Verbandsliga Südbaden 
Dieter Wendling und der ungebrochene Spaß am Fußball
Dieter Wendling tanzt als sportlicher Leiter künftig auf zwei Hochzeiten. Bildquelle Peter Heck
Dieter Wendling ist nicht nur sportlicher Leiter beim Frauenfußball-Bundesligisten SC Sand, seit vergangener Woche hat er dasselbe Amt auch beim Verbandsligisten SV Linx inne.

Die Doppelfunktion ist für den 62-Jährigen eine Herzenssache.

Es war schon eine Überraschung, als der SV Linx am Donnerstag per Pressemitteilung bekannt gab, dass Dieter Wendling als sportlicher Leiter die Führungsriege des Fußball-Verbandsligisten verstärken wird. Denn in der gleichen Position ist der 62-jährige A-Schein-Inhaber auch beim SC Sand und wird beim Frauen-Bundesligisten auch künftig das Amt ausüben. »Der Hauptgrund ist der Spaß am Fußball«, sieht Wendling die »Doppelfunktion« nicht als Belastung. »Außerdem war ich sowieso bei fast jedem Heimspiel des SV Linx, habe einen guten Draht zu den Verantwortlichen und zum Trainerteam. Der SV Linx ist ein gut geführter Verein und nicht weit von meinem Wohnort Sand entfernt.« 

Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Es ist quasi seine Rückkehr an eine alte, erfolgreiche (Fußball-)Stätte. Denn zwischen Dezember 2007 und August 2011 hat Dieter Wendling als Trainer den SVL in die Oberliga geführt. Auch da gibt es Pa-rallelen mit dem SC Sand: Mit den Fußballerinnen seiner Heimatgemeinde  wurde der »Trainer« Dieter Wendling Zweitliga-Meister und ist in die Bundesliga aufgestiegen, bevor er sich in die Funktionärsriege zurückzog.

»Kaderplanung, Vertragsgespräche, Spielerscouting«, umschreibt er kurz und knapp seine Aufgaben als sportlicher Leiter bei den Linxer Männern. Bei den Frauen des SC Sand sei die Aufgabe zwar ähnlich, er kümmere sich beim Bundesligisten aber zusätzlich noch um den VIP-Bereich und ein paar weitere organisatorische Dinge. »Es wird ganz sicher keine Konkurrenzsituation geben«, lacht Wendling, »schließlich handelt es sich um Frauen- und Männerfußball«.

Aufgabe reizvoll und machbar

Dass die Wahl der Linxer »Macher« Marc Schuhmacher und Eric Ehle auf Dieter Wendling fiel, war kein Schnellschuss. »Kontakte bestehen schon lange, da ich regelmäßiger Gast bei den Heimspielen war. Seit mein Sohn Stefan Spielertrainer der Linxer zweiten Mannschaft wurde, war ich noch öfters vor Ort. Überlegt habe ich mir das alles recht lange, und ich kam dann zu der Entscheidung, dass die Aufgabe sehr reizvoll und auch machbar ist«, bestätigt der neue sportliche Leiter, der überzeugt ist, dass es in Linx kein Kompetenzgerangel geben wird: »Das Wichtigste ist, dass wir als Team arbeiten und keine Alleingänge machen. Aufgaben werden vorher besprochen und danach ausgeführt«, so sein Credo. 

Saisonziel Platz eins

Einig ist sich die sportliche Führungscrew beim Saisonziel, nachdem das Verbandsliga-Team einen Zähler hinter dem Freiburger FC Zweiter und auch die zweite Garnitur des SVL in der A-Kreisliga Nord in den »Top 3« platziert ist: »Die erste Mannschaft hat nach dem bisherigen Saisonverlauf natürlich das Ziel, den ersten Platz zu erreichen.« Die Entscheidung werde sich wohl bis Saisonende hinziehen, so dass die Planungen für die neue Saison zweigleisig laufen werden, glaubt Dieter Wendling. »Die zweite Mannschaft hat sich toll entwickelt, mit vielen ganz jungen Spielern und ein paar Routiniers. Einen Aufstiegsgedanken gibt es für diese Saison nicht«, nimmt der sportliche Leiter den Druck von den Spielern und Trainern im Perspektiv-Team.

 


Top-Torjäger der Liga

1. Adrian Vollmer (SV Linx) 36
Marco Senftleber (Freiburger FC) 36
3. Alen Lekavski (1. FC Rielasingen-Arlen) 29
4. Valon Salihu (SV Stadelhofen) 26
5. Alexander Stricker (FC Radolfzell) 25
6. Martin Weschle (SC Lahr) 21
Marc Rubio (SV Linx) 21
8. Marco Petereit (Offenburger FV) 19
9. Robin Niedhardt (FC Radolfzell) 18
Tobias Krüger (FC Radolfzell) 18
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