangt und uns den Punkt dank einer tollen kämpferischen Leistung redlich verdient«, sagt Trainer Helmut Kröll. »Wir müssen auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen damit Freistett nicht an uns vorbei zieht«, ist seine Vorgabe ans Team. Denn: »Bei nur noch drei ausstehenden Partien und aufgrund der Tabellenkostellation ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel. Mit einem Dreier kämen wir unserem Saisonziel natürlich einen gewaltigen Schritt näher. Aber Freistett wird sich nach dem 4:1-Erfolg in Rastatt selbstbewusst präsentieren. Trotzdem haben wir noch alles in der eigenen Hand und wollen an die zuletzt gezeigte Leistung gegen Bühlertal anknüpfen.« Verzichten muss Kröll auf die verletzten Bekir Basar und Loic Gerard. Und mit Matthias Spengler (Bronchitis) fällt voraussichtlich ein weiterer Innenverteidiger aus.

 

Oppenau – Bühl Samstag, 15:30 Uhr

Beim Tabellenzweiten TuS Oppenau wird die Verletztenliste immer länger. Zu den teilweise seit Wochen fehlenden Nicolas Lietz, Dominic Huber, Simon Vogt, Florian Müller, Christian Seger und Jonas Schäuble muss im Spitzenspiel gegen den VfB Bühl auch Nicola Herrmann ersetzt werden. Bei der 1:3-Niederlage am vergangenen Spieltag in Schutterwald war Spielertrainer Christian Seger krankheitsbedingt kein Augenzeuge und wurde von Co-Trainer Marcus Mayer vertreten. »Nach meinen Informationen war die Niederlage verdient. Wir fanden keine Mittel an diesem Tag uns zur Wehr zu setzen und Zweikämpfe für uns zu entscheiden. Jetzt gilt die Devise Mund abputzen und nach vorne schauen«, hat Seger den Blick Richtung Heimspiel am Samstag gerichtet, bei dem er zumindest von der Bank aus das Team wieder unterstützen kann. »Wir gehen das Spiel ganz entspannt an. Die Bühler müssen, wir wollen. Es wird bestimmt ein sehr spannendes und emotionales Spiel. Mit einem Sieg könnten wir die Tür richtig Relegation schon ganz weit aufgeschlagen.

 

 

Oberachern II – Rastatt Samstag, 17 Uhr

Mit einem verdienten 3:0-Sieg beim als Absteiger feststehenden SV Hausach schaffte die zweite Mannschaft des Oberligisten SV Oberachern ihren sechsten Auswärtssieg in dieser Saison. Zufrieden war Trainer Stefan Geppert aber nur mit dem Verlauf des ersten Durchgangs. »Da zeigten wir eine konzentrierte Leistung und erzielten die drei Tore zum richtigen Zeitpunkt. Danach folgte ein Sommerkick ohne große Höhepunkte«.

Im vorletzten Heimspiel dieser Saison trifft sein Team auf den Tabellensiebten Rastatter SC/DJK, der mit dem 3:0 im Nachholspiel in Hausach auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigen konnte. In er Vorrunde feierte der SVO einen auch in der Höhe verdienten 5:1-Erfolg.

Mit 46 Punkten rangiert die Geppert-Elf momentan auf dem fünften Platz, eine Platzierung, die man der Mannschaft vor der Runde eigentlich nicht zugetraut hatte. Will man in der Tabelle noch den einen oder anderen Platz nach oben klettern, dann ist ein Sieg über die Festungsstädter Pflicht. »Gegen einen robusten Gegner wird schneller und geradliniger Fußball zwingend notwendig sein, damit wir uns nicht unnötig in Zweikämpfen aufreiben müssen. Ob dies so eindrucksvoll gelingt wie im Hinspiel, das wird man dann sehen“ betont Coach Stefan Geppert. Mit Kemal Sert wird ein ganz wichtiger Akteur wieder in seine Startelf zurückkehren. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Abwehrchef Junkung Minteh (muskuläre Probleme) und Alphan Demir (Infekt). Gregor Dörflinger (Zerrung), Noah Felthaus (private Gründe) und Omar Bounatouf (Adduktorenprobleme) fallen jedenfalls defintiv aus. rm

