Landesliga 1 
Landesliga: TuS Oppenau verpasst die Vorentscheidung
Beim Landesliga-Spitzenspiel in Oppenau ging es eng zu: TuS-Torjäger Florian Müller (rechts) versucht hier, den Bühlertaler Jonas Kobelspies vom Ball zu trennen. Bildquelle Stephan Hund
Bittere Klatsche für Vizemeister Durbach

TuS Oppenau – SV Bühlertal 0:1

Die rund 400 Zuschauer am Haldenhof sahen ein umkämpftes LandesligaSpitzenspiel zwischen Tabellenführer TuS Oppenau und Verfolger SV Bühlertal. Zum Matchwinner für die Gäste avancierte Nico Westermann mit seinem Treffer zum 1:0 (0:0)-Sieg kurz vor Schluss.

Bühlertal setzte Oppenau gleich von Beginn an unter Druck und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Der Gastgeber agierte aus einer stabilen Defensive heraus mit schnell vorgetragenen Kontern über die Außenbahnen. In der siebten Minute zog Bühlertals Avdimetaj erstmals aus 18 Metern ab, verfehlte aber das Tor. In der 20. Minute schlug auf der Gegenseite Treyer einen langen Diagonalball auf Abdalla, der prüfte Keeper Gudera mit einem Schuss aus 16 Metern. In der 27. Minute verpasste Westermann nach einer Hereingabe von rechts nur knapp sein Ziel. Dann legte Oppenaus Abdalla für Müller auf, der verpasste nur knapp (42.). Kurz darauf spielte sich Bühlertal per Doppelpass durch die Oppenauer Abwehr, Poveda angelte sich den Ball gerade noch vom Fuß von Westermann. Nach der Pause prüfte Friedmann mit einem Linksschuss Poveda. Im direkten Gegenzug fiel dann fast die Führung für Oppenau. Keller bediente Herrmann in der Mitte, dessen Schuss aus sechs Metern wurde von einem Bühlertaler Abwehrspieler gerade noch zur Ecke abgefälscht. Auf der Gegenseite scheiterte Sebastian Keller nach einem Eckball am Pfosten, Poveda klärte den Nachschuss mit einer Glanzparade. In der 71. Minute verpasste Herrmann nach Vorarbeit von Abdalla knapp das Tor. Kurz darauf lief erneut Herrmann frei auf Gudera zu, der zur Ecke klärte. Auf der Gegenseite scheiterte der eingewechselte Fritz an Keeper Poveda (77.). Als sich die meisten Zuschauer bereits auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, schlug Fritz eine Flanke in den Oppenauer Strafraum. Der Ball fiel Westermann am langen Pfosten vor die Füße, der ihn zum 1:0-Siegtreffer über die Linie beförderte. Schiedsrichter Mac-Nelly sorgte zunächst noch mit einem Pfiff vor dem Schuss für Verwirrung, entschied dann aber auf Tor für Bühlertal.

 

 


DJK Rastatt – FSV Altdorf 3:2

Mit dem erhofften Punktgewinn wurde es nichts in Rastatt. Trotz einer Führung zur Pause musste der FSV Altdorf bei der 2:3 (2:1)-Niederlage dem gastgebenden SC/DJK alle Punkte überlassen. Matchwinner für die Hausherren war der 37-jährige Ex-Oberligaspieler Michele Mugnos, der zwei Tore erzielte und ein Tor vorbereitete. Zu Beginn konnte sich der FSV, der auf seinen kompletten etatmäßigen Angriff verzichten musste, Feldvorteile verschaffen. Entscheidend durchsetzen konnte sich die Altdorfer Offensive mit Christoph Oswald und Pascal Kinder gegen die robuste Viererkette der Rastatter jedoch nicht. Aus dem Nichts kamen die Gastgeber zur ersten Chance. Zwei Fehler im Abwehrverhalten seiner Vorderleute bügelte Mike Werner gegen Mugnos aus. Pech hatte Werner als in der 23. Minute ein Distanzschuss von Mugnos mit Unterstützung einer Unebenheit vor dem FSV-Tor ins Netz einschlug. Zweimal versuchte sich der FSV im Flachpassspiel und hatte beide Male Erfolg. In der 39. Minute klärte Sinisa Majher eine Hereingabe von Oswald ins eigene Tor. Kurz darauf verwertete Florian Karl einen Pass von Mösch zum 1:2. Chance zum Ausgleich Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber Dampf. Erst scheiterte Majher nach einer Ecke per Kopf an der Querlatte. In der 53. Minute zielte er dann nach einem Mugnos-Freistoß aus kurzer Distanz wiederum per Kopf besser – 2:2. 17 Minuten vor Spielende wurde Rastatts Sean Jänner im Strafraum gefoult und Mugnos verwandelte den Foulelfmeter zum 3:2-Endstand. Die beste Chance zum Ausgleich durch Christoph Oswald vereitelte Keeper Simon Baumstark (84.).

