SV Oberkirch – SV Hausach
Mit 12 Punkten beendeten die Kinzigtäler die Vorrunde als Tabellenletzter, der Verein entließ Spielertrainer Meller Aziz und verpflichtete Dirk Rudhart als Nachfolger. Geblieben ist der dünne Kader, auch wenn mit Jonathan Kalt vom Bezirksligisten SV Haslach und Raimond Strachinariu vom B-Kreisligisten FC Wolfach zwei neue Kräfte im Winter verpflichtet wurden. Rudhart freute sich vor genau einer Woche wie die Spieler, dass es nun endlich los geht: »Alle sind heiß«. Das Duell gegen Rastatt fiel dann aber wetterbedingt aus.
Doch die Voraussetzungen sind für den 49-Jährige, der zuvor die Reserve des Landesligisten FV Schutterwald trainiert hat, gleich geblieben. Auch im Renchtalstadion fehlen mit Spielführer Benjamin Bruckner (gelbrotgesperrt), Mikail Süme (Nasen-OP) und Marius Matt (Sprunggelenk) drei Leistungsträger. Inzwischen seien, so Rudhart, noch ein paar Einsatz-Fragezeichen dazu gekommen: »Deshalb wären wir mit einem Punkt zufrieden«. In der Vorrunde gab es nach einer frühen Roten Karte für SVH-Keeper Raphael Kugel ein bitteres 1:3 gegen den ebenfalls stark abstiegsgefährdeten SVO, der zuletzt zuhause eine 0:5-Packung gegen Spitzenreiter Oppenau kassierte. mf
SV Oberharmersbach – SV Freistett
Die seit Ende Januar laufenden Vorbereitungen auf die Fortsetzung der Rückrunde gingen am Wochenende mit einem Trainingslager am Gardasee zu Ende. Der SV Oberharmersbach ist für den Abstiegskampf gerüstet. Trainer Manfred Hellmig äußerte sich zufrieden über die Vorbereitungsphase, zumal auch das Wetter vernünftige Trainingsbedingungen zuließ. In den Testspielen hat man gespürt, dass sich die Mannschaft dem Kampf um den Ligaverbleib stellen will. Die teilweise beachtlichen guten Leistungen und Ergebnisse etwa gegen Hofstetten und Schonach gaben Selbstvertrauen.
»Im Kellerduell gegen den SV Freistett wollen wir den Heimvorteil nutzen und die ersten drei Punkte in der Rückrunde einfahren«, gibt der SVO-Coach das Ziel vor. Ein Sieg in diesem Sechs-Punkte-Spiel ist Pflicht angesichts der anstehenden schweren Aufgaben im Nachholspiel am Mittwoch beim SV Bühlertal und am Sonntag gegen Oberachern II. Hellmig ist sich bewusst, dass seine Mannschaft eine konzentrierte Leistung bringen muss, da die Gäste nach ihrer Niederlage in Sinzheim auch etwas Zählbares mitnehmen müssen.
TuS Durbach – TuS Oppenau
Am 18. Spieltag der Fußball-Landesliga empfängt der TuS Durbach morgen um 15 Uhr den TuS Oppenau zum Derby im heimischen Graf-Metternich-Stadion. Nachdem das Nachholspiel gegen die Oberliga-Reserve aus Oberachern wegen der Unbespielbarkeit des Platzes verlegt werden musste, kommt nun mit dem aktuellen Spitzenreiter Oppenau eine echte Mammutaufgabe auf die Blau-Weißen zu. »Spiele gegen Oppenau sind immer von hoher Brisanz. Wir müssen von Beginn an engagiert zu Werke gehen, um die Punkte in Durbach zu behalten«, weiß TuS-Trainer Jan Haist und gibt sich dennoch optimistisch. »Die letzten Spiele gegen Oppenau waren positiv für uns. Die Mannschaft hat gut trainiert und ist fokussiert, diesen Trend fortzusetzen.« Der Gast aus Oppenau reist nach dem 5:0-Kantersieg in Oberkirch allerdings mit breiter Brust ins Rebland. Zudem hat man noch eine offene Rechnung offen. Die 0:4-Niederlage im Hinspiel war bisher die einzige Saisonniederlage für Oppenau. Somit kann man sich einmal mehr auf ein spannendes Derby zweier gleichwertiger Teams freuen. Beim TuS Durbach hat sich personell nichts verändert. Weiterhin fehlen werden Jan Bähr, Marco Maier und Niko Oehler.