 

 


Willstätt – Hausach Samstag, 15.30 Uhr

Das 3:3 des VfR Willstätt in im Gastspiel beim VfB war gut für das Selbstvertrauen der Spieler, zumal man einen 1:3-Rückstand aufholen konnen. »Die Mannschaft ist als Einheit aufgetreten und hat bis zum Schluss um jeden Meter gekämpft, und das trotz Doppelbelastung durch das Nachholspiel gegen Rastatt«, freute sich VfR-Vorsitzender Stefan Hochwald.

Jetzt hat die Elf von Trainer Asbet Asa mit dem SV Hausach den ersten Absteiger vor der Brust, der am Mittwoch zu Hause gegen den Rastatter SC das Nachholspiel mit 0:3 verloren hat. »Da gibt es nur eine Vorgabe: drei Punkte einfahren, egal wie«, lautet Hochwalds Vorgabe an die Mannschaft.

Die Personalsituation ist allerdings sehr angespannt. Yannick Assenmacher fehlt nach Schulter-Operation, Tobias Meyer und Dominik Baumgärtner fehlen wegen Verletzungen am Knie. Felix Almansa ist in Urlaub und Nicolas Jabain beruflich unterwegs. Atanas Karagyaurov befindet sich im Aufbautraining und Waldemar Kraus ist aus dem Urlaub zurück. 

 

 

SV Oberharmersbach – SV Sinzheim

Dem SV Oberharmersbach bleiben inzwischen nur noch drei Spiele, um entscheidenden Boden in der Tabelle gut zu machen. Der Aufsteiger kommt einfach nicht vom vorletzten Platz weg, obgleich die Nichtabstiegsplätze in Reichweite bleiben. Auf einem solchen, auf Rang 13, steht der SV Sinzheim, der am Samstag (15.30 Uhr) im Harmersbachtal zu Gast ist. Der SVS hat drei Punkte mehr auf dem Konto, sich kürzlich aber »einvernehmlich« von Trainer Andreas Lamprecht getrennt. Der erhoffte Impuls blieb indes aus. Beim SVO war eine solche Entscheidung nie ein Thema, Manfred Hellmig hat längst für seine 7. Saison verlängert. In welcher Liga, das bleibt offen. Aber »jetzt ist natürlich der Druck sehr groß«, sagt Thomas Huber. Der Vorstand Sport des SV Oberharmersbach bedauert, dass sich auch bei der 0:2-Niederlage beim TuS Durbach das Manko des Aufsteigers ausgewirkt habe: fehlende Chancenverwertung. So hätte der SVO durchaus in Führung gehen können, doch die Durbacher hätten eben einen Spieler, der Chancen nutzt, Torjäger Jan Philipowski machte den Unterschied aus. »Die Leistungen in Durbach und in den vergangenen Heimspielen haben gestimmt«, so Huber, der zuversichtlich ist, dass der nötige Sieg gegen Sinzheim mit einem bis auf den langzeitverletzten Stammkeeper Simon Kornmayer kompletten SVO-Kader gelingt. »Stand heute sind es noch drei Spiele und damit neun Punkte zu erreichen«, erklärt Huber. Nach Pfingsten geht es übrigens zum FSV Altdorf, bevor das Saisonfinale gegen den FV Schutterwald folgt.


Top-Torjäger der Liga

1. Jan Philipowski (TuS Durbach) 21
Isuf Avdimetaj (SV Bühlertal) 21
3. Florian Müller (TuS Oppenau) 16
4. Kevin Kopf (FV Schutterwald) 15
Patrick Holl (SV Sinzheim) 15
6. Steven Knosp (VfB Bühl) 14
Andreas Zuska (FV Schutterwald) 14
8. Benjamin Bruckner (SV Hausach) 13
9. Oussama Ayari (Rastatter SC / DJK e.V.) 11
10. Benjamin Gentner (SV Oberkirch) 10
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