 

 

SV Hausach – SV Oberharmersbach 2:3

Der SV Oberharmersbach revanchierte sich am Samstag mit einem 3:2-Sieg im Derby beim SV Hausach für das 1:3 im Hinspiel. Der SVH war in den ersten 45 Minuten klar besser, der überragend haltende Steffen Till im Gästetor war Garant für den Sieg des Aufsteigers in diesem KellerDerby, nach dem Schlusslicht SVH nun schon fünf Punkte Rückstand auf den SVO auf dem vorletzten Platz hat. Schon nach zwei Minuten setzte sich Benjamin Bruckner im Strafraum durch, aber erstmals glänzte Till mit toller Reaktion. Der SVH bestimmte das Geschehen, nach 20 Minuten und feinem Zuspiel von Marius Matt stand Tom Franke einschussbereit vor Till, der erneut klärte. Und als der Ball nach 38 Minuten im Gästetornetz zappelte, ahndete der Unparteiische eine Abseitsstellung von Bruckner. Nach der Pause schien sich nichts zu ändern, erneut machte Bruckner alles richtig, spitzelte das Leder an Till vorbei, doch Marcel Lehmann rettete auf der Torlinie. Diese Aktion schien aber die Gäste aus ihrer Lethargie zu wecken, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach 50 Minuten herrschte erstmals Gefahr vor SVH-Keeper Raphael Kugel. Manuel Jilg nutzte ein Missverständnis in der Abwehr aus, doch auf der Torlinie war diesmal Jonathan Kalt zur Stelle. Marin Mihic traf im Gegenzug mit seinem Knaller nur den Innenpfosten. Auf der Gegenseite fiel das 0:1, nach einem Eckball köpfte Marcel Lehmann freistehend aus fünf Metern ein. Zwei Minuten später war Teufelskerl Till wieder Sieger gegen Bruckner. Besser machte es der SVO nach 68 Minuten, eine Jilg-Flanke köpfte Georg Boser zum 0:2 ein. Der SVH war geschockt, aber resignierte nicht. Und in der 79. Minute überlistete Bruckner nun Till zum 1:2. Der SVH spielte alles oder nichts und wurde ausgekontert: Marco Schößler schloss einen Sololauf sehenswert zum 1:3 ab. Kurz darauf entschärfte Kugel mit toller Parade ein SchößlerGeschoss. Und da Carlo Welle in der 90. Minute nach Vorarbeit von Dominic Hesse per Kopf zum 2:3 traf, wurde es nochmals eng.

 

