Frauen Bundesliga 
Milena Nikolic trifft zum 1:0-Erfolg für den SC Sand
Sands Johanna Tietge (M.) setzt sich gegen zwei Jenaerinnen durch. Bildquelle Ulrich Marx
Mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den abstiegsgefährdeten FF USV Jena vergrößerte der Ortenauer Frauenfußball-Bundesligist SC Sand den Abstand zu der Abstiegszone.

Den Siegtreffer erzielte die eingewechselte Milena Nikolic.

Geduld war angesagt bei den 580 Zuschauern am Sonntag im Orsay-Stadion im Bundesligaspiel zwischen dem DFB-Pokalfinalisten der letzten beiden Jahre, SC Sand, und den abstiegsbedrohten Gästen vom FF USV Jena. Sands Trainer Sascha Glass hatte die Mannschaft gegenüber dem Unentschieden gegen Freiburg auf einer Position verändert. Für die unter der Woche angeschlagene Sylvia Arnold spielte Isabelle Meyer im Angriff.

Mehr Spielanteile
Die erste Strafraumszene für Sand hatte Nina Burger nach einem Eckball von Laura Feiersinger, doch der Kopfball ging knapp am Gästetor vorbei (10.). Der SC hatte mehr Spielanteile, ohne sich gegen die laufstarken Thüringerinnen entscheidend in den Strafraum zu kombinieren. Nach knapp einer Viertelstunde klärte Diane Caldwell nach einer Flanke von Luca Maria Graf vor der einschussbereiten Amelia Pietrangelo. Leticia Santos trat den Ball anschließend im Nachschuss knapp über das Jenaer Tor (18.). 
Mitte der ersten Halbzeit befreite sich der USV immer mehr vom Druck und kam zu einigen Kontern, die aber keine Gefahr für das Tor von Carina Schlüter brachten. 

Mehr Druck nach der Pause
In der Halbzeit wechselte Sascha Glass zweimal aus. Für die angeschlagene Laura Feiersinger kam Claire Savin und für Isabelle Meyer Sylvia Arnold. Sand entwickelte wieder mehr Druck und setzte sich in der Hälfte der Gäste fest. Nach einer Flanke von Jana Vojtekova traf Leticia Santos freistehend die Querlatte (57.). Sands Chancen nahmen zu. Justin Odeurs fischte nach einer Flanke von Savin den Ball vom Kopf von Arnold (63.), und Vetterlein köpfte einen Freistoß von Vojtekova knapp neben das Tor (65.). Eine Minute später vergab Verena Aschauer freistehend aus kurzer Distanz. Santos, die nach der Halbzeit im rechten Mittelfeld für viel Wirbel sorgte, verfehlte nach Burger-Vorlage erneut  nur knapp das Tor. 

Anne van Bonn schießt Elfer an den Pfosten
In der 72. Minute schien aber endlich der erste Sander Treffer fällig: Anne van Bonn wurde im Strafraum zu Fall gebracht und führte den Strafstoß selbst aus. Doch der flach geschossene Ball der Sander Mittelfeldspielerin landete am linken Torpfosten.
Jena stand unter Druck, hielt aber noch das eigene Tor sauber. Erst die als dritte Stürmerin eingewechselte Milena Nikolic (83.) brach den Bann. Mit dem 1:0 aus der Drehung nach Flanke von Savin erlöste die bosnische Nationalspielerin den SC Sand. Doch die späte Führung gab keine Sicherheit. Jena warf am Ende alles nach vorne, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

3. Dezember DFB-Pokalspiel in Köln
»Wir haben in der ersten Hälfte viel zu hektisch gespielt, hatten zu viele Ballverluste. Aber es war wichtig, dass die Mannschaft auch nach 80 Minuten noch ruhig blieb und nicht nervös wurde«, kommentierte Sascha Glass den Heimsieg. Vor dem DFB-Pokalspiel am 3. Dezember beim 1. FC Köln ist nochmals eine Länderspielpause, danach spielt Sand beim punktlosen MSV Duisburg und erwartet eine Woche vor Heiligabend im letzten Vorrundenspiel Turbine Potsdam im Orsay-Stadion.

SC Sand - FF USV Jena 1:0 (0:0)
Sand: Schlüter - Santos, Caldwell, Vetterlein, Aschauer, Feiersinger (46. Savin), van Bonn, Tietge, Vojtekova (78. Nikolic), Meyer (46. Arnold), Burger.
Jena: Odeurs - Bott, Woeller, Utes, Pietrangelo (85. King), Sedlackova, Heinze, Graf, Graser, Herrmann (75. Seiler), Tellenbröker.
Zuschauer: 580.
Schiedsrichterin: Laura Duske (Brühl). 
Tor: 1:0 Nikolic (83.).
Bes. Vorkommnis: Anne van Bonn (72./Sand) schießt Foulelfmeter an den Pfosten.

 


Top-Torjäger der Liga

1. Pernille Harder (VfL Wolfsburg) 17
2. Lina Magull (SC Freiburg) 12
3. Linda Dallmann (SGS Essen) 11
4. Nina Burger (SC Sand) 10
5. Fridolina Rolfö (Bayern München) 9
Zsanett Jakabfi (VfL Wolfsburg) 9
7. Svenja Huth (Turbine Potsdam) 8
Sara Däbritz (Bayern München) 8
9. Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) 7
Klara Bühl (SC Freiburg) 7
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