Beim eindrucksvollen 6:2 (3:1) hätte es für den Gast, der mit einem Punkt mehr angereist war, ein Desaster geben können.
Ausgeglichen verlief die Anfangsphase, wobei auffiel, dass Rammersweiers Defensive mitsamt Torwart recht hoch stand und zum Konterfußball einlud. Und die schnell vorgetragenen Angriffe des SVH kamen dann auch. Erst verstolperte Giulio Tamburello noch ein tolles Zuspiel von Gürkan Balta, doch als Patrick Schmidt nach innen passte, war Tamburello zur Stelle und erzielte an Torhüter Yannik Anzaldi vorbei das 1:0 in der 15. Minute. Vier Minuten später sahen die Zuschauer eine Super-Kombination, nach Pass von Tamburello steckte Markus Hansmann geschickt durch und Fabian Hauer erhöhte auf 2:0. Der Gast war nun verunsichert. Auch der sonst hervorragende Torhüter ließ sich davon anstecken und spielte in der 22. Minute einen Fehlpass auf Tamburello, der den Ball zum 3:0 ins leere Tor schoss. Aus einem Eckball resultierte ein herrlicher Schuss von Giulio Negrini, den Anzaldi prächtig parierte. Der SVH schaltete nun etwas zurück, der Gast kam etwas mehr auf, doch die SVH-Defensive, erstmals wieder mit dem aus dem Ausland zurückgekehrten Jonathan Benz, war zunächst Herr der Lage. Doch kurz vor der Pause erzielte Marco Cybard überraschend das 3:1. Und fast wäre der Gast noch näher rangekommen, Marc Hug zielte knapp neben den Pfosten.
Kurzzeitig wurde es nochmals eng
Direkt nach der Pause brannte der SVH ein Feuerwerk ab. Zunächst flankte Schmidt nach innen, bevor ein Abwehrspieler den Ball zu Balta abfälschte, doch Anzaldi warf sich in seinen Schuss. Dann warf sich nach einem Schuss von Schmidt ein Abwehrspieler dazwischen und rettete für den geschlagenen Torhüter. Keine Minute später lief Balta auf den Torhüter zu, der wiederum prächtig parierte, ehe Hauer den Ball an die Latte donnerte. Doch statt der möglichen Vorentscheidung wurde es plötzlich eng. Nach einem Fehler auf der linken Abwehrseite konnte SVH-Keeper Daniel Schmieder den ersten Schuss noch an den Pfosten lenken, doch beim Nachschuss von Maximilian Näger hatte er keine Chance, es stand in der 59. Minute nur noch 3:2. Der SVH brauchte einige Minuten, um sich wieder zu finden, doch dann war es eine Partie »SVH gegen Torhüter Anzaldi«. Wäre er nicht gewesen, für den Gast hätte es ein Debakel gegeben. Zunächst parierte er einen Kopfball von Hauer, dann wehrte er den Kopfball von Balta zur Ecke. Daraus ergab sich der nächste Kopfball von Balta, aber der saß in der 72. Minute zum 4:2. Kurz danach war es erneut Balta, der sich an der Mittellinie den Ball erkämpfte und den am Anspielkreis stehenden Torhüter zum 5:2 überlupfte. Mit dem lupenreinen Hattrick zum 6:2 in der Nachspielzeit stellte Balta nach Zuspiel von Marc Bilharz den Endstand her.