FV Schutterwald – SV Oberachern II 2:1

Im Verfolgerduell setzte sich der FV Schutterwald gestern nach 90 intensiven Minuten mit 2:1 gegen die Oberliga-Reserve des SV Oberachern durch und kletterte auf Rang 4. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine starke erste Halbzeit führten zum achten Heimsieg in dieser Saison. Oberachern übernahm zunächst die Spielkontrolle. Die Grün-Weißen standen tiefer als üblich und lauerten auf Fehler des Gastes. Den ersten nach einer Viertelstunde nutzte Zuska gleich. Nach einer Schneckenburger-Ecke fühlte sich kein Gästespieler für Zuska verantwortlich, der am langen Pfosten per Aufsetzer einköpfte. Nun erspielte sich der FVS mehrere Chancen und hätte erhöhen können. Schillinger (20./43. Minute) scheiterte zwei Mal knapp aus der Distanz sowie Zuska nach Hereingabe von Kopf. Nach Eckbällen von Schneckenburger setzten erst Till, später Zuska per Kopf den Ball übers Tor. In der 40. Minute wurden Schutterwalds offensive Bemühungen belohnt. Schillinger spielte den Ball ins Zentrum, wo Kopf aus spitzem Winkel zum 2:0 traf. Die kalte Dusche folgte aber direkt im Gegenzug. Mit der ersten SVO-Torchance erzielte Hocak das 2:1, sein noch abgefälschter Schuss landete unhaltbar für Volk in den Maschen. Noch vor dem Halbzeitpfiff hätte Till auf 3:1 erhöhen können. Sein Schuss nach Freistoß von Schneckenburger wurde von Guthleber aber stark pariert. Die zweite Hälfte war wesentlich chancenärmer. Der Gast war um den Ausgleich bemüht, kam jedoch nur zu einer Chance. Hocak setzte den Ball nach knapp einer Stunde nach Flanke von Raz per Direktabnahme knapp neben den Pfosten. Ansonsten ließ der FVS kaum etwas zu, zudem dezimierte sich in der Schlussphase der SVO selbst. Cedric Krebs (82.) sah nach Tätlichkeit an Schätzle glatt Rot und sieben Minuten spä- ter Innenverteidiger Demir die Ampelkarte

 

 


SpVgg Ottenau – TuS Durbach 7:1

Ein Nachmittag zum Vergessen erlebte Fußball-Landesligist TuS Durbach bei der abstiegsbedrohten SpVgg. Ottenau. Der Vizemeister der Vorsaison kam gestern mit 1:7 (0:4) unter die Räder. Im Lager der BlauWeißen hatte man ein schweres Spiel erwartet. Dass es aber für die bis dato beste Abwehr der Liga sieben Gegentore hagelt, war dann doch eher überraschend. Gleich nach zwei Minuten fiel das 1:0 für die Heimelf. Nach einer kuriosen Szene, bei der Raphael Rhein dem Ottenauer Angreifer an den Kopf schoss, überlupfte Sandro Cuttica TuS-Keeper Grothmann. Daraufhin tat sich die Haist-Elf schwer, das Spiel in die Hand zu nehmen. Nach 20 Minuten hatte Durbach die Großchance zum Ausgleich, aber Philipowski scheiterte im Eins gegen Eins an Ottenaus Schlussmann Glaser. Fast im Gegenzug war es erneut Cuttica, der aus rund 16 Metern abzog und das 2:0 markierte. Bis zur Halbzeit waren die Gäste aus dem Rebdorf dann völlig von der Rolle. Mit einem Doppelschlag unmittelbar vor dem Pausenpfiff sorgten Wieland und Weiler für die Vorentscheidung. Nach der Pause berappelte sich der Gast und man spürte, dass man die verpatzte erste Halbzeit wieder gutmachen wollte. In der 50. Minute erzielte Kapitän Jannik Riether nach schöner Flanke von Said Saglam per Kopf das 1:4. In der Folgezeit wurde Durbach zunehmend stärker, aber es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. Denn exakt in dieser Phase des Aufbäumens der Gäste erzielte die Heimelf nach einem Ballverlust in der Durbacher Abwehr das 5:1. Die Partie flachte danach zunehmend ab und Ottenau konzentrierte sich aufs Kontern. So fiel dann noch das sechste und siebte Tor zum 7:1-Endstand für die Heimelf.

