Verbandsliga Südbaden 
Offenburger FV trifft auf die beste Offensive der Liga
Der 18-jährige Danny Laag (r.), hier im Duell mit dem Linxer Alexander Merkel, hat seine Aufgabe im Mittelfeld des Offenburger FV bislang gut gemeistert. Bildquelle Ulrich Marx
Nach der 0:2-Niederlage im Derby beim SV Linx wartet auf den Offenburger FV im letzten Hinrundenspiel zu Hause gegen Verbandsliga-Tabellenführer Freiburger FC am Samstag (14.30 Uhr) ein weiteres sportlichen Highlight.

 

»Wir haben ein gutes Spiel gemacht, uns aber wieder einmal für unsere gute Leistung nicht belohnt, da wir vor dem Tor ein Stückweit zu ideenlos agiert haben. Der zweifelhafte Strafstoß war dann der Dosenöffner für den Gastgeber«, wäre für OFV-Trainer Kai Eble ein Punkt bei der 0:2-Niederlage in Linx durchaus verdient gewesen. 

Spielstarker Gegner

Mit dem Freiburger FC trifft der OFV nun auf die spielstärkste Mannschaft der Liga, die mit einem Sieg die Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach bringen kann. Die Mannschaft von Trainer Ralf Eckert verfügt spieltechnisch über eine außerordentlich hohe Qualität, tritt sehr geschlossen auf und hat die beste Offensive der Liga mit einem überragenden Torverhältnis von 61:23 Toren (OFV 36:19). Bemerkenswert ist jedoch, dass sich die 61 Tore fast auf die gesamte Mannschaft verteilen, wobei die Offensivspieler Marco Senftleber, Aslan Ulubiev, Mike Enderle und Alexander Martinelli großen Anteil am Erfolg haben. 

»Offenburg hat viele Parallelen zu uns in der Strategie oder Ideen-Umsetzung und auch eine vielversprechende Tradition. Sich mit Offenburg zu messen, ist etwas Besonderes«, freut sich FFC-Trainer Ralf Eckert auf die kommende Begegnung. 

Fokus auf Umschaltspiel

»Das Prunkstück der Breisgauer ist die Offensivabteilung, die brutal schnell Tempo aufnimmt und nach Ballbesitz unheimlich schnell in die Offensive umschalten kann. Dass dadurch teilweise aber auch die Defensive vernachlässigt wird, könnte uns allerdings zum Vorteil werden«, legte Kai Eble in der Vorbereitung den Schwerpunkt aufs Umschaltspiel nach erfolgreicher Balleroberung. »Natürlich wissen wir, welch große Herausforderung auf uns zukommt, doch bleibt zu hoffen, dass auch wir  einmal das Matchglück haben und der Schiedsrichter auch mal zu unseren Gunsten entscheidet«, sieht der OFV-Coach seine Elf trotz Außenseiterrolle keineswegs chancenlos.

Ohne Beiser-Biegert und Kelbi

Dass der Freiburger FC nicht unbesiegbar ist, beweist einmal mehr die 1:4-Niederlage beim SC Lahr vor zwei Wochen. Dennoch dürfte es für den OFV sehr schwer werden, sich gegen den Tabellenführer durchzusetzen, denn nach wie vor muss Kai Eble auf die etatmäßigen Spielmacher Louis Beiser-Biegert und Eimen Kelbi verletzungsbedingt verzichten. Diese Aufgabe musste er zwischenzeitlich notgedrungen an die beiden 18-jährigen Nachwuchsspieler Stefano Anzaldi und Danny Laag delegieren, die bislang allerdings hervorragend dieser Herausforderung gerecht wurden.