In den 20. Spieltag der Fußball-Bezirksliga (Sonntag, 15 Uhr) geht der ambitionierte FV Langenwinkel erstmals als Tabellenführer. Eine komfortable Position, die die Mannschaft von Trainer Davor Sikanja auch im Gastspiel beim Fv Urloffen verteidigen will. Meisterschaftskonkurrent FV Sulz hingegen wird bereits morgen (15.30 Uhr) beim kriselnden SC Offenburg alles daransetzen, um den Druck auf den neuen Spitzenreiter hochzuhalten. Zwei Derbys steigen am Wochenende in Unterharmersbach (gegen Haslach) und in Ichenheim (gegen Niederschopf heim).
SC Offenburg – Sulz (Samstag, 15.30 Uhr)
Im Spitzenspiel unterlag der SC Offenburg gegen den FV Langenwinkel mit 0:2, damit dürfte der Zug auf die beiden ersten Plätze wohl abgefahren sein für die Schützlinge um das Trainergespann Joachim Rüger und Raimund Waslikowski. Am Wochenende gastiert nun der Tabellenzweite FV Sulz am Sportgelände im Fasanenweg, sicher auch keine leichte Aufgabe.
Mit einem 3:3 musste sich der gestürzte Spitzenreiter FV Sulz gegen Unterharmersbach begnügen, für Trainer Rainer Heitz war nur der Zeitpunkt des Treffers in der 93. Minute bitter. Ansonsten bezeichnete der Sulzer Coach das Ergebnis als leistungsgerecht. »In Offenburg müssen wir auf uns schauen. Natürlich hat der SCO mit drei Niederlagen keinen guten Start ins neue Fußballjahr hingelegt. Wir wollen die drei Punkte mitnehmen und den Gegner auf Distanz halten«, so Heitz, der wieder auf den zuletzt schmerzlich vermissten Christian Reinholz zurückgreifen kann.
Ebersweier – Seelbach
Nach einem 0:2-Rückstand siegte der FV Ebersweier noch mit 4:2 gegen Rust. Für Trainer Thorsten Eckert war es eine der besten Saisonleistungen seiner Truppe, die sich allerdings erst nach dem Anschlusstreffer auch in Toren auszahlte. Vor dem kommenden Gegner FSV Seelbach warnt Eckert nun: »Die Truppe hat absolut Qualität. Mich überrascht, dass Seelbach so tief im Keller feststeckt. Unser letzter Auftritt hat uns aber genügend Selbstvertrauen verschafft, sodass wir zu Hause auch siegen wollen.« Bis auf Felix Hertweck (Urlaub) ist der Kader komplett.
Ichenheim – N’schopfheim
Auf das 2:2 in Rammersweier folgte für die SF Ichenheim am Mittwoch eine 1:2-Niederlage in Ettenheim. Mit der Leistung seiner Mannschaft in Rammersweier war Trainer Christian Thau noch vollauf zufrieden, mit dem Auftritt im Sechs-Punkte-Spiel in Ettenheim hingegen nicht. Im Derby gegen den SV Niederschopfheim will Thau nun in die Erfolgsspur zurückkehren: »Zu Hause spielen wir in letzter Zeit recht ordentlich, ein Derbysieg würde bei meinen Jungs noch mal Energie im Abstiegskampf freisetzen.«
Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Julian Huber, Trainer des SV Niederschopfheim, beim 5:4-Erfolg über Oberwolfach. Nachdem sein Team schon 0:3 zurückgelegen hatte, drehte der SVN nach einigen Auswechslungen die Partie noch. »Wir wollen den Schwung des letzten Sieges mitnehmen und im Derby erfolgreich sein. Aber Ichenheim ist für mich die spielstärkste Mannschaft im Tabellenkeller, da müssen wir aufpassen«, so Huber, der auf Torhüter Robert Unrau (Urlaub) verzichten muss.
SC Lahr II – Rust
Völlig überraschend verlor die U23 des SC Lahr mit 0:2 beim bis dato sieglosen Schlusslicht in Fautenbach. Wenn die Mannschaft um Trainer Thomas Heilmann den Schalter nicht bald umlegt, könnte es nochmals Richtung Abstiegskampf gehen. Mit Rust gastiert nun eine Mannschaft in Lahr, die ihrerseits um jeden Punkt für den Klassenerhalt kämpft.
U’harmersbach – Haslach
Mit einem 3:3 gegen den Spitzenreiter kehrte der FV Unterharmersbach aus Sulz zurück. Für Co-Trainer Manuel Jilg war es eine gerechte Punkteteilung, wobei er seinem Team eine »sehr ordentliche Leistung« bescheinigte. Nun gastiert der SV Haslach zum kleinen Derby im Eckwaldstadion, für Jilg ein interessanter Vergleich: »Haslach spielt bislang eine überraschend gute Runde. Für uns gibt es zu Hause aber nur ein Ziel, und das sind drei Punkte.« Thomas Sorbieranski könnte nach seiner NasenOP eventuell in den Kader zurückkehren.
Urloffen – Langenwinkel
Im Spitzenspiel gegen den SC Offenburg konnte sich Langenwinkel klar mit 2:0 durchsetzen und ließ am Mittwochabend gegen den SV Rust einen 7:1-Kantersieg folgen. Durch die drei Punkte vom Nachholspiel übernahm der FVL erstmals die Tabellenspitze. In Urloffen trifft das Team um Trainer Davor Sikanja nun auf eine Mannschaft, die in den letzten Wochen wieder enorm Selbstvertrauen getankt hat. Auf dem kleinen und schwierig zu bespielenden Platz in Urloffen, dürfte diese Aufgabe für den neuen Klassenprimus sicher kein Selbstläufer werden.
Ettenh. – Rammersweier
Mit der ersten Hälfte war Umberto Vulcano, Trainer des FV Rammersweier, beim 2:2 gegen Ichenheim noch zufrieden, aber der zweite Abschnitt ging klar an die Gäste, sodass man beim FVR am Schluss froh war, wenigstens noch einen Punkt gerettet zu haben. Vor dem Gastspiel in Ettenheim setzt Vulcano sein Team nun etwas unter Druck: »Wir wollen den ersten Dreier im Jahr 2018 einfahren und müssen endlich mal wieder an unsere alte Stärken anknüpfen.« Vulcano selbst kehrt nach Sperre zurück, dafür fallen weiterhin Antony Anzaldi, Marc Hug und wahrscheinlich auch Marco Steinhart aus.