 


SV Oberkirch – SV Sinzheim 4:3

In einem rassigen Spiel gewann der SV Oberkirch am Samstag im Renchtalstadion gegen den SV Sinzheim mit 4:3 nach einer scheinbar beruhigenden 2:0-Pausenführung. Damit sind die Renchtäler in der Tabelle der Fußball-Landesliga an den Gästen vorbeigezogen. Die Gastgeber hätten die spannende Endphase in dieser Partie vermeiden können, denn neben den zwei Toren zur 2:0-Führung (Torschützen Anicet Eyenga und Benjamin Gentner) ließen sie in Durchgang eins zwei weitere »Hochkaräter« liegen – Eyenga (19. und 28.). Eine 4:0-Pausenführung wäre nicht unverdient gewesen. Das rächte sich kurz nach dem Seitenwechsel. Zunächst scheiterte Benjamin Gentner frei vor Keeper Hommes (47.), dann sorgten Kanavos (51.) und Marc Meier, der einen fragwürdigen Handelfmeter verwandelte (57.), für den Ausgleich. Auch das 3:2 der Renchtäler durch Benjamin Gentner (60.) und »Rot« gegen Sinzheims Steven Maienschein (63.) brachten keine Sicherheit. In Unterzahl erzielte Manuel Seifried (68.) den erneuten Ausgleich. Anicet Eyenga hatte danach die SVO-Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Keeper Hommes (77.). Doch in der Nachspielzeit wurden die Hausherren noch belohnt. Einen weiten Ball in den Strafraum verlängerte Christian Weber zum 4:3 ins Netz (90.+3).

 

 


VfR Willstätt – SV Freistett 1:1

In einer stürmischen Anfangsphase hatte der VfR Willstätt die Möglichkeit, dem Heimspiel im Stadion am Rosengarten seinen Stempel aufzudrücken. Doch beim Konter in der ersten Minute verfehlte Tim Steurer freistehend das Gästetor (1.). Zwei Minuten später flog der Ball nach einer Ecke von Waldemar Kraus an allen Spielern im Fünfmeterraum vorbei. Kurz danach hatte Willstätt nach einer Eckballserie zwei hochkarätige Chancen. Zuerst wurde ein Schuss von Atanas Karagyaurov zur Ecke abgefälscht (5.), dann wurde Arda Giragos auf Kosten einer Ecke gestört, die Kraus auf Karagyaurov zirkelte. Doch Marc Wehrle stand dessen Schuss im Weg. Im Anschluss tauchte Freistett erstmals gefährlich vor VfR-Torwart Tobias Meyer auf, doch mit Hilfe der Abwehr klärte dieser die Situation. Die Gäste fanden über schnell vorgetragene Angriffe besser ins Spiel, und nach einem Eckball von Sergej Barzewitsch köpfte Dennis Kaiser über das VfRTor. Nach 20 Minuten stürzte Yannik Assenmacher nach einem Foul an der Mittellinie auf die von einem Ski-Unfall lädierte Schulter und wurde durch Alex Moser ersetzt. Immerhin gelang Waldemar Kraus (28.) nach einer präzisen Flanke von Giragos das 1:0 für den VfR Kurz nach der Pause fiel aber der Ausgleich: Marc Wehrle kam im VfR-Strafraum zu Fall, und Dennis Kaiser verwandelte den Strafstoß zum 1:1 (53.). In der Folge passierte nicht mehr viel, auch die Schlussoffensive des VfR verpuffte. »Es war sicher ein glückliches Unentschieden, aber wir wollten aus Willstätt Punkte mitnehmen«, sagte Gästetrainer Steve Schrö- ter. Enttäuscht zeigte sich VfRTrainer Asbet Asa: »Mit diesen Chancen muss man ein Heimspiel gewinnen.«


Top-Torjäger der Liga

1. Jan Philipowski (TuS Durbach) 21
Isuf Avdimetaj (SV Bühlertal) 21
3. Florian Müller (TuS Oppenau) 16
4. Kevin Kopf (FV Schutterwald) 15
Patrick Holl (SV Sinzheim) 15
6. Steven Knosp (VfB Bühl) 14
Andreas Zuska (FV Schutterwald) 14
8. Benjamin Bruckner (SV Hausach) 13
9. Oussama Ayari (Rastatter SC / DJK e.V.) 11
10. Benjamin Gentner (SV Oberkirch) 10
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