Rastatter DJK/SC – FV Schutterwald
Für den Tabellenfünften FV Schutterwald steht am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Landesliga eine nicht einfache Auswärtspartie auf dem Programm. Gegner ist Tabellennachbar Rastatter SC/ DJK, der mit einer Partie weniger auf dem Konto punktgleich mit den Grün-Weißen auf dem sechsten Platz liegt. Dabei können wohl beide Teams ausgeruht in die Partie gehen, denn die am letzten Wochenende angesetzten Nachholpartien fielen für beide flach. Auch im zweiten Versuch musste der FVS somit die Reise zum FV RW Elchesheim absagen. Die Witterung sollte am Wochenende voraussichtlich kein Problem darstellen, sodass man nun in Rastatt endlich in die Rückrunde starten kann. Dass dies keine leichte Aufgabe wird, weiß man in Schutterwald noch aus dem Hinspiel. Gegen robuste Rastatter trennte man sich torlos. Als »schwer einzuschätzen« bezeichnet Schutterwalds Trainer Frank Berger den Gegner. In der Tat hat Rastatt in dieser Saison schon einige Höhen und Tiefen durchgemacht. Auf der einen Seite stehen Siege gegen die Topteams aus Bühl und Bühlertal, auf der anderen Seite aber auch Niederlagen gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Trotzdem setzt man sich in Schutterwald zum Ziel, mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten, auch um den immer noch anhaltenden Auswärtsfluch in dieser Saison endlich zu besiegen. Nicht ganz ungelegen kam die Spielabsage am letzten Wochenende für Trainer Berger, denn einige Spieler hätten die Reise nach Elchesheim krankheitsbedingt nicht antreten können oder wären nicht in bester Verfassung gewesen. Die weitere Woche Pause konnten diese zur Genesung nutzen, auch wenn sich mit Törjäger Andreas Zuska ein weiterer Spieler zu dieser Riege hinzugesellt hat. Sein Einsatz steht aktuell noch auf der Kippe.
Sinzheim – Willstätt Samstag, 17.30 Uhr
Neuling VfR Willstätt hat sich durch eine gute Serie Ende des vergangenen Jahres ins breite Mittelfeld der Liga hochgearbeitet und eröffnet nun die Rückserie mit dem Auswärtsspiel beim SV Sinzheim, der vor einer Woche das Nachholspiel gegen den SV Freistett mit 1:0 gewonnen hat. Willstätts Vorsitzender Stefan Hochwald: »Die Wintervorbereitung lief durchwachsen. Dies war auch den Witterungsbedingungen geschuldet. In Sinzheim erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel. Personell sieht es am Wochenende etwas dünn aus, Winterneuzugang Nicolas Rios fehlt gesperrt, Nicolas Jabain und Youssouf Savane sind beruflich verhindert und Waldemar Kraus fehlt aus privaten Gründen. Dennoch möchten wir zumindest einen Zähler mit nach Hause nehmen, auch im Hinspiel gab es nach dem 1:1 eine Punkteteilung.«
Altdorf – Oberachern II Sonntag, 15 Uhr
Der SV OberachernII beendete die Vorrunde zwar als Tabellenführer, konnte aber witterungsbedingt in der Rückrunde noch keine Partie austragen. Deshalb rutschten die Achertäler zwischenzeitlich auf Rang drei ab. Der FSV Altdorf hat ein Spiel mehr auf dem Konto und rangiert mit 22 Zählern im gesicherten Mittelfeld. 16 davon holten die Ettenheimer Vorstädter auf eigenem Terrain. SVO-Trainer Geppert kennt die Stärken der Gäste ganz genau: »Die besitzen eine sehr kompakte und umschaltstarke Mannschaft und bestechen seit Jahren durch kollektiven und mannschaftlichen Teamgeist, gepaart mit einer kontinuierlichen spieltaktischen Weiterentwicklung«. Sein Kollege Christoph Oswald, der bei Bedarf auch noch selbst die Kickstiefel schnürt, ist so etwas wie der Otto Rehhagel der Landesliga. Für den langjährigen ehemaligen Oberligaspieler (SC Freiburg II, Bahlinger SC) ist es mittlerweile schon seine neunte Saison als Trainer, doch nach dieser Runde wird der 36-jährige seinem FSV aus beruflichen Gründen nur noch als Spieler zur Verfügung stehen. Stefan Geppert erwartet »ein Geduldsspiel wie beim Hinspiel«. Da sah es bis zur 83. Minute nach einem torlosen Remis aus, weil sein Team auch die besten Chancen nicht verwerten konnte. Dann trafen Fabian Ganster (2) und Philip Keller mit drei Treffern im Minutentakt. Personell hat Geppert keine Sorgen. Auch sein Kapitän Julian Hauer ist zwischenzeitlich wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt.