3. Liga 
Karlsruher SC will jetzt mehr ? hoch in Liga zwei
KSC-Trainer Alois Schwartz. Bildquelle GES

Die Relegation ist erreicht, der Gegner steht noch nicht fest. Trotzdem bündelt der Karlsruher SC schon vor dem Saisonfinale der 3. Liga gegen CZ Jena am Samstag seine ganze Energie für das große Ziel: Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga.

<p>Karlsruhes Trainer Alois Schwartz hat nach dem 2:0-Sieg in Aalen und der damit verbundenen Qualifikation für die Relegation zur Zweiten Liga seinen Spielern spontan zwei Tage freigegeben. »Damit sie ein Bier trinken können«, aber vor allem, um die Akkus zu füllen und die Köpfe frei zu bekommen. <br /> Für Abwehrchef Daniel Gordon waren die freien Tage gut: »Da konnte man einiges verarbeiten. Wir konnten durchatmen, auch weil wir am letzten Spieltag kein Endspiel haben«, sagte er. Grundsätzlich tritt Gordon die Euphoriebremse: »Wir wissen, dass es noch keinen Grund zum Feiern gibt.« Dass das Team nach dem chaotischen Saisonstart doch noch den dritten Rang geholt hat, mache ihn glücklich und stolz. »Aber jetzt«, sagt Gordon, »wollen wir natürlich mehr!«</p> <p> Stolz - das war der Trainer auf sein Team: »Die Teilnahme an der Relegation ist der verdiente Lohn für die Mannschaft. Als ich gekommen bin war es noch keine Mannschaft, dazu ist es erst geworden. Nur so konnten wir eine derartige Serie spielen«, analysiert Alois Schwartz, mahnt dann aber flugs: »Es ist bisher nur der Relegationsrang, mehr nicht.« Der KSC-Coach legt den Fokus zunächst aufs Spiel gegen Jena. »Wir haben in dieser Saison kein Heimspiel verloren, in dieser Rubrik wollen wir sauber bleiben«, sagt er und ergänzt: »Es kann sein, dass sich am Samstag der ein oder andere noch mal präsentieren kann.« </p> <p><strong>Emotionale Abschiede</strong><br /> Soll heißen: Akteure, die in der zweiten Reihe stehen, werden Spielpraxis bekommen - Stammkräfte geschont. Denkbar, dass der langjährige Stammkeeper und emotionale Leader Dirk Orlishausen ebenso wie Innenverteidiger Martin Stoll beim Anpfiff auf dem Rasen stehen. Bei den beiden 35-Jährigen laufen die Verträge aus, die Zukunft ist ungeklärt. Durchaus möglich, dass es für »Orle« und »Stolli« eine Abschiedsveranstaltung wird. </p> <p> Auch Angreifer Anton Fink, zuletzt nur Bankdrücker, darf sich wohl über einen Startelf­einsatz freuen. Dafür kann Torjäger Fabian Schleusener durchatmen und Kraft für die Aufstiegsspiele sammeln. Sicher zuschauen wird Mittelfeldrackerer Marvin Mehlem, denn er ist gesperrt. </p> <p><strong>Pourié in Form</strong><br /> Angreifer Marvin Pourié kommt ziemlich sicher zum Einsatz, um fehlende Spielpraxis ausgleichen. Der Wintereinkauf aus Dänemark, zuvor schon für 17 Clubs aktiv, kommt rechtzeitig in Form. »Es macht Riesenspaß, bei dieser Truppe zu sein. Der Trainer puscht uns überragend mit seinen Ansprachen«, lobt er Schwartz. In Aalen gelang ihm die fürs Nervengerüst so wichtige Führung. »Der Freistoß von Marvin Wanitzek war überragend und ich habe ihn perfekt mit dem Kopf erwischt«, so der Weltenbummler, der schnell im Badischen heimisch wurde. Pouriés Motto für die nahe Zukunft: »Freuen, genießen - feiern werden wir erst, wenn wir unser Ziel erreicht haben!« Und das Ziel ist klar: »Wir wollen in die zweite Liga!« <br /> Hauptverantwortlich für den Erfolg ist Alois Schwartz. Er baute die Elf um, verjüngte und holte Verstärkungen. Die Schnäppchen-Nachkäufe Marco Thiede und Pourié, die Schwarz wollte, sind Verstärkungen.</p>


Top-Torjäger der Liga

1. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 21
2. Sven Michel (SC Paderborn) 19
Benjamin Girth (SV Meppen) 19
4. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 18
5. Fabian Schleusener (Karlsruher SC) 17
Philip Türpitz (1. FC Magdeburg) 17
7. Adriano Grimaldi (Preußen Münster) 15
Daniel Keita-Ruel (Fortuna Köln) 15
9. Stephan Andrist (SV Wehen Wiesbaden) 14
10. Christian Beck (1. FC Magdeburg) 13